Traumkrieger. Brenda Trim

Traumkrieger - Brenda Trim


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dachte an den Schmerz, der im Moment des Höhepunkts durch ihn gebrannt war. »’S war für einen Moment schmerzvoll. Jetzt is’ es eine exquisite Erinnerung daran, wie viel Glück ich habe.«

      Bhric stand auf, querte an seine Seite und streckte eine Hand aus, klatschte ihm neben seinem Verpaarungs-Stigma auf den Rücken. »Ich kann nich’ glauben, dass die Göttin uns den ersten Schicksalsgefährten seit über siebenhundert Jahren gegeben hat. ’S is’ ein Neubeginn für das Reich. Sag mir, Brathair, wer is’ die glückliche Frau?«

      Zander drehte sich um und trat dem Raum entgegen. »Die menschliche Frau, Elsie Hayes.« Orlandos Mund klappte auf und Wut überzog seine Gesichtszüge, bevor der Krieger seine Reaktion schulte. Interessant.

      »Wann hast du sie beschlafen?«, presste Orlando zwischen zusammengepressten Zähnen heraus.

      Zander begegnete seinem finsteren Blick. »Vorsicht, Junge. Vergiss nich’, mit wem du redest. Ich habe euch hierhergerufen, um es euch zu erzählen und eure Hilfe anzuwerben sie in Sicherheit zu halten. Die Situation is’ kompliziert. Sie is’ sich nich’ bewusst, was sie für mich is’.«

      »Ich helfe mehr als gern dabei meine neue Schwester sicher zu halten«, bot Breslin an, während sie mit ihren Fingern winkte, wobei Flammen aus deren Spitzen brachen. Noch immer so ehrfurchtgebietend, wie es das gewesen ist, als sie drei Jahre alt war. Als ob es gestern gewesen wäre, erinnerte sich Zander daran, wie Kyran eine tränenüberströmte Breslin in seine Arme hob, während weitere Segenswünsche auf den Scheiterhaufen seiner Eltern geschenkt wurden. Breslin schockierte alle, indem sie ihre pummelige, drei Jahre alte Hand ausbreitete und eine Flamme in ihrer Handfläche hervorrief. Sie warf die Flammen auf die Leichen, die so liebevoll arrangiert waren, und überraschte alle mit ihrer Macht und Kontrolle in einem solch frühen Alter.

      Santiago grunzte seine Zustimmung, während er sein Magazin zurück in seine Glock schob und in die Unterhaltung mit einsprang. »Ich werde dir auch dabei helfen. Wenn die Gerüchte wahr sind, werden die Skirm in der Lage sein ihr Mal zu sehen, wenn sie auf Patrouille nach ihnen gehen. Es wird sie von den anderen Menschen hervorheben.«

      »Ich habe nichts an ihr gesehen, das anders war. Vielleicht war es Lena, Vasall. Warst du nicht mit ihr zusammen?«, fragte Orlando.

      »Du bewegst dich auf einem gefährlichen Grad, Wandler«, warnte Zander ihn. »Elsie trägt mein Mal, für jeden Übernatürlichen so klar wie der Tag. Und die Gerüchte sind war. ’S is’ ein schillerndes Mal unter ihrem linken Ohr. Die Skirm werden es zweifellos sehen.«

      Kyran rieb sich mit seiner Hand über sein Gesicht. »Ich bin noch immer schockiert davon, dass die Segen eines Schicksalsgefährten wieder begonnen haben.«

      Gerrick sprang aus seinem Stuhl, was ihn mit einem lauten Knall zu Boden fallen ließ. Zander blickte zu dem Krieger und bemerkte, dass seine Hände an seinen Seiten zu Fäusten geballt waren, Wut seine Augen verdunkelte und seine Brust sich schwer hob. »Zanders Gefährtin war nicht die Erste. Es gab eine andere!«, brüllte er.

      Zander staunte mit offenem Mund über Gerricks Ausbruch. Wovon sprach er? Es hatte seit über sieben Jahrhunderten keine Gefährten gegeben. Als König der Vampire hätte er es gehört, wenn es das gegeben hätte. »Wovon zur Hölle sprichst du? Erklären, jetzt.«

      Der Raum war in Stille gehüllt, während jeder beobachtete, wie Gerrick an seinen Seiten seine Fäuste ballte und öffnete. Es war offensichtlich, dass der Krieger damit zu kämpfen hatte mit den Worten umzugehen, die seinen Lippen entschlüpft waren. Zander war ungläubig. Es war schwierig ruhig zu bleiben, während Gerrick nach seinen Worten suchte. Fragen und Szenarien rissen durch seinen Verstand, aber er weigerte sich diesen eine Stimme zu verleihen. Das gesamte Reich war so bitter und wütend wegen dem Mangel an Gefährten geworden, dass nach dreihundert Jahren die meisten dies als den »Gefährtenfluch« bestimmt hatten. Es schien nicht plausibel für Zander, dass es zuvor einen Gefährten gegeben hatte.

      So sehr er sich zahlreiche Male über die Jahrhunderte gewünscht hat, dass die Segen wieder beginnen, hatte es das nicht und ihre Bevölkerung hatte gelitten. Die meisten Übernatürlichen wurden erst dann fruchtbar, wenn sie Sex mit ihrem Gefährten gehabt hatten. Jede Spezies unterlief Veränderungen mit der Verpaarung. Für Zander als Vampir war es, dass seine Orgasmen sich ausdehnten, so dass sie einige Minuten nach dem Verkehr mit seiner Schicksalsgefährtin anhielten.

      Ein Ruck ging durch ihn, als er erkannte, dass er diese Veränderung dadurch durchgemacht hatte Traum-Sex mit seiner Gefährtin zu teilen. Und Göttin, wie der verlängerte Orgasmus nicht nur ihn, sondern auch seine Gefährtin in neue Höhen getrieben hatte. Er lenkte seine Gedanken von dem ab, was sicherlich seine Eier mehr zum Schmerzen bringen würde, und bedachte das größere Bild. Ohne Gefährten traten diese Veränderungen nicht auf, was den Großteil des Reichs unvollständig und unfruchtbar ließ. Deshalb der Rückgang der Geburtenrate im Reich.

      Seine stille Grübelei entgleiste in dem Moment, in welchem Gerrick das Schweigen brach. »Ich habe meine Gefährtin vor vierhundert Jahren gefunden. Meine Familie war von London nach Draffen gezogen und ich habe Evanna dort getroffen. Sie war ein Anblick, mit ihrem langen, seidigen blonden Haar, liebreizenden Gesicht und grünen Augen. Ich war sofort verliebt. Ich dachte an wenig anderes als Evanna. Wir schlichen bei jeder Gelegenheit, die wir hatten, zum See und verbrachten jeden freien Moment miteinander. Sie war eine unglaubliche Zauberin und hat mir viele Zauber beigebracht. Sie hat mir auch geholfen bessere Kontrolle über meine Fähigkeit in der Zeit zurückzureisen zu erlangen. Als wir unseren ersten Kuss teilten, eskalierte alles schnell und sie war bald aus ihrem Korsett und Unterkleid …«

      Gerrick wurde für einige Momente still und begegnete schließlich Zanders Blick. Er wurde bei dem Schmerz, den er in diesen eisblauen Augen sah, beinahe von den Füßen gehauen. Er hoffte, dass er niemals erlebte, was auch immer Gerrick durchgemacht hatte. »Ich erinnere mich nicht an den Schmerz, aber sie hat danach auf unsere Male hingewiesen. Wir waren entsetzt und hielten es für viele Wochen geheim. Das Reich hatte begonnen von einem Gefährtenfluch zu sprechen und ich befürchtete, dass sie mir weggenommen werden würde.« Der Blick des Kriegers nahm einen weit entfernten Ausdruck an, während er sich an diese schreckliche Zeit in seinem Leben erinnerte.

      »Zwei Wochen, nachdem wir erfahren haben, dass wir Gefährten sind, wurde meine größte Angst wahr. Es war ein warmer Frühlingstag und ich hatte stundenlang mit meinen Eltern gearbeitet, häusliche Pflichten erledigt, war begierig darauf zu meiner Evanna zu kommen. Als ich sie erreichte, waren sie und ihre ganze Familie von Skirm umgebracht worden.« Zander entdeckte Qual in Gerricks Tonfall. Es war unmöglich Zanders eigene Ängste seine Gefährtin zu verlieren, bevor er die Verpaarung vervollständigt hatte, zu ignorieren. Er sehnte sich danach seine Gefährtin zu halten und seine Seele ganz werden zu lassen. Er wollte nicht zu dem gequälten, hohlen Mann werden, den er vor sich sah.

      »Durch meinen roten Nebel des Zorns rief ich meine Kraft auf und war in der Lage länger zurückzureisen, als ich es jemals zuvor getan habe … aber es war nicht genug Zeit, um Evanna zu retten. Sie war bereits verloren, als ich ankam. Ich versuchte das Abschlachten ihres Vaters aufzuhalten. An diesem Tag lernte ich, dass meine Reisen auf einen Trip beschränkt sind. Ich habe auch gelernt, dass man einen Preis bezahlen muss, wenn man in der Zeit zurückreist. Abgesehen davon damit leben zu müssen, dass ich meine Gefährtin im Stich gelassen habe, war ich dauerhaft entstellt. Ihre Seele quält mich jeden Tag.« Gerrick donnerte seine Faust gegen seine Brust, während eine Träne aus seinem Augenwinkel glitt.

      Zander war vollkommen sprachlos. Was Gerrick gesagt hatte, schien nicht möglich, aber es konnte nicht geleugnet werden, dass er die Wahrheit sagte. Er wollte zur Göttin gehen, um die Antworten zu erhalten, die er und Gerrick verdienten. So viele Fragen erfüllten ihn, aber die Dringendste war, warum sie Gefährten etwas Derartiges antun würde. Warum sie dermaßen leiden lassen?

      Er begegnete Gerricks ernstem Blick. »Ich weiß nich’, was ich zu dir sagen soll. Dass es mir leidtut, deckt es nich’ ab. Bevor ich meine Elsie fand, hätte ich die Schatten in deinen Augen nich’ verstanden. Jetzt kann ich vollkommen verstehen, was der Verlust dir angetan haben muss. Der Gedanke Elsie zu verlieren oder sie nie zu haben,


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