Spiritualität in der Seelsorge. Группа авторов

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      Arbeitsgemeinschaft Theologie der Spiritualität

       Spirituelle Theologie

      Band 1

      Cornelius Roth (Hg.)

       Spiritualität in der Seelsorge

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.d-nb.de› abrufbar.

      © 2011 Echter Verlag GmbH, Würzburg

       www.echter-verlag.de

      Gestaltung: Hain-Team, Bad Zwischenahn (www.hain-team.de)

      ISBN 978-3-429-04599-9 (PDF)

      ISBN 978-3-429-06007-7 (EPUB)

      Inhalt

       Andreas Wollbold Die AGTS und ihre Aufgaben

       Cornelius Roth Vorwort

       Peter Schallenberg Spiritualität in Berufung und Sendung

       Cornelius Roth Die Rolle der Spiritualität in der katholischen Priesterausbildung – Grundlagen, Konkretionen, Desiderata

       Peter Zimmerling Die Rolle der Spiritualität im Rahmen des Studiums der evangelischen Theologie

       Hans Schaller Seelsorge für die Seelsorger – eine ignatianische Glosse

       Martin Kopp Wie tragfähig ist unsere Spiritualität als Seelsorgende? Anfragen aus dem Alltag

       Wunibald Müller Seelsorge für Seelsorger und Seelsorgerinnen – Wie kann das Leben als Seelsorger und Seelsorgerin gelingen?

       Michaela Christine Hastetter Das Verhältnis von Priestern und Laien in der Seelsorge – oder: Was meint eigentlich „Laienspiritualität“?

       Besprechungen von Veröffentlichungen der Mitglieder

      Die AGTS und ihre Aufgaben

       Andreas Wollbold

      Vor 15 Jahren entschlossen sich einige Hochschullehrer des deutschsprachigen Raums und seiner Nachbarn zur Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Theologie der Spiritualität (AGTS)“; am 16. Oktober 1998 gaben sie sich eine Satzung (www.theologie-der-spiritualitaet.de). Sie waren von der wachsenden Bedeutung der Spiritualität für Theologie, Kirche und Gesellschaft überzeugt und wollten ihr in allen Fächern der Theologie auch Rechnung tragen. Dem neuerwachten breiten Interesse an spirituellen Lehren und Vollzügen sollte auch eine eigentlich wissenschaftliche Beschäftigung zur Seite stehen. Viele Mitglieder der AGTS richteten zwar schon seit langem ihr persönliches Augenmerk in Forschung und Lehre auf die Fragen der spirituellen Theologie. Dennoch mussten sie feststellen, dass diese an vielen Hochschulen institutionell heimatlos war. Ihre Themen, Fragestellungen und Methoden kamen in den Studienordnungen faktisch nicht vor. Selbst in der Moraltheologie, die sich in unseren Ländern traditionell auch der spirituellen Theologie widmete, wurden meist andere Themen dominant. Andererseits wiesen Neuansätze in vielen theologischen Disziplinen auf die Bedeutung spiritueller Erfahrung und Lehre hin. Nicht zufällig stießen in den folgenden Jahren Kolleginnen und Kollegen sowie Nachwuchswissenschaftler aus ausnahmslos allen Fächergruppen der Theologie zur AGTS, aus biblischen, historischen, systematischen und praktisch-theologischen Disziplinen. Ihre Ansätze, Interessen und methodischen Zugänge könnten unterschiedlicher nicht sein. Auf diese Weise entstand in der AGTS aber schon bald ein interdisziplinäres Wissenschaftsforum, das seinesgleichen sucht. „Zweck des Vereins ist es,“ so gibt die Satzung in § 2 an, „Theorie und Praxis einer Theologie der Spiritualität zu fördern

      – durch wissenschaftliche Begleitung der Entwicklungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung

      – durch den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern

      – durch Forschungsprojekte und Veröffentlichungen.“

      Die wichtigste Veranstaltung ist die Jahrestagung in der dritten Septemberwoche, die neben Austausch, Mitgliederversammlung und Gottesdiensten wesentlich einem Thema gewidmet ist. Die hiermit erstmals erscheinende Reihe „Spirituelle Theologie“ dokumentiert die Vorträge der Tagung.

      Der Gründungsvorsitzende der AGTS war Bardo Weiß (Mainz), ihm folgten Josef Weismayer (Wien) und Andreas Wollbold (München) nach. Obwohl die Idee zur Gründung zunächst im römisch-katholischen Raum entstand, erhielt die AGTS von Anfang an eine ökumenische Prägung, und zu ihren engagierten Mitgliedern gehören evangelisch-theologische, christkatholische und orthodoxe Kolleginnen und Kollegen.

      Vorwort

       Cornelius Roth

      Die Frage, inwieweit Theologie und Spiritualität eine Einheit bilden oder zumindest stärker in Beziehung zueinander gesetzt werden müssen, beschäftigt die Theologie schon seit langem. Die wohl beiden größten Theologen des 20. Jahrhunderts – Karl Rahner und Hans Urs von Balthasar – haben sich immer wieder damit auseinander gesetzt, wohl wissend, dass nur eine Theologie, die erfahrungsbezogen ist und die geistliche Dimension unseres Nachdenkens über Gott thematisiert, den Menschen von heute noch etwas zu sagen hat.

      Die „Arbeitsgemeinschaft Theologie und Spiritualität“ (AGTS), die mit diesem Band eine neue Reihe mit Arbeiten zur Theologie der Spiritualität beginnen möchte, beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit auf verschiedene Weise mit diesen Fragen. Die Tagung im September 2009 in Würzburg blickte dabei besonders auf die Rolle der Spiritualität im Leben der Seelsorgerinnen und Seelsorger von heute. Nach einigen systematischen Überlegungen zur Rolle der Spiritualität in Berufung und Sendung (Peter Schallenberg) wurde zunächst die Bedeutung der Spiritualität in der Ausbildung thematisiert. Von katholischer Seite aus scheint dabei die Spiritualität in der Priesterausbildung eine klare, institutionalisierte Rolle inne zu haben, die durch die Grundlagendokumente des Konzils und der Nachkonzilszeit gedeckt ist, was aber nicht heißt, dass es weiterhin Desiderata gibt (Cornelius Roth). Innerhalb der evangelischen Ausbildung ist man noch stärker auf der Suche hinsichtlich der Institutionalisierung bzw. Implementierung spiritueller Inhalte in das Studium. Allerdings gibt es auf diesem Gebiet vielversprechende Anstöße verschiedener evangelischer Theologen (Peter Zimmerling).

      Immer wieder wurde auf der Tagung deutlich, wie groß die Bedeutung der ignatianischen Spiritualität hinsichtlich der Einheit von Leben und Amt ist. Die Regeln zur Unterscheidung der Geister sind gerade auch für das geistliche Leben im Alltag eine wichtige Hilfe (Hans Schaller). Aus seiner Erfahrung als Generalvikar und Begleiter von Priestern und pastoralen Mitarbeiterinnen


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