Strich. Daniel Wächter
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Daniel Wachter
Strich
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Inhaltsverzeichnis
Titel
DANIEL WACHTER
STRICH
KRIMINALROMAN
Texte: © Copyright by Daniel Wachter
Umschlaggestaltung: © Copyright by Daniel Wachter
Verlag Taschenbuchausgabe:
Daniel Wachter
CH-6036 Dierikon
Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Eine E-Book-Version dieses Werkes wurde publiziert von neobooks – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Prolog
Montag, 17. Januar 2011, 10:30
Ein schwarzhaariger Mann mit nach hinten gegeltem Haar sass, mit Handschellen gefesselt, einer grossen Flügeltür gegenüber auf einem Stuhl im Flur des Zürcher Kantonsgerichtes. Sowohl zu seiner Linken, als auch zu seiner Rechten stand je ein bewaffneter Kantonspolizist, die Hände vor dem Bauch gefaltet, und warfen ein wachsames Auge auf den Mann.
Immer und immer wieder fragte er sich, was er hier verloren hatte. Jahrelang konnten sie ihm nichts nachweisen und jetzt plötzlich hatte ihm dieser uralte grässliche Bulle einen Knastaufenthalt verpasst.
Er drehte den Kopf nach links und verzog das Gesicht. Wer da heranstolziert kam, konnte der Mann bis aufs Blut nicht leiden. Innerlich schäumte der Schwarzhaarige vor Wut.
„Na, Herr Calvaro! Alles klar?“, fragte der andere ruhig.
„Tja, Commissario Meyer, haben Sie mich erwischt!“, knurrte Mario Calvaro und legte ein falsches Grinsen zu Tage.
‚Selbstherrlicher Hurensohn!’, dachte er.
„Da hätten Sie besser aufpassen sollen und nicht gegen das Gesetz verstossen!“, grinste der Kriminalkommissar der Kantonspolizei Zürich, Gian Meyer, schelmisch.
Calvaro und Meyer waren sich nicht ganz unbekannt. Der Sizilianer Calvaro war ein stadtbekannter Zuhälter. Die Kantons- und auch die Stadtpolizei hatten ihn seit langem unter Verdacht wegen Menschenhandels und Körperverletzung. Doch Calvaro schaffte es stets, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Die polizeilichen Beweismittel – blau geschlagene Huren mit gebrochenen Kiefern – reichten dank Calvaros rhetorischen Fähigkeiten unter der gigantischen Nase des Kantonalrichters nicht aus, um den Italiener hinter Gitter zu bringen. Meyer hatte es als Ziel oberster Priorität vor der Pensionierung gesetzt, diesen Italiener in den Knast zu bringen. Endlich schien das lang ersehnte Ziel zum Greifen nah. Des einen Freud, des anderen Leid.
Meyer gab den bewachenden Beamten ein knappes Zeichen, worauf diese den laut auf Italienisch fluchenden Calvaro