Kolloidales Silber - eBook 2020. Werner Kühni

Kolloidales Silber - eBook 2020 - Werner Kühni


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Silber mehr oder weniger regelmäßig anwenden. Dazu liegen weitere Berichte aus Australien und Neuseeland, Indien, Japan, Südkorea, Taiwan und Thailand sowie Frankreich, Holland, Italien und Spanien vor.

      Silber wird oft als natürliches Antibiotikum bezeichnet, was unseres Erachtens jedoch nur einen kleinen Teil seines Wirkspektrums betrifft. Der antibiotische Effekt erklärt zum Beispiel weder die Wirkung auf Viren noch den wundverschließenden und schmerzlindernden Einfluss. Noch viel weniger erklärt er die immer wieder zu beobachtende antidepressive Wirkung der Silberlösung. Kolloidales Silber kann nach einem Ausschleichen von Psychopharmaka in vielen Fällen als weitere Medikation eingesetzt werden und dank der Silberlösung treten bei Epileptikern die Krampfanfälle und bei Asthmatikern die Akutanfälle seltener auf und verlaufen viel milder.

      In den letzten Jahren hat es sich gezeigt, dass kolloidales Silber die Basis einer pragmatischen und systemischen Therapie bilden kann und dass es gerade für das extrem breite Spektrum der Borreliosesymptome (siehe Seite 160ff.) einen Ansatz bietet, der bisher von keinem anderen Therapeutikum erreicht wurde.

      Weiter hat sich kolloidales Silber als Mittel der Wahl bei einer sinnvollen Krebstherapie gezeigt. Wie weit es als Prophylaktikum gegen Krebserkrankungen sinnvoll ist, muss sich erst noch zeigen. Auf amerikanischen Facebook- und Internetseiten wird über die Krebsprophylaxe sehr intensiv gepostet. Der Einfluss von Dr. Becker ist hier viel stärker wahrnehmbar.

      Dass Silber ein Schlüsselstoff in der Medizin ist, steht außer Zweifel – unser Anliegen ist es, das bereits vorhandene Wissen über Silber aus der antiken Humoralpathologie, der Alchemie, Volksheilkunde, Homöopathie, Anthroposophie und der modernen Schulmedizin in Theorie und Praxis zu verbinden und einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

      Weiter wird das Phänomen Silber mit all seinen Aspekten unter dem Gesichtspunkt der mineralogischen Steinheilkunde betrachtet. Silber, von jeher im Schatten des Goldes stehend, zeichnet sich vor allen anderen Metallen durch seinen Glanz und seine Unzerstörbarkeit aus. Unter seinem reinigenden Einfluss verschwinden Erreger und viele Störungen.

      Seine kulturelle Bedeutung ist vielschichtig. Silber an sich ist ambivalent; schon seit der frühesten Antike fasziniert es weltweit die Forscher und Poeten, ebenso wie es mit seinem negativen Potenzial die Mächtigen und Reichen dieser Welt verführte. Im mythologischen, spirituellen und psychischen Bereich ebenso wie im Märchen steht Silber für Bescheidenheit, Reinheit, Hingabe, Neutralität und Vernunft. Seine meditative Anwendung eröffnet den Zugang zur Spiritualität. Andererseits steht Silber aber auch für Macht, Korruption und Intrige.

      Von allen kolloidalen Metallen hat sich das Silber als das am breitesten einsetzbare und sinnvollste Metall erwiesen. Es hat eine ähnliche Wirkung wie kolloidales Gold und Platin, ist jedoch in der praktischen Anwendung beiden Edelmetallen weit überlegen.

      Kolloidale Edelmetalle wie Gold, Iridium, Palladium und kolloidales Platin sind nur bedingt einsatzfähig. Kolloidales Gold kann bei verschiedenen psychischen Erkrankungen eingesetzt werden. Längerfristig eingenommen, wirkt kolloidales Silber aber sehr ähnlich, allerdings zuverlässiger.

      Die Treats der verschiedenen Facebookseiten zeigen, wie breit inzwischen der Einsatz des kolloidalen Silbers ist, und die inzwischen weit über 1000 beschriebenen Einzelfälle zeigen, dass dessen Anwendung ziemlich sicher geworden ist.

      Ein großes Problem in der Anwendung des kolloidalen Silbers ergibt sich heute daraus, dass die allermeisten Patienten durch die Schulmedizin gewöhnt sind, einfach ein paar Antibiotika-Tabletten einzunehmen oder Cortison gespritzt zu bekommen – und die Symptome verschwinden in kurzer Frist.

      Deshalb erwarten auch viele, dass man einfach kolloidales Silber anstelle von Antibiotika einnimmt und es genauso funktioniert. Dass kolloidales Silber an die Situation angepasst werden muss, ist für viele total unverständlich. Es könnte mit kolloidalem Silber viel mehr erreicht werden, wenn die Patienten etwas mitdenken würden.

      Zur vollständig überarbeiteten und erweiterten 15. Auflage

      Die Erfahrungen und Kenntnisse in der Anwendung des kolloidalen Silbers haben in den letzten Jahren massiv zugenommen, was in erster Linie auf die aktive Rolle der verschiedenen Gruppen in den sozialen Medien zurückzuführen ist. In der ständig wachsenden Zahl der Foren zum Thema kolloidales Silber werden einzelne Aspekte oder Anfragen inzwischen von Hunderten von erfahrenen Anwenderinnen und Anwendern kommentiert und beantwortet. Auch in anderen Foren, etwa zu tiermedizinischen Fragen oder in medizinischen Selbsthilfegruppen (Asthmatiker, Borreliose), werden immer öfter ebenso Ratschläge zur Anwendung von kolloidalem Silber gegeben, die dann wiederum in den themenspezifischen Gruppen zum kolloidalen Silber aufgenommen werden. Inzwischen gibt es auch Tausende von Bildern zu Krankheitszuständen vor und nach einer Behandlung mit kolloidalem Silber, die anschaulich zeigen, wie effektiv diese Methode ist.

      Die sozialen Medien wurden so zu einem Katalysator, der viele Fälle dokumentierte, an die zuvor niemand herangekommen wäre und die gleichzeitig oft bis zu Dutzende Male von anderen Anwendern bestätigt wurden und werden. Damit konnten in den letzten drei Jahren mehr Erfahrungen über die Anwendung von kolloidalem Silber gesammelt werden als in den zwanzig Jahren zuvor. Und dies wird auch in Zukunft so weitergehen.

      Es liegen inzwischen Erfahrungen zu Erkrankungen vor, an die man sich mit kolloidalem Silber vor wenigen Jahren noch nicht herangetraut hätte, und vor allem gibt es inzwischen Erfahrungen mit der langfristigen Einnahme auch sehr hoher Dosierungen, ohne dass es je zu einem Problem gekommen wäre. Alle diese neuen Erkenntnisse sind in die vorliegende Auflage dieses Buches mit eingeflossen, das damit den neusten Stand der Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema präsentiert.

      Werner Kühni, 2019

      Silber ist als Metall seit dem Altertum bekannt. Die ältesten Silberfunde stammen aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. Vermutlich wurde Silber erstmals in Ägypten für medizinische Zwecke eingesetzt. Silber wurde in der Medizin der Griechen, Römer, Perser, Inder und Chinesen verwendet. Schriftliche Belege aus dieser Zeit liegen jedoch nicht vor. Es sind jedoch keine Silberanwendungen in den indianischen Hochkulturen der Maya, Azteken oder Inka bekannt.

      Der römische Arzt Plinius (23–79 n. Chr.) beschreibt in seiner »Pharmacopoeia« die Anwendung von Silber.

      Um 950 beschreibt der ägyptische Arzt Gabir Ibn Haiyan as-Sufi die Anwendung von Silbernitrat.

      Um 1020 beschreibt der persische Arzt Avicenna Silberpräparate und auch erstmals die Argyrie.

      Um 1100 beschreibt ein chinesischer Arzt Silber als Mittel gegen Entzündungen.

      Die mittelalterliche Verwendung von Silber wird weitgehend durch den Einfluss der Antike und die arabische Alchemie bestimmt und konnte sich erst im 16. Jahrhundert durch die von Paracelsus (1493–1541) beeinflusste Spagyrik aus dieser Tradition lösen. »Also haben nun auch die alten Philosophen die sieben Metalle mit den sieben Planeten verglichen und diese in Figuren, Bildern und Schriften für jene gesetzt (…), und das haben sie der Magie nach recht getroffen, deshalb wird es noch auf diesen Tag so gehalten« (Paracelsus IV, Seite 335). Aufgrund der Beziehung des Silbers zum Mond und des Quecksilbers zum Merkur setzte Paracelsus verarbeitetes Silberamalgam zum Beispiel in ausleitenden Bädern ein.

      Um 1145 schreibt Hildegard von Bingen (1098–1179) im Buch De Generatione Metallorum über das Silber. Sie versteht Silber entsprechend der antiken Säftelehre als ein starkes Heilmittel bei Verschleimung und Husten. Sie charakterisiert es als scharf und kalt. Im 9. Buch ihrer Physica (De Generatione Metallorum, Kapitel De Argento) heißt es: »Das Silber ist kalt, weil es jenen kalten Windhauch hat, der auch die Erde erkalten lässt. Ein Mensch aber, der einen Säfteüberfluss in sich hat und diesen oft auswirft, der mache sehr rein gemachtes Silber im Feuer glühend, und so erhitzt legt er es in guten Wein, und das mache er drei- oder viermal, damit sich dieser Wein davon erhitze, und das trinke er oft abends in nüchternem Zustand, und das vermindert den Säfteüberfluss, das heißt, er schwindet. Denn die Kälte des Silbers ist in seiner Natur stark und vermindert die warmen,


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