Unbrauchbar?. Steven Furtick

Unbrauchbar? - Steven Furtick


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      Steven Furtick

       Unbrauchbar?

      Warum Gott Verlierer braucht,

       um große Dinge zu tun

      Aus dem Amerikanischen von Antje Balters

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek.

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      ISBN 978-3-96140-050-8

      © 2018 der deutschsprachigen Ausgabe by

      Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers

      First published under the title „(UN)QUALIFIED:

      How God Uses Broken People to Do Big Things“.

      This Translation published by arrangement with Multnomah Books, an imprint of the Crown Publishing Group, a division of Penguin Random House LLC

      © 2016 by Steven Furtick

      Aus dem Amerikanischen übersetzt von Antje Balters

      Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers

      Titelfoto: fotolia Hortigüela

      Satz: Brendow Web & Print, Moers

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2018

       www.brendow-verlag.de

      Dieses Buch widme ich Max.

       Du bist der bessere Mann.

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       1 Unqualifiziert

       Das dritte Wort

       2 Das Name-Game

       3 Es ist kompliziert

       4 Sich selbst treu bleiben

       5 Eine neue Art, Gottes Namen zu benutzen

       Akzeptieren, um zu verändern

       6 Das Gegenteil von Gott

       7 Die Geheimwaffe des Himmels

       8 Sich verändernde Veränderung

       Der Gott Jakobs

       9 Die Kraft von Crisco

       10 Du kannst jetzt Jakob zu mir sagen

       11 Das Problem mit Pinterest

       12 Das Ziel erreichen

      There is a crack in everything.

       That’s how the light gets in.

       Leonard Cohen

      (Alles hat einen Riss,

       So kommt das Licht herein.)

      EINS

      Unqualifiziert

      „Was fällt Ihnen ein, wenn Sie den Namen Steven Furtick hören?“, fragte der Interviewer den bekannten Theologen.

       Hey, die reden über mich!

      Mit einem Satz war ich wieder in dem Raum, wo das Video lief, und freute mich insgeheim, im Mittelpunkt zu stehen. Ich hatte im Studium das Buch dieses Mannes über den geistlichen Dienst gelesen, und es schmeichelte mir, dass er meinen Namen kannte, obwohl wir uns noch nie persönlich begegnet waren.

      Ich war auf dieses Interview genauso gestoßen, wie man auf die meisten YouTube-Videos stößt – indem ich mich im freien Fall in den Abgrund der „Empfehlungen“ gestürzt hatte, die am Bildschirmrand zu sehen sind. Nachdem ich das Video angeklickt hatte, war ich weggegangen, um mich für den Gottesdienst umzuziehen, und es war im Hintergrund weitergelaufen, ohne dass ich richtig zugehört hatte.

      Bis ich wie aus dem Nichts das Allerschönste hörte: meinen eigenen Namen. Es ist ja immer toll, Anerkennung zu bekommen.

      Außer wenn es gar nicht so ist.

      „Was fällt Ihnen ein, wenn Sie den Namen Steven Furtick hören?“, fragte der Interviewer, woraufhin der Theologe den Kopf sinken ließ, um zu signalisieren, dass schon allein die Erwähnung meines Namens ermüdend war. Das brachte das Publikum zum Schmunzeln, und manche lachten sogar leise. Offenbar war allgemein bekannt, dass der Mann nicht gerade ein Fan von mir war.

      Es folgte eine lange, gequälte Pause, eine entsprechende Grimasse, ein Blick, der durch Mark und Bein ging … und dann folgte die Urteilsverkündung:

      „Unqualifiziert.“

      Er brachte diese fünf Silben mit einem Abscheu hervor, der die Schwere und Endgültigkeit seines Urteils noch unterstrich. Nur der Hammerschlag nach der Urteilsverkündung fehlte.

      Keine weiteren Ausführungen, keine genauere Begründung – mein ganzes Leben und meine Arbeit als Geistlicher in einem Wort zusammengefasst.

      Nach dieser Antwort setzte der Moderator das Interview übergangslos fort.

       Unqualifiziert.

      Dieses Wort setzte alle Rädchen in meinem Kopf in Gang. Es fühlte sich seltsam an, weil ein Teil von mir sich verteidigen wollte (gegen YouTube?), während ein anderer Teil in Richtung meines Kritikers dachte: Du hast doch keine Ahnung, Junge.

      Ja, ich habe zu kämpfen – mit meinem Jähzorn, mit meinem Fokus, mit meinen Motiven, mit meinen Essgewohnheiten, mit meinem Gebetsleben und mit meinem Geisteszustand – und diese Liste kratzt gerade mal an der Oberfläche.

      Ich kenne meine eigenen Fehler und Schwächen besser als jeder andere. Ich brauche mir kein Online-Interview anzuhören, um mich unqualifiziert zu fühlen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem mich nicht das Gefühl packt, dass ich eigentlich kein Recht darauf habe, das zu tun, was ich tue, dass ich bis zum Hals in Schwierigkeiten stecke und dass ich all die Chancen und Segnungen, die mir zuteilwerden, gar nicht verdient habe.

      


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