Übergänge. Группа авторов
Kinder- und Jugendliteratur?
Überschreitungen – das Schaffen einer Einheit
Das Musikalische im Gedicht – die Gattungsbezeichnung
Die Überführung – vertonte Literatur
Varietäten und ihre Bedeutung für den (Literatur-) Unterricht
Inés Pichler
Abstract
Innere Mehrsprachigkeit des Deutschen
Standardvarietät als einheitliche Praxis
Asymmetrie der Standardvarietäten
Standardvarietäten im Lehrplan
Varietäten als Unterrichtsgegenstand
Varietäten in der Kinder- und Jugendliteratur
Textbeispiel A: bundesdeutsche Varianten
Textbeispiel B: österreichische Varianten
Textbeispiel C: Schweizerdeutsche Varianten
Was Kindern an der Sprache auffällt: Salienz der Varianten
Damit Kinder über Sprache sprechen können: Metasprache
Wie Kinder durch ihren sprachlichen Erfahrungsschatz Plurizentrik untersuchen können
Wie Kinder durch szenisches Sprechen oder Übersetzen Varietäten erforschen
Wie Kinder situativ-kontextabhängige Varietätenverwendung erfahren
Wie Kinder morphologische Besonderheiten entdecken
Kinderbücher in den Augen von Tiroler Pädagoginnen und Pädagogen im Elementar- und Primarbereich
Übergänge zwischen Sehen und Hören
Simone Stefan und Barbara Zelger
Abstract
Assoziationen von Pädagoginnen und Pädagogen zu Kinderbüchern
Werden Kriterien zur Beurteilung von Kinderbüchern benannt?
Welche Erfahrungen machten Pädagoginnen und Pädagogen mit Kinderbüchern?
Welche Beispiele wurden für gute und für weniger gute Kinderbücher genannt?
Das Thema in Bilderbüchern als Kriterium?
Barbara Hoiß, Simone Stefan (Hrsg.)
Übergänge
Verzweigte Wege in und zur Kinder- und Jugendliteratur
Geleitwort
Einer der wichtigsten Aspekte, mit denen sich Studierende an einer Pädagogischen Hochschule im Rahmen ihres Studiums beschäftigen, sind die Fragen, wie Kinder und Jugendliche ihre Persönlichkeit und ihre Fähigkeiten entfalten und wie sie gleichzeitig durch die Übernahme von Aufgaben und Verantwortung ihren Platz in unterschiedlichen Teilbereichen des gesellschaftlichen Lebens finden können.
Prozesse der Individuation, Identitätsbildung und Sozialisation werden in der Theorie gerne als Stufen- oder Phasenmodelle dargestellt, wobei den Übergängen zwischen den einzelnen Phasen besondere Bedeutung zukommt. Sie werden oft krisenhaft erlebt, ganz besonders dann, wenn in der vorhergehenden Phase wichtige Entwicklungsaufgaben nicht gut bewältigt wurden.
Kinder und Jugendliche nähern sich dem Neuen häufig spielerisch einübend, im Modus des „So-Tun-als-ob“, auch im Gedankenspiel und im Tagtraum. Wenn das Neue dann tatsächlich eintritt, sind sie bereits etwas darauf vorbereitet und können vielleicht besser damit umgehen.
Geschichten, Liedtexte, aber auch Theaterstücke und Filme können dieses Vorausdenken, Empfinden und Vorfühlen anregen. Literatur bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Welt in all ihren Facetten erfahrbar zu machen. Mit ihr gelingt es scheinbar mühelos, die Grenzen von Raum und Zeit, Innen- und Außenwelt, Phantasie und Realität zu überwinden, und das ganze Spektrum des Denk- und Erlebbaren zu erkunden. Es kommt deshalb nicht von ungefähr, dass Pädagoginnen, Pädagogen, Fachdidaktiker und Fachdidaktikerinnen über viele Jahrzehnte die Kinder- und Jugendliteratur vorwiegend als geeignetes Mittel gesehen haben, junge Menschen darin zu unterstützen, sich selbst zu finden und ihnen bei der Suche nach ihrem Platz im Leben behilflich zu sein.
Der Bedeutung dieses Genres wird man keinesfalls gerecht, wenn man Kinder- und Jugendliteratur auf diese Funktion reduziert und sie nur als Hilfestellung für die Bewältigung von Entwicklungsschritten und Übergängen in neue Lebensphasen wahrnimmt.
Im modernen