Maria Trebens Heilerfolge. Maria Treben
n>
Maria Treben
Maria Trebens Heilerfolge
Briefe und Berichte von Heilerfolgen mit dem Kräuterbuch
»Gesundheit aus der Apotheke Gottes«
ENNSTHALER VERLAG STEYR
MARIA TREBEN
(1907-1991)
Die in diesem Buch angeführten Vorstellungen, Vorschläge und Therapiemethoden sind nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische oder therapeutische Behandlung gedacht.
Jede Anwendung der in diesem Buch angeführten Ratschläge geschieht nach alleinigem Gutdünken des Lesers.
Autoren, Verlag, Berater, Vertreiber, Händler und alle anderen Personen, die mit diesem Buch in Zusammenhang stehen, können weder Haftung noch Verantwortung für eventuelle Folgen übernehmen, die direkt oder indirekt aus den in diesem Buch gegebenen Informationen resultieren oder resultieren sollen.
1. Auflage 2014
Erstellt aus der 30., korrigierten und überarbeiteten Druckauflage 2013
ISBN 978-3-7095-0035-4 EPUB
Maria Treben • Maria Trebens Heilerfolge
Alle Rechte vorbehalten
Copyright ©1980 by Ennsthaler Verlag, Steyr
Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co KG, 4400 Steyr, Österreich
Heilkräuter-Abbildungen: Robert Schöller, akad. Maler, Wien
Heilkräuter-Zeichnungen am Umschlag und Abbildung des Salbeis
Marlene Gemke, Köln
Umschlaggestaltung: www.traxl-thomas.at
Satz: www.diebesorger.at
Vorwort
VORWORT
Es ist für mich eine große Freude, dass aufgrund meines Kräuterbuches »Gesundheit aus der Apotheke Gottes« so viele Heilerfolge auf mich zukommen. Eine Auswahl will ich Ihnen nachfolgend vor Augen führen, aber vor allem darauf hinweisen, dass der große Erfolg nicht nur durch mich geschieht, sondern durch die Güte des Allmächtigen, der seit urdenklichen Zeiten uns die Heilkräuter schenkte. Erst in der heutigen Zeit, wo unheilbare Krankheiten größten Raum einnehmen, werden sie von der Menschheit wieder geschätzt. Was für ein Segen für Krebs- oder Multiple Sklerose-Erkrankte, für Querschnittgelähmte, gelähmte und behinderte Kinder, dass es die Heilkräuter gibt! Wir müssen unserem Schöpfer danken, dass ER uns in Not und Krankheit nicht im Stich lässt, sondern durch Heilkräuter uns Trost, Mut und neue Hoffnung schenkt! Auch der Segen und die besondere Gnade unserer himmlischen Mutter liegt auf ihnen in einer solchen Tiefe und Heiligkeit, dass man es beim Pflücken der Kräuter ganz wunderbar empfindet.
Viele Menschen, die durch Heilkräuter ihre Gesundheit wiedererlangten, finden zum Glauben, zu Gott zurück, weil sie in dem Augenblick, wo sie ärztlicherseits keine Hilfe mehr erwarten durften, in ihrer Verlassenheit gerade die Hilfe Gottes zutiefst verspürten. Alle können wir aus ganzem Herzen danken, dass es Heilkräuter aus Gottes Apotheke gibt.
Es drängt mich, auch jenen zu danken, die sich uneigennützig in den Dienst der Heilkräutersache stellen. Angeregt durch meine Broschüre »Gesundheit aus der Apotheke Gottes« sind sie von dem Gedanken beseelt, anderen zu helfen, ihre Kenntnisse über Heilkräuter zum Wohle vieler Kranker weiterzutragen. So wünsche ich mir weiterhin gute Zusammenarbeit mit jenen hilfsbereiten Menschen, die ihre Erfolge an mich weiterleiten, um sie einer größeren Öffentlichkeit zuzuführen. Die hier veröffentlichten Beiträge sind zum Großteil Auszüge aus Briefen, die mir aus allen Bevölkerungsschichten zugehen. Sie sollen zum Segen aller Kranken und Mutlosen dazu beitragen, aus den Erfolgen anderer neuen Lebensmut und neue Hoffnung zu schöpfen.
Zum Abschluss möchte ich informativ hinzufügen, dass ich am 20. April 1980 meinen Vertrag mit dem Verein »Freunde der Heilkräuter«, Karlstein (NÖ), auf dem Rechtswege beendet habe. Die nun veraltete Broschüre des Vereins »Gesundheit aus der Apotheke Gottes« durfte von ihm nur bis zu diesem Zeitpunkt ausgeliefert werden. Inzwischen ist im Verlag W. Ennsthaler, Steyr (OÖ), ab 15. Juni 1980 eine neu bearbeitete und erweiterte »Gesundheit aus der Apotheke Gottes« herausgekommen, die alle meine Erfahrungen in verständlicher Form beinhaltet. Ein gründlich erarbeitetes Stichwortverzeichnis informiert Sie mühelos über den Inhalt.
Maria Treben
Aus einem alten Kräuterbuch
(aus dem Jahre 1896):
AUS EINEM ALTEN KRÄUTERBUCH
(AUS DEM JAHRE 1896):
RINGEL-, GOLD- oder TOTENBLUME, manchmal auch Regenblume genannt, weil sie, wie wir wissen, eine Wetterprophetin ist und Regen verkündet, wenn sie die Fensterchen ihres Häuschens bis acht Uhr morgens nicht öffnet.
Diese Blume besitzt weder Anmut noch Schönheit und ihr starker, durchdringend-aromatischer Geruch ist für die meisten Menschen höchst unangenehm. Aber sie scheint deren Gesellschaft sehr zu lieben, denn sie hängt sich mit wahrhaft heldenmütiger Ausdauer an ihre Schritte, vermehrt sich in Gärten in geradezu staunenswerter Weise, überschreitet daselbst die um ihren Standort gezogenen Grenzen, mischt sich unter Rüben und Salat, wächst auf den Wegen, geht mit den Abfällen in die Düngergruben, fasst auch dort Fuß und entwickelt sich da erst recht üppig, sendet Ansiedler auf einen nahen Schutthaufen oder in einen Winkel des Hofraumes, wo dieselben fröhlich und sorglos dem Leben und Treiben um sie her zuschauen, lässt sich im Dünger und Schutt auf die Äcker tragen, fühlt sich dort unter dem Ährendache sehr heimisch und bittet schließlich noch den Wind: »Führe mich über die Kirchhofmauer, denn ich muss die Gräber schmücken.« Wenn wir dann in den schönen Sommertagen kommen, um unsere Heimgegangenen zu besuchen, da sehen wir wieder diese schwefelgelbe Strahlenblume wie eine Wächterin am Grabe stehen, wo sie uns zu sagen scheint: »Fürchte nichts, ich bin hier, denn ich bin getreu bis in den Tod!« Zugleich aber scheint ihr vorwurfsvoller Blick uns auch zu fragen: »Warum hast du mich verschmäht? Siehe, ich bin dir gefolgt auf allen deinen Wegen, unter deine Tritte habe ich mich geworfen, auf dass du meiner dich erinnern solltest. Hättest du Hilfe von mir verlangt, so würdest du jetzt vielleicht nicht an diesem Grabe stehen und weinen …!«
So spricht die Ringelblume und sie hat recht. Denn wohl oder übel: Wir müssen uns bequemen, dieselbe als eine ausgezeichnete Heilpflanze zu schätzen und zu achten, weil der Erfahrung des täglichen Lebens hierüber sich die Autorität medizinischer Berühmtheiten zur Seite stellt, welche die Ringelblume, die bittere Extraktivstoffe, Öle, Gummi und Salze enthält und scharf, salzig und bitterlich-herbe schmeckt, zu den besten bitteren zusammenziehenden und zugleich auflösenden und schweißtreibenden Mitteln zählen. In ihren Wirkungen ist sie nicht heftig und ermüdend, was sie aber heilt, das heilt sie sicher und gut.
ANWENDUNGEN:
Der günstige Einfluss der Ringelblume erstreckt sich namentlich auf
krebsartige
und
skrofulöse Geschwüre
und
Eiterungen, verhärtete Drüsen,
auf
Magenkrämpfe
, auch mit heftigem
Erbrechen
; ferner auf
Unterleibsstockungen, Verwundungen, Verletzungen
und Schäden. Wer also an einem dieser Übel leidet, der gebrauche mit Vertrauen den Ringelblumentee, welcher aus frischem Kraute samt Knospen gemacht wird. Man verwendet zur Bereitung desselben nicht mehr als 2 Gramm der Pflanze auf einen Schoppen