Knochenjob. Katherine V. Forrest

Knochenjob - Katherine V. Forrest


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      Katherine V. Forrest

      Knochenjob

      Kate Delafields 7. Fall

      Aus dem Amerikanischen von Britta Dutke

      Ariadne Krimi 1125

      Argument/Ariadne

      Ariadne Krimis

      Herausgegeben von Else Laudan

       www.ariadnekrimis.de

       Romane mit Detective Kate Delafield:

      1. Fall: Amateure (Ariadne Krimi 1015)

      2. Fall: Die Tote hinter der Nightwood Bar (Ariadne Krimi 1007)

      3. Fall: Beverly Malibu (Ariadne Krimi 1029)

      4. Fall: Tradition (Ariadne Krimi 1037)

      5. Fall: Treffpunkt Washington (Ariadne Krimi 1107)

      6. Fall: Kreuzfeuer (Ariadne Krimi 1113)

      7. Fall: Knochenjob (Ariadne Krimi 1125)

      8. Fall: Vollrausch (Ariadne Krimi 1155)

      Titel der amerikanischen Originalausgabe:

      Sleeping Bones

      © 1999 by Katherine V. Forrest

      Alle Rechte vorbehalten

      © Argument Verlag 2000

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016

      ISBN 978-3-86754-894-6

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Widmung

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       Danksagungen

       Für Jo –

       und in Erinnerung

       an Cassie

      Einige Schauplätze sowie die historischen Ereignisse um die Pekingmensch-Fossilien und die historischen Figuren, die mit ihnen zu tun hatten, sind authentisch. Die hier erzählte Geschichte und alle Figuren, die darin vorkommen, wurden von der Autorin frei erfunden.

      Der Tümpel, nicht tiefer als ein Felsbrocken und schwarz wie ein Grab, spiegelt den verblassenden Mond und die Sterne, nicht jedoch das umstehende Schilf. Über seine Oberfläche – bedeckt mit Blättern, kleinen Zweigen und Rindenstückchen, Federn und winzigen Knochen – ziehen Kreise.

      Eine große schwarze Blase steigt allmählich aus den Tiefen des Tümpels empor, dehnt sich langsam und gleichmäßig bis an ihre Grenze, verschwindet dann mit einem Plock des Verendens; nur ein weiterer sich ausbreitender Kreis auf der Wasseroberfläche erinnert noch an sie.

       Die heraufziehende Dämmerung enthüllt am Horizont die runden Konturen entfernter Hügel. Sie begrenzen ein weites Tal, hier und da mit Nebelschwaden bedeckt, eingenommen von einem unbeirrbaren Heer aus Bärentraube, Holunder, Beifuß, Ambrosien, Wacholder, Hartriegel, Giftsumach und Disteln, dazwischen aufragend Kiefern und Zwergeichen. Die nächtlich kühle Erde, fett von verwesten Pflanzen und Tieren, klamm vom Tau, verströmt den Gestank von Tod und Fäulnis.

       Eine riesige schwarze Gestalt bahnt sich behutsam einen Weg durch den Schilfgürtel zum Wasser. Im schwachen Licht ist ihre Silhouette zu erkennen: Es ist eine Büffelkuh, ein Koloss, der höchste Punkt ihrer muskelbepackten Schultern gut zwei Meter hoch. Sie geht schützend vor ihrem Jungen her, einem vier Monate alten Kalb, das hinter ihr herspringt; unbeholfen und unschuldig, aber schon wachsam knabbert es an zarten Grashalmen im niedrigen Gebüsch.

       Weiteres Leben erwacht. Der erste zaghafte Ruf eines Vogels hallt mit scharfer Klarheit quer durch das Tal. Ein ängstliches Rascheln von Ratten, Eichhörnchen und Hasen, die zaghaft ihre Umgebung erkunden. Im dichten Unterholz hält sich ein Säbelzahntiger versteckt und schläft.

       Noch ein Geräusch: Das Kalb schlabbert und schlürft Wasser, trottet am Ufer des Tümpels entlang. Seine Mutter folgt ihm, schiebt ihren wuchtigen Körper weiter in das seichte Gewässer, wo sie ihre Hufe fester aufsetzt. Wachsam und bewegungslos steht sie im ebenholzfarbenen Wasser, beobachtet ihr Kalb, lauscht, den Kopf erhoben, die gekrümmten Hörner aufgerichtet. Hier lauern anscheinend keine Gefahren. Beruhigt stillt sie ihren Durst.

       Schon bald klettert das Kalb, auf der Suche nach dem saftigen, taufeuchten Gras, die Uferböschung wieder hinauf. Da hört


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