Love attacks. Frank Bonkowski

Love attacks - Frank Bonkowski


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ATTACKE # 46: RETTE EIN HUHN!

       ATTACKE # 47: HUNGRY PLANET

       ATTACKE # 48: »ADVENTS-KONSPIRATION«

       ATTACKE # 49: ST. NIKOLAUS

       ATTACKE # 50: »WEIHNACHTSDATE«

       ATTACKE # 51: »HAT NICHT EINER BOCK ZU HELFEN?«

       ATTACKE # 52: NACHHALTIG FREIWILLIG MELDEN

       NACHWORT: EINE KLEINE GESCHICHTE ÜBER DEN URSPRUNG DER LIEBESATTACKEN

       THINK IT OVER # 2: DAS GEMÜSEBEET UND DER FIESE NACHBAR

      Lasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun.

      HEBRÄER 10, 24

      Das ist einer meiner absoluten Lieblingsverse: Passt aufeinander auf, und wenn ihr zusammen seid, dann spinnt ein bisschen rum, unterhaltet euch, wie ihr gemeinsam anderen Menschen etwas Gutes tun könnt! Spornt euch immer wieder zu kreativen Liebesattacken an, mit denen ihr eure Umwelt erfreuen könnt!

      Das englische Wort für »anspornen« ist übrigens »spur«, das man unter anderem auch mit »Sporen« übersetzen kann – diese spitzen Dinger also, die der Cowboy hinten am Stiefel hat, um sein Pferd zu ärgern und es zu Höchstleistungen anzutreiben. In diesem Sinne kann man den Vers auch als eine Aufforderung verstehen, seine Freunde ein bisschen zu nerven, bis sie endlich den Hintern hochkriegen, um Gutes zu tun.

      Wie das praktisch aussehen kann, wenn Leute diesen Vers tatsächlich ernst nehmen, bekommt unsere Familie immer wieder am eigenen Leib zu spüren. Gute Freunde von uns probieren diesen Vers tatsächlich ab und zu aus, und bei diesem Rumspinnen und Anspornen sind schon ein paar richtig coole Aktionen entstanden.

       Liebesattacken sozusagen!

      Und die sind ganz wichtig! Ich glaube, dass Jesus seine Botschaft nicht als theoretischen, theologischen Diskussionsstoff verstanden hat, damit wir am Ende alle das Richtige glauben, sondern vielmehr als revolutionäre Ideen, wie, ganz praktisch, mit Gottes Hilfe, eine neue Welt entstehen könnte.

      Vor einiger Zeit hatten wir während eines Sommercamps unsere Camper aufgefordert, sich geheime Liebesattacken füreinander auszudenken. Es gab nur drei Regeln:

      1. Spielt einem anderen Zimmer einen »guten Streich«!

      2. Keiner darf jemals wissen, wer den »guten Streich« gespielt hat.

      3. Das »attackierte« Zimmer muss innerhalb von 24 Stunden gemerkt haben, dass es »liebesattackiert« worden ist!

      Und so geht die Geschichte weiter: Als am nächsten Tag kleine und große Camper hin und her flitzen, um sich gegenseitig die Zimmer aufzuräumen, Blumen und Schokolade und Liebesgedichte zu hinterlassen – der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt –, kommt ein Zeitungsreporter ins Camp, um den Leiter zu interviewen. Er bemerkt die Liebesattacken und denkt, dass dieser Umgang miteinander hier normal ist. Am nächsten Tag erscheint ein langer Artikel, in dem der Reporter die Camper in den höchsten Tönen lobt und träumt: »Wie würde unser Land aussehen, wenn alle mitmachen würden beim Liebesattackieren? Ist eine neue Welt vielleicht doch möglich?«

      Genau das war die inspirierende Botschaft von Jesus Christus!

      Auf den nächsten Seiten findet ihr deshalb ein paar Ideen, wie das ganz einfach und ganz praktisch aussehen könnte.

       Die Idee:

      Während einer richtig stressigen Zeit bei uns zu Hause kam eines Abends ein Anruf: »Habt ihr morgen Abend schon was vor?« Hatten wir nicht, zum Glück. »Dann nehmt euch auch nichts vor! Wir kommen rüber. Essen machen oder Aufräumen ist nicht nötig!« Nach und nach wurde uns der Plan klar.

      Es folgte Attacke Schritt Nummer 1:

       Die Familienparty, zu der wir nicht eingeladen waren.

      Russ, Julie und ihre vier Kinder kamen zu uns nach Hause, brachten Pizza und eine DVD mit, kümmerten sich um unsere drei kleinen Kinder und schickten uns zu unseren anderen Freunden, Dave und Sue. Der Auftrag lautete: Wir sollten Badesachen mitnehmen und uns ruhig Zeit lassen. Julie wollte unsere Kinder ins Bett bringen und warten, bis wir irgendwann spät wieder eintrudeln würden.

      Dann Attacke Schritt Nummer 2:

       Die Party, zu der nur wir eingeladen waren.

      Als wir, mit Badeanzug und -hose bewaffnet, bei den anderen Freunden ankamen, die nebenbei auch noch einen Swimmingpool und einen Whirlpool besaßen, hatten die beiden ihre eigenen Kinder bei Babysittern abgegeben, und auf dem Tisch standen ein vorbereitetes Fondue, ein leckerer Nachtisch und zwei verschiedene Flaschen guter Wein.

      Und letztendlich Attacke Schritt Nummer 3:

       Der Whirlpool!

      Nachdem Dave und Sue uns alles erklärt hatten, gingen sie selbst zu einem Picknick und wünschten uns viel Spaß. Sie hatten schon Handtücher hinterlegt und versprachen uns zwinkernd, laut zu hupen, wenn sie gegen 23 Uhr wieder zurückkommen würden. Nur an eine Regel sollten wir uns halten: »Kein Sex im Whirlpool!«

       Warnung:

      Das Witzige an den Liebesattacken ist, dass sie wirklich gefährlich sein können. Als ich an diesem Abend äußerst leicht bekleidet zu meiner Frau in den Whirlpool sprang, bemerkten wir auf einmal, dass sich direkt hinter uns, ganz ungeplant, ein Gärtner an irgendetwas im Garten zu schaffen machte. Eigentlich kein Problem – nur sieht mein Freund Dave von hinten ähnlich aus wie ich, aber seine Frau Sue hat garantiert keine roten Haare. Was sich der Gärtner gedacht hat, wird hoffentlich für immer ein Geheimnis bleiben!

      Aber es war einer der coolsten Abende, an die ich mich erinnern kann. Was wären wir ohne solche Freunde? Das Beste war, dass alle eine Menge Spaß hatten. Sich umeinander zu kümmern und die Welt zu verbessern ist oft anstrengend und manchmal traurig, aber es belebt und verändert vor allen Dingen auch den »Liebesattackierer«. Von genau so einer Welt, mit solchen Freundschaften, hat Jesus geträumt und gesagt, dass sie möglich ist!

       Die Idee:

      Ich finde kaum etwas inspirierender, als auf Menschen zu treffen, die ihre Arbeit so richtig fröhlich und gerne ausüben.

      Charly ist so ein inspirierender Mensch. Vor ein paar Jahren musste ich eines Morgens – für mich viel zu früh – auf dem Flugplatz sein, um von Vancouver nach Calgary zu fliegen. Und dabei bin ich ein richtiger Morgenmuffel, der vor neun Uhr morgens und ohne genügend Espresso im Blut eigentlich nicht zu genießen ist! An besagtem


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