Slowenien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-Bieger

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Okt. 14 €/Pers. (TS 18 €), Stellplatz ab 8-12 € (TS 13-18 €) - die schönsten liegen natürlich oberhalb am Fluss oder am See. Zu­dem wer­den gemüt­liche Holz­bun­ga­lows für bis 2 Per. oder 3-6 Pers. (ab 180 €/1-2 Pers.) mit über­dach­ter Ve­ran­da, in­nen mit Bauern­mö­beln aus­ge­stat­tet, ver­mie­tet. Šob­čeva cesta 25, Tel. 04/5353-700, www.sobec.si.

      Sport Reiten im Hippodrom an der Haupt­straße kurz vor der Campingzufahrt. Reit­pfer­de (meist Lipiz­zaner) und Lehrer zu bu­chen unter Tel. 041/675-482 (mobil).

      Schwimmen an der Sava-Schleife beim Cam­pingplatz.

      ca. 10 km von Radovljica ent­fernt. Das Örtchen, ein­ge­zwängt in der Schlucht des Kroparica-Bachs, lebte im 18. Jh. von der Eisen­ver­arbeitung. Be­reits im Mittelalter wurde hier ge­schmie­det, auch einen der ältesten Schmelz­öfen (13. Jh.) entdeckte man. Die Ge­schich­te des Berg­baus, der Ei­sen­ver­ar­bei­tung sowie der Schmiede­kunst wird an­schaulich im Schmie­de­mu­seum (Ko­vaš­ki muzej) dokumen­tiert, das sozusagen auch ein Museum des Na­gel­häm­merns ist: gezeigt wird die Ei­sen­verarbeitung vom Ei­senerz bis hin zum Na­gel (für Familien mit Kin­dern interessant). Lei­der muss man auf ein Lokal inzwischen verzichten.

      Öffnungszeiten Kovaški muzej, Kropa 10, Tel. 04/5337-200. Mai bis Okt. tägl. außer Mo 10-18 Uhr; März/April u. Nov./Dez. Di, Do/Fr 8-15 Uhr, Mi, Sa/So 10-12/15-17 Uhr; Jan./Febr. Di-Fr 8-15 Uhr. Eintritt 3 €, Kinder 2 €, Familie 7 €.

      Sv. Primož bei Jamnik (Radovljica/Umgebung)

      Weiterfahrt Von Kropa windet sich ein schmales Sträßchen in 5 km über den Wei­ler Jamnik mit der hübschen, in exponierter Lage auf 831 m ste­hen­den Kirche Sv. Primož aus dem 15. Jh. gen Že­lezniki (→ Idrija, → Škofja Lo­ka) oder bei Pod­bli­ca hinab nach Kranj (→ Kranj) - auch für gut trainierte Moun­tain­biker ein Ge­nuss.

      Der Name Bohinj (Wocheiner) steht für das Becken des Bohinjsko je­zero (Wo­cheiner See) sowie das Bohinjer Ober- und Un­ter­tal. Getrennt wird die Re­gion durch die 900 m hohen Berge Rud­nica und Šavnica, an denen ver­streut 24 kleinere Ortschaften lie­gen. Sie ist von den Ju­li­schen Alpen um­schlos­sen und ge­hört zum National­park Triglav. Haupt­sächlich Bergstei­ger und Sport­ler bevölkern die Orte - ein Idyll für Natur­lieb­haber.

      Morgens am Berg Vogel - Blick ins Bohinj-Tal und gen Karawanken

      Hauptattraktionen der Bohinj sind der herr­liche grünblaue Bohinjsko jezero und der kleine Touristenort Ribčev Laz am Seebeginn, zudem am Talbeginn das bis 1500 m aufsteigende Hoch­plateau Pokljuka (→ Bled/Umgebung). Hauptort der Bo­hinj ist Bo­hinjs­ka Bis­trica im Sava-Bohinjka-Tal (Bohinjer-Untertal), 6 km vom See Rich­tung Bled, das alle nötigen Ein­richtungen bie­tet: Hotels, Cam­ping­platz, die ein­zige Tank­stelle so­wie den Bahnhof der Region. Die kleinen Or­te Stara Fu­žina und Studor lohnen als Ausflugsziele oder auch zum Über­nach­ten. Ukanc, am Tal- und See-Ende gelegen, bietet einen Cam­ping­platz, zahl­reiche Über­nach­tungs­quar­tie­re und ist ein guter Ausgangspunkt für Berg­tou­ren. Tou­ris­t­infostellen sind in Bohinjska Bistrica, Ribčev Laz und Stara Fužina (siehe dort). Zudem gibt es sehr gute Ver­bindun­gen mit öf­fentlichen Verkehrs­mitteln (→ Bohinj­ska Bistrica), aufge­lis­tet in der Broschüre Vozni redi v Alpah (auch unter www.cipra.org).

      Der slowenische Baron Žiga Zois (→ Kasten ), der auch in Bohinj­ska Bistrica sein Zuhause hatte, soll üb­rigens der Erste gewesen sein, der Ade­lige aus ganz Eu­ropa schon im 18. Jh. nach Bo­hinj einlud. Zois war es auch, der die Triglav-Erst­be­stei­gung 1778 an­regte und die Bergsteiger Ma­tija Kos und Luka Korošec mit der nö­ti­gen Aus­rüs­tung aus­stat­te­te. Von den Ein­hei­mischen wird der Baron als Pio­nier des Tou­rismus am See ge­prie­sen. Nach seinem nicht minder be­kann­ten Bru­der Karel, ein be­deu­ten­der Bo­ta­ni­ker, wur­de auch eine en­de­mische Glo­cken­blu­me be­nannt, die Cam­pa­nu­la zoysii.

      Überhaupt sind der Blumenreichtum und die Anzahl endemischer Sorten be­acht­lich. Dem botanisch interessierten Wan­derer seien Touren u. a. auf die Berge Rud­ni­ca (946 m), Črna prst (1844 m; → Kleiner Wanderführer/Wan­derung 6) und Soriška planina (1306 m) beim Bohinjsko sedlo em­p­fohlen; auch im östlich da­von ge­le­ge­nen Massiv des Ratitovec (1642 m) und im Voje Tal (nördlich von Stara Fužina) wer­den die Herzen von Pflan­zen­freun­den höher schlagen. Natürlich lockt auch die Pokljuka-Hochebene mit ihren einmaligen Hoch­mooren. Seit über 100 Jah­ren kom­men Besucher nach Bohinj, um Ruhe und Ent­spannung in der Natur zu su­chen. Und manch­mal hat man tatsächlich das Gefühl, man wäre ganz allein un­ter­wegs.

      Die Gegend um den Bohinjsko jezero bietet neben einer wunderschönen Land­schaft den Sportlern, Bergsteigern und Wan­de­rern im Sommer und Winter ei­ne gan­ze Menge. Leute, die jedoch abends „action“ suchen, sind am Bohinj-See am fal­schen Platz, am Abend wird ent­spannt.

       Wanderung 6 - Von Bohinjska Bistrica zum Črna prst

      Durch Wälder und blumenreiche Almwiesen zum aussichtsreichen Gipfel

      Almwirtschaft in der Bohinj

      Wegen der relativ hohen Nie­der­schlä­ge und der geschützten Lage war die Bohinj über Jahrhunderte Slo­we­niens wichtigstes Alm­wirt­schafts­gebiet. Hier gab es die meis­ten Almen - sie reichten bis unter den Gipfel des Triglav - und die höchs­te Milch­produktion. Das Vieh wur­de etappenweise


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