Wanderbilder aus Central-Amerika. Skizzen eines deutschen Malers. Wilhelm Heine

Wanderbilder aus Central-Amerika. Skizzen eines deutschen Malers - Wilhelm Heine


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       Wilhelm Heine

      Wanderbilder aus Central-Amerika. Skizzen eines deutschen Malers

      Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2021

       [email protected]

      EAN 4064066115128

       Vorwort.

       Künstlerausflug durch den Staat New-York.

       1.

       2.

       3.

       Ein Jahr in Central-Amerika.

       I. Vorwort. – Zweck der Reise. – Allgemeine Bemerkungen über Central-Amerika – Canalproject zur Verbindung des atlantischen und des stillen Oceans.

       II. Abreise von New-York. – Die Brig Rogelin. – Ansicht von Haiti. – Eintritt in die Wendekreise. – Unbewohnte Insel. – Mosquitoküste. – San Juan di Nicaragua. – Deutsches Gasthaus. – Lebensweise.

       III. Vorbereitungen zur Flußfahrt. – Das Bungo. – Abreise von San Juan. – San-Juan-River. – Clima. – Fruchtbarkeit. – Die Machuca-Rapids. – Verunglückte Tigerjagd. – Unwetter. –Aerztliche Hülfe. – Castillo Viego. – Prophezeihung. – Der Wundarzt wider Willen. – San Carlos. – Douane. – See von Granada. – Ankunft in Granada. – Gastfreundlichkeit. – Jahresfeier des 4. Juli.

       IV. Die Stadt Granada. – Bauart. – Einwohner. – Lebensweise in Central-Amerika. – Festtage. – Reisezurüstungen. – Unsicherheit der Straßen. – Art zu reisen. – Fleiß der Indianer. – Massaga. – Indisches Begräbniß.

       V. Lavafelder. – Managua. – Reisebekanntschaft. – Landschaftliches. – Puebla nuova. – Ein Raubmord. – Nächtliche Störung. – Ankunft in Leon.

       VI. Freundliche Aufnahme in Leon. – General Munnoz. – Ein demüthiger Apostel Christi. – Rückkehr nach Granada.

       VII. Indigobereitung. – Verfall des Landbaues. – Schlimme Aussichten für Ansiedler. – Gefährliche Galanterie. – Zunahme der ärztlichen Praxis. – Einfluß des Mondes. – Selbsthülfe zu rechter Zeit. – Die Schwefelquellen von Tipitapa. – Gefährliche Begegnung. – Kriegsanstalten. – Militairische Exercitien.

       VIII. Der geendigte Krieg in Nicaragua. – Aufregung in Granada. – Unangenehme Conflicte. – Meeting in Massaga. – Hauptquartier in Managua. – Don Fruto Chamorro. – Gefecht von Nagarote. – Erkrankung. – Gefecht von Chinandega. – Mißverhältniß der Streitkräfte. – Vertrag von Posolteja. – Treubruch des Generals Lopez. – Ehrenhaftes Benehmen des amerikanischen Gesandten. – Traurige Aussichten.

       IX. Neue Erkrankung. – Excursion in das Hochgebirge und die Minendistricte. – Reiseanstalten. – Aufbruch von Leon. – Nachtlager. – Räubergerüchte. – Nächtlicher Ueberfall. – Eintritt ins Gebirge. – Trockenheit. – Zuckererbauung. – Aztekische Sage. – Beschwerlicher Marsch. – Heimathliche Erinnerung.

       X. Aufenthalt in San Rafael. – Viehzucht. – Versuch mit dem Lasso. – Weiterreise. – Nächtliches Concert. – Totogalpa. – Der gastfreundliche Cura. – Eine Hochzeit. – Ocotal. – General Guardiola. – Hahnenkämpfe. – Spielwuth der Bewohner.

       XI. Dipilto. – Mangelhafter Zustand des Bergbaues. – Wiederkehrende Gesundheit. – Taminos Feuer- und Wasserprobe zu Pferd. – Erlegter Tiger. – Der Staat Honduras.

       XII. Yuscaran. – Don Pedro Xatrerha. – Indianerstämme. – Gefahren eines Besuches bei ihnen. – Gewaltsame Requisition. – Tegucigalpa. – Sennora L... – General Cabannas.

       XIII. Süßer Abschied. – Cerro di Ule. – Prachtvolles Panorama. – Heimweh. – Portillo de la Victoria. – Künstlerische Ausbeute. – Indianische Fiesta. – Große Hitze. – Ein tropisches Gewitter. – Ankunft zu rechter Zeit. – Fata morgana. – San Martin. – Choluteca. – Esteroreal. – Noch etwas über das Canalproject. – Ankunft in Leon.

       XIV. Glücklicher Zufall. – Abschied von Leon. – Ein Jahr Unterschied. – Stars and Stripes! – Verändertes Aussehen von St. Juan di Nicaragua. – Abschied von Central-Amerika. – Allgemeine Bemerkungen und Warnungen für Auswanderer.

       Inhaltsverzeichnis

      Der Leser soll hier zum ersten Mal mit einem jungen Künstler bekannt werden, den nicht nur sein frischer fröhlicher Muth und jene geheimnißvolle, aber doch auch so gewaltige Lust nach einem regen Leben, sondern auch der ernste Zweck, seinen Studien obzuliegen und seine Kenntnisse zu erweitern, in die Welt hineingetrieben, und der selbst in diesem Augenblicke bei unseren Antipoden herumschwimmt, oder mit der Büchse auf der Schulter und der Palette in der Mappe die Küsten des indischen Archipels durchforscht und die Schätze plündert, die Mutter Natur da draußen ja mit vollen Händen ausgestreut über das wundervolle Land.

      Wilhelm Heine, zuerst zum Architekten bestimmt, fand mehr Freude an der freien Malerkunst. Sein Talent hierzu offenbarte sich bald. Von dem König von Sachsen in seinem Plane unterstützt, wandte er sich zuerst nach Paris, dort Decorationsmalerei zu studiren und später seine Kenntnisse der Dresdener Hofbühne zu widmen. Die dort 1849 ausgebrochenen Unruhen warfen aber die Kunst weit in den Hintergrund und von seinem rastlosen Eifer für dieselbe angetrieben, zog der junge Künstler dorthin, wohin es Tausende damals schon, wie noch jetzt, in unaufhaltsamer Sehnsucht hinüberdrängte über das Meer, in dem fernen Lande des Westens, Studien zu sammeln, und das auszubilden in der freien Welt, was er in den Kunst-Sälen von Paris vorbereitet hatte mit emsigem Fleiße.

      New-York aber genügte ihm auch nicht auf die Länge der Zeit – der Amerikaner ist für die Kunst empfänglich und liebt die Künstler, aber das Land ist noch zu jung, – die Energie seiner Bewohner wird noch zu sehr für das augenblicklich Praktische gefordert, um dem Schönen schon seine vollen Sinne weihen zu können, und wo der Meubleshändler noch die »Bilder« zusammen mit Sopha und Stühlen verkauft, wo diese Gemälde noch zu so und so vielen Dutzend bestellt werden, kann natürlich der Künstler nicht Befriedigung finden.

      Heine ergriff denn auch mit


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