Devot. Baron Max von Stahl

Devot - Baron Max von Stahl


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       Devot

       Erotische Geschichten aus der Welt der Unterwerfung

       von

       Baron Max von Stahl

       Impressum:

       Titel: Devot

       Autor: Baron Max von Stahl

       ISBN: 978-3-9592-4772-6

       Alle Rechte vorbehalten.

       Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.

       Vorwort

      Die ursprüngliche Verwendung des Wortes ‚devot’ stammt aus dem Mittelalter und bezog sich auf Andächtigkeit und Frömmigkeit.

      Im Verlaufe der Jahrhunderte wandelte sich der Begriff und wird in unserer Zeit im Alltagsleben eher abwertend für Menschen verwendet, die übertrieben unterwürfig und ergeben sind.

      Eine sehr viel häufigere Anwendung findet sich heutzutage allerdings im Bereich der Sexualität und da vor allem in der BDSM-Szene. Devot sein bezieht sich hierbei auf Menschen, die in sexueller Hinsicht eine untergebene Position einnehmen und sich sexuell dominieren lassen.

      Die Unterwerfung kann aus den unterschiedlichsten Motiven heraus entstehen. Da gibt es den einem Menschen innewohnenden Hang zur Unterwerfung genauso wie die im Rahmen von Versklavung erzwungene Unterwerfung. Oft entdecken Partner erst nach langen Jahren sexueller Erfahrungen den Hang zur Unterwerfung. Auch beruflich besonders erfolgreiche und geforderte Menschen geben sich immer wieder gerne einem Partner hin, der für sie auf der Ebene der Sexualität das Heft des Handelns in die Hand nimmt.

      In diesem Sammelband habe ich einige Geschichten zum Begriff „devot“ zusammengestellt, die die enorme Bandbreite erzählerisch beleuchten.

      Viel Spaß beim Lesen

      Ihr

      Baron Max von Stahl

       Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Titel

       Impressum

       Vorwort

       Das geheimnisvolle Tagebuch

       Im Orient versklavt

       Liebesbekenntnisse einer Sklavin

       Mein Leben als Sub

       Mark McIntosh’s devotes Dienstmädchen

       Das geheimnisvolle Tagebuch

      Mein Name ist Madeleine.

      Ich habe soeben meinen achtzehnten Geburtstag gefeiert.

      Meine Kindheit war nicht einfach. Ich wuchs bei meiner Mutter auf. Meinen Vater kenne ich nicht, Mutter hat auch nie über ihn geredet. Irgendwann hörte ich auf nach ihm zu fragen.

      Eine besonders wichtige Person in meinem Leben war meine Oma. Sie war eine ganz Liebe und verwöhnte mich, wo sie nur konnte. So oft es mir möglich war besuchte ich sie. Oma wurde immer schwächer. Eines Tages erhielten wir die Nachricht, dass sie gestorben sei. Ich war unendlich traurig. Mutter und ich mussten ihre Wohnung auflösen. Oma war eine ordnungsliebende Frau. Alles war akkurat sortiert.

      In einem uralten Schrank fanden wir ein fein verschnürtes Päckchen. War es ein vergessenes Geschenk? Denn es stand „Für Madeleine“ darauf.

      Ich legte es beiseite. Wir räumten weiter aus. Zuhause angekommen nahm ich das Päckchen und zog mich in mein Zimmer zurück. Ich legte mich auf mein Bett und öffnete es. Mehrfach mit Papier umwickelt befand sich ein kleines Buch darin. Ein Tagebuch. Es war Omas Tagebuch. Sie hatte es mir vermacht.

      *

      Ich begann zu lesen. Meine Mutter hatte das Abendessen zubereitet, ich musste wohl oder übel das Buch zur Seite legen. Beim Essen war ich nicht bei der Sache. Ich wollte so schnell wie möglich wieder in mein Zimmer und weiter lesen. Zu spannend war das, was Oma in ihrem Buch festgehalten hatte.

      Was ich da las, konnte ich einfach nicht glauben. Dennoch war es prickelnd und faszinierend. Aber gleichzeitig auch abartig, pervers, manchmal auch verabscheuungswürdig. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Doch ich konnte nicht anders, ich musste das Tagebuch meiner Oma lesen. Seite für Seite, Satz für Satz, Buchstabe für Buchstabe:

       1.Januar 1930

      Ich bin jetzt 17 Jahre alt geworden. Meine Mutter nimmt mich mit zur Arbeit und zeigt mir alles. Sie ist Dienstmagd bei einem reichen Herrn. Wir sind sehr arm. Nur durch diese Stelle sind wir in der Lage, die Wirren dieser Jahre zu überleben. Mutter meint, es sei an der Zeit, dass auch ich eine Stellung bei der Herrschaft annehme, um unseren Lebensunterhalt mit zu bestreiten.

      Zu mir ist die Herrschaft sehr nett. Mutter wird häufig herumkommandiert. Sie nickt immer nur und beeilt sich, alles zur Zufriedenheit zu erledigen.

       2.Februar 1930

      Damit wir nicht immer den weiten Weg nachhause haben, bekommen wir ein kleines Zimmer unter dem Dach in der großen Villa der Herrschaft. Einfach eingerichtet, aber zweckmäßig und mit dem Charme der Zeit.

      Nachmittags werde ich häufig auf das Zimmer geschickt, um zu lernen und zu lesen. Der Herrschaft ist es wichtig, dass ich mich bilde.

      Mutter kommt meist erst am späten Abend oder gar erst am nächsten Morgen. Sie wirkt geschafft und ist sehr ruhig geworden. Ihre Kleidung ist hoch geschlossen, auch wenn es draußen sehr warm ist. Man sieht kaum noch Haut. Auch trägt sie seit einiger Zeit Handschuhe. Wenn ich sie danach frage, lächelt sie nur und schüttelt den Kopf. Sie will dazu nichts sagen.

      Wenn sie die ganze Nacht weg ist, legt sie sich vormittags hin, während ich die Hausarbeit erledige - so gut ich es eben kann.

       3.März 1930

      Ich bekomme von der Herrschaft eine der Dienerschaft angepasste Kleidung. Artig bedanke ich mich, obwohl alles recht eng sitzt. Zu eng, wenn ich es mir richtig überlege.

       4.April 1930

      Uns geht es gut. Ich kenne mich nun aus, als hätte ich schon immer hier gelebt. Der Keller des Hauses ist für mich tabu. Ich habe das Verbot auch nur einen Blick durch die Tür zu wagen. Ich bin neugierig, halte mich aber daran, aus Angst Mutter zu enttäuschen und die für uns so wichtige Stelle zu verlieren.

       5.Mai 1930

      Ich werde mehr in die Hausarbeit eingebunden, alles ist wie immer. Nur Mutter habe ich schon seit einer Woche nicht mehr gesehen. Aber ich hoffe, dass es ihr gut geht. Der Hausherr ist auch


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