Signaturen der Erinnerung. Thomas Ballhausen

Signaturen der Erinnerung - Thomas Ballhausen


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Rechte Flanke: Film Noir (Archivgespeiste Ästhetik 1)

       2.7.1 Im Zwielicht

       2.7.2 Düstere Passagen

       2.7.3 Ästhetisches Prinzip

       2.8 Linke Flanke: Punk Film (Archivgespeiste Ästhetik 2)

       2.9 Inkubation und Metaphysik: 28 Days Later

       2.9.1 Bioterror

       2.9.2 Zyklen

       2.10 Latenz und Aktualisierung

       2.10.1 Gewöhnliche, lackschwarze Dunkelheit

       2.10.2 Spirale und Labyrinth

       3. Prophetie und Poetik

       3.1 Choreografie und Archiv

       3.1.1 Verknüpfungsversuche

       3.1.2 Denken ist Pflicht

       3.1.3 Decodierungsstrategien

       3.1.4 Lesen und Anwenden

       3.2 Abspann: song (or: on the different meanings of being framed)

       4. Quellenverzeichnis

       4.1 Literaturverzeichnis

       4.2 Filmverzeichnis

      VORBEMERKUNG/DANK

      Die vorliegende Arbeit wurde von vielen Menschen begleitet, die mich auf sehr unterschiedliche Weisen unterstützt haben. Manchen wird gar nicht bewusst sein, dass dem so war. Andere wiederum waren ganz direkt eingebunden:

      Prof. Elisabeth von Samsonow hat mich in ihr Seminar aufgenommen. Sie hat mich einerseits bestärkt, zu meinen zentralen Fragen und bereits bearbeiteten Themen zurückzukehren, mich andererseits ermutigt, weitzudenken, weiterzuspringen und wagemutiger zu sein. Ohne ihre Geduld, ihr kritisches Feedback und ihre Anregungen wäre die vorliegende Arbeit nicht, wie sie ist. Prof. Ruth Sondegger und Prof. Diedrich Diederichsen danke ich für die spontane, unkomplizierte Unterstützung. Meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Seminar danke ich für ihre Fragen, ihr Interesse und ihre freundschaftliche Toleranz.

      Günter Krenn, Paolo Caneppele, Michael Achenbach, Alessandro Barberi, Christina Krakovsky und Karin Moser danke ich für Ratschläge, Streitgespräche, Kaffee und Witze im jeweils richtigen Moment. Ohne sie wäre ich nicht der Wissenschaftler, der ich heute bin. Meinen Kolleginnen Valerie Strunz und Raffaela Rogy danke ich für die genaue Lektüre meiner Ausführungen und die Geduld im Umgang mit mir.

      Thomas Ballhausen

      Wien, März 2015

1. AUFRISSE UND PLATEAUS

       1.1 Aufblende: song (or: on the different meanings of being framed)

       I. sourcing

      following hints

      to something

      which might have been

      a body

      (bodies maybe)

      half-drowned in the river Lethe

      or even worse

       missing, believed lost

       but beloved always

      what a description

      what a loss

      breathtaking first glances

      is this the comfort of being afraid

      it all depends on your look

      the eye of the beholder

      don’t blinkdon’t blinksimply don’t

      just: hold on, everything will be fine

      (I guess)

      I’m no hero

      I’m just doing my job with all that’s left of my heart

       II. preservation

      this is no foreign country

      just something a little spooky

      the possessed beloved ones

      around the corner

      and at the same time: far away

      let me take a closer look:

      illegible lines of time

      an unreadable character

      and a look that could kill

      cut and paste

      and add

      (of course)

      a bit of black magic

      to the ever-changing surface

      of your silvery soul

      transforming

      turning like a glove

      is this

      the sour smell of your love

      the bitter taste of your kiss

      the promise you may keep in the end

      the balance of life and sleep

      needs to be mastered

      for

      tinned loves and curses

      likewise

      excavate this archived smile

      because

      death shall not be reinvented here

      just keep him lingering outside the door

      barking and howling

      (t.b.)

       1.2 Spur und Schmutz

      Am Anfang stand (und steht) ein riskanter Wunsch, der Wunsch nach Verlebendigung und vitaler Balance zwischen Bewahren und Zugänglichmachung im Sinne einer intellektuellen Logistik, die sich als neue, neu zu denkende und zu rahmende Praxis des Archivs fassen lässt. Gekoppelt ist dieses Begehren an die Aufgabe gegenüber dem Arbeitsgegenstand konstruktiv-kritisch und doch auch, im Sinne einer selbstreflexiven, wiederkehrend inventarisierenden Haltung, demütig zu


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