Denke, was dein Herz fühlt. Wolf-Dieter Nagl

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      Dr. med. Wolf-Dieter Nagl

      Denke,

      was dein Herz fühlt

      Wie wir mit Meditation Herz und Verstand in Einklang bringen

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Ruf nach Freiheit

       Schattenwürfe des Geistes

       Krise als Chance

       Wenn das Denken Probleme erschafft

       Die Körper-Geist-Verbindung

       Das autonome Nervensystem – Dirigent im Symphonieorchester des Lebens

       Stress und seine Folgen – das Universum der Psychoneuroimmunologie

       Die Komplexität des Geistes – ein Modell des (Unter-)Bewusstseins

       Werkzeuge des Geistes

       Meditation – eine Schulung des Geistes

       Der ewige Strom der Gedanken

       Der konvergente (enge) Fokus

       Der divergente (offene) Fokus

       Der objektfreie Fokus

       Die Transformation des Geistes

       Umgang mit unangenehmen Emotionen

       Das Metabewusstsein

       Veränderung von destruktiven Mustern

       Die Kraft des Bewusstseins

       Die Sprache des Herzens verstehen

       Eine Reise in die Welt der Neurowissenschaften

       Herz und Verstand

       Herz und Verstand – ein ständiger Kampf oder ein geniales Team?

       Zwei Prinzipien auf dem Weg zur Entscheidung

       Die Vereinigung von Herz und Verstand

       Der Weg in eine neue Zukunft

       Der Filter der Wahrnehmung

       Die Ausrichtung der Innenwelt

       Die Vereinigung des weiblichen und männlichen Prinzips

       Visionen des Herzens

       Danke

       Literaturverzeichnis

       Impressum

       Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit werden Personengruppen mit dem generischen Maskulinum bezeichnet, wobei immer sowohl weibliche als auch männliche Personen gemeint sind.

      Ruf nach Freiheit

      In der Tiefe unseres Geistes ahnen wir, dass wir freie Wesen sind. Wir spüren in unserem Herzen, dass ein Leben in Leichtigkeit und Freude möglich ist, und fragen uns zumal, ob innerer Frieden auch in unser Leben Einzug finden kann. Insgeheim wissen wir, dass unser egogetriebenes Verhalten nicht unserer wahren Natur entspricht, und würde man uns fragen, ob wir lieber Krieg oder Frieden hätten, dann würden sich wohl mehr als 99 Prozent der Menschen für Frieden entscheiden. Und dennoch führen wir täglich unsere eigenen kleinen Kriege. Wir ärgern uns über das Verhalten unserer Mitmenschen und über unsere eigenen Unzulänglichkeiten. Wir kämpfen gegen unsere Ängste und Sorgen und versuchen tunlichst, die Oberhand über sie zu behalten. Wir drängen Gefühle der Traurigkeit, der Wut und Einsamkeit zurück und stemmen uns gegen die Vergänglichkeit unseres alternden Körpers. Wir versuchen, Terrain zu verteidigen gegen die Stimmungslagen der Unsicherheit, der notorischen Langeweile und destruktiven Gleichgültigkeit, um im gesellschaftlichen Rennen um das große Glück nicht als Letzter durchs Ziel zu laufen. Vielleicht trachten wir danach, perfekt zu sein, weil wir meinen, nur dann liebenswürdig zu sein, wenn wir in wirklich jeder Lebenssituation außerordentliche Kompetenz, Witz und Humor, Überlegenheit und Charme zu versprühen vermögen.

      Täglich strengen wir uns an, im Meer der Unvorhersehbarkeiten, die das Leben hervorbringt, über Wasser zu bleiben, und trüben dabei vor lauter Strampeln und Rudern unsere Sicht auf die Beständigkeit und Ruhe, die am tiefen Grund des Ozeans auf ihre Entdeckung warten. Oft meinen wir, das verheißungsvolle Glück in der Zukunft zu finden, wenn unsere Lebensumstände endlich perfekt geworden sind, um spätestens dann zu erkennen, dass doch noch etwas fehlt. Nur noch dieses eine oder jenes andere, dann wird endlich Ruhe einkehren und alles wird gut sein, so wie es ist. Nur leider ist auch diese Hoffnung meist vergeblich.

      Doch könnte es auch anders sein? Stehen wir gar in diesem Moment mit beiden Füßen auf einer Schatztruhe erfüllender Glückseligkeit,


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