Johann Wolfgang von Goethe – Basiswissen #01. Bert Alexander Petzold
leuchtet / Mir die Natur! / Wie glänzt die Sonne! / Wie lacht die
Flur! // … // Du segnest herrlich / Das frische Feld, / Im
Blütendampfe / Die volle Welt! // O Mädchen Mädchen, / Wie lieb’ ich
dich! / Wie blinkt dein Auge! / Wie liebst du mich!
Die Idylle und Verliebtheit waren von recht kurzer Dauer, Goethe äußerte schon nach wenigen Monaten Bedenken:
„Der Zustand meines Herzens ist sonderbar. Als Knab' pflanzt ich ein Kirschbäumchen, im Spielen, es wuchs. Und ich hatte die Freude, es blühen zu sehen. Ein Maifrost verderbte die Freude mit der Blüte und ich musste ein Jahr warten, da wurden sie schön und reif. Aber die Vögel hatten den größten Teil gefressen, eh ich eine Kirsche versucht hatte. Ein ander Jahr waren's die Raupen, dann ein genäschiger Nachbar, dann das Mehltau. Und doch, wenn ich Meister über einen Garten werde, pflanz' ich doch wieder Kirschbäumle. Trotz allen Unglücksfällen gibt’s noch so viel Obst, dass man satt wird.“
Im Winter 1770/71 war Goethe wieder in Straßburg, um dann im Frühsommer 1771 schlussendlich seine Dissertation anzugehen. Die Motivation dazu kam vor allem durch Vaters Geheiß. In seiner Dissertation behandelte Goethe unter anderem die Frage, ob der Staat die Religion seiner Untertanen bestimmen dürfe. Die Reaktionen waren harsch, die Universität verweigerte den Druck, Elias Stöber legte damals nahe, dass der Autor „in seinem Obergebäude einen Sparren zuviel oder zuwenig haben“ müsse.
Goethe musste sich zum Missmut des Vaters mit einem Lizenziat zufriedengeben und kehrte im August 1771 nach Frankfurt zurück, wo er sich postalisch von Frederike trennte.
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