Wartet. Блейк Пирс

Wartet - Блейк Пирс


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geschrieben hatte.

      Oh, ja, erkannte sie.

      Ich bin hierhergekommen, um ihn Agent Gilmer persönlich zu übergeben.

      Sie nahm den Aufzug, fuhr drei Stockwerke hinunter und ging dann in das Auditorium, wo sich gestern die Praktikanten getroffen hatten.

      Zu ihrem Entsetzen saßen alle Praktikanten in dem Hörsaal und beobachteten jede ihrer Bewegungen. Agent Gilmer stand an der Vorderseite des Auditoriums und sah sie mit verschränkten Armen an.

      »Was wollen Sie, Sweeney?«, fragte Gilmer und klang viel strenger als gestern, als er mit der Gruppe gesprochen hatte.

      Riley blickte auf die Praktikanten, die sie schweigend mit anklagenden Blicken anstarrten.

      Dann sagte sie zu Gilmer: »Ich werde ihre Zeit nicht lange beanspruchen. Ich muss Ihnen nur das hier geben.«

      Sie überreichte ihm den gelben Notizblock.

      Gilmer setzte seine Lesebrille auf, um auf den Block zu schauen.

      »Was ist das?«, fragte er.

      Riley öffnete ihren Mund, um zu sagen ...

      »Es ist mein Rücktrittsgesuch von dem Programm.«

      Aber stattdessen kamen andere Worte aus ihrem Mund ...

      »Ich, Riley Sweeney, schwöre feierlich, dass ich die Verfassung der Vereinigten Staaten unterstützen und verteidigen werde ...«

      Zu ihrem Entsetzen wurde ihr klar, dass sie ...

      Ich rezitiere den Amtseid des FBI.

      Und sie konnte sich nicht zurückhalten.

      »... dass ich gleichen treuen Glauben und der gleichen Loyalität treu bleiben werde ...«

      Gilmer zeigte auf den Notizblock und fragte noch einmal ...

      »Was ist das?«

      Riley wollte immer noch erklären, was es wirklich war, aber die Worte des Eides strömten weiter aus ...

      »... Ich nehme diese Verpflichtung freiwillig wahr, ohne mentalen Vorbehalt oder Zweck der Umgehung ...«

      Gilmers Gesicht verwandelte sich in ein anderes Gesicht.

      Es war Jake Crivaro und er sah wütend aus. Er wedelte mit dem Notizblock vor ihrem Gesicht.

      »Was ist das?«, knurrte er.

      Riley war überrascht zu sehen, dass dort überhaupt nichts geschrieben stand.

      Sie hörte alle anderen Praktikanten laut murmeln, den gleichen Eid sprechen, aber in einem konfusen Wirrwarr von Stimmen.

      In der Zwischenzeit näherte sie sich dem Ende des Eides ...

      »... werde ich die Pflichten des Amtes, in das ich eintreten werde, gut und treu erfüllen. So wahr mir Gott helfe.«

      Crivaro schien jetzt zu brodeln.

      »Was zum Teufel ist das?«, schrie er und zeigte auf das leere gelbe Papier.

      Riley versuchte, es ihm zu sagen, aber es kamen keine Worte heraus.

      Rileys Augen schlugen auf, als sie ein unbekanntes Summen hörte.

      Sie lag neben Ryan im Bett.

      Das war ein Traum, wurde ihr klar.

      Aber der Traum bedeutete definitiv etwas. Tatsächlich bedeutete es alles. Sie hatte einen Eid abgelegt und sie konnte ihn nicht zurücknehmen. Was bedeutete, dass sie nicht aus dem Programm aussteigen konnte. Es war kein rechtliches Problem. Es war persönlich. Es war eine Frage des Prinzips.

      Aber was ist, wenn ich rausgeschmissen werde?

      Was soll ich dann tun?

      In der Zwischenzeit fragte sie sich − was war das für ein summendes Geräusch, das sich immer und immer wieder wiederholte?

      Noch im Halbschlaf, stöhnte und murmelte Ryan ...

      »Geh an dein verdammtes Telefon, Riley.«

      Dann erinnerte sich Riley an das Handy, das ihr gestern im FBI-Gebäude gegeben worden war. Sie fummelte auf dem Beistelltisch herum, bis sie es fand, dann kletterte sie aus dem Bett, nahm es mit aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich.

      Es dauerte einen Moment, bis sie herausfand, welche Taste sie drücken musste, um den Anruf anzunehmen. Als es ihr schließlich gelang, hörte sie eine vertraute Stimme.

      »Sweeney? Habe ich dich geweckt?«

      Es war Agent Crivaro, der nicht allzu freundlich klang.

      »Nein, natürlich nicht«, sagte Riley.

      »Lügnerin. Es ist fünf Uhr morgens.«

      Riley seufzte tief. Sie merkte, dass sie sich krank fühlte.

      Crivaro sagte: »Wie lange wird es dauern, bis du wach und angezogen bist?«

      Riley dachte einen Moment nach und sagte dann: »Ähm, fünfzehn Minuten, schätze ich.«

      »Ich bin in zehn Minuten da. Triff mich auf der Straße vor deinem Wohnhaus.«

      Crivaro beendete das Gespräch ohne ein weiteres Wort.

      Was will er von mir? fragte sich Riley.

      Kommt er hierher, um mich persönlich zu feuern?

      Plötzlich spürte sie eine aufsteigende Welle von Übelkeit. Sie wusste, dass es ihre morgendliche Übelkeit war − das Schlimmste, was sie bisher während ihrer Schwangerschaft erlebt hatte.

      Sie ließ ein Stöhnen los und dachte ....

      Genau das, was ich im Moment brauche.

      Dann eilte sie auf die Toilette.

      KAPITEL SECHS

      Als Jake Crivaro an ihrem Wohnhaus ankam, wartete Riley Sweeney bereits draußen. Jake bemerkte, dass sie mehr als ein wenig blass aussah, als sie in das Auto stieg.

      »Geht es dir nicht gut?«, fragte er.

      »Alles okay«, sagte Riley.

      Sie sieht nicht gut aus, dachte Jake. Sie klingt auch nicht gut.

      Jake fragte sich, ob sie vielleicht gestern Abend zu sehr gefeiert hatte. Diese jungen Praktikanten taten das manchmal. Oder vielleicht hatte sie einfach zu viel getrunken, direkt zu Hause. Sie schien definitiv entmutigt, als er sie gestern abgesetzt hatte − und das war kein Wunder, nachdem er ihr den Marsch geblasen hatte. Vielleicht hatte sie versucht, ihre Sorgen zu ertränken.

      Jake hoffte, dass sein Schützling keinen allzu großen Kater hatte, um bei der Sache zu sein.

      Als er sich von dem Gebäude entfernte, fragte Riley ...

      »Wohin fahren wir?«

      Jake zögerte einen Moment lang.

      Dann sagte er: »Schau, wir fangen heute noch mal von vorne an.«

      Riley sah ihn mit einem vagen überraschten Gesichtsausdruck an.

      Er fuhr fort: »Die Wahrheit ist, was du gestern getan hast − nun, es war kein komplettes Versagen. Du hast das Drogengeld der Madison-Brüder gefunden. Und dieses Wegwerf-Handy erwies sich als sehr nützlich. Es enthielt einige wichtige Telefonnummern, die es den Polizisten ermöglichten, ein paar Bandenmitglieder zusammenzutreiben − darunter Malik Madison, den Bruder, der noch auf freiem Fuß war. Es war dumm von ihnen, ein Prepaid-Telefon zu kaufen und es nach Gebrauch nicht zu entsorgen. Aber ich schätze, sie dachten einfach, niemand würde es finden.«

      Er blickte auf die Straße und fügte hinzu: »Da lagen sie falsch.«

      Riley starrte ihn einfach immer wieder an, als hätte sie Schwierigkeiten zu verstehen, was er sagte.

      Jake widersetzte sich


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