Die Beobachtung als Methode in der Soziologie. Volker Gehrau
Qualitative Beobachtung: Aktivitäten im Feld
3.3.1 Transparenz herstellen und Regeln vereinbaren
3.4 Qualitative Beobachtung: Protokollierung und Auswertung
3.4.3 Aufbereitung und Analyse weiterer Daten
3.5 Quantitative Beobachtung: Konzeption
3.6 Quantitative Beobachtung: Auswahl
3.6.1 Grundgesamtheit und Beobachtungsobjekte
3.6.3 Beobachtungsobjekt und Beobachtungsfall
3.7 Quantitative Beobachtung: Erhebungsverfahren
3.7.4 Standardisierung anderer Protokollierungsformen
3.8 Quantitative Beobachtung: Feldphase
3.8.5 Auswertung und Darstellung
4 Beobachtungsverfahren in der Soziologie
4.1 Forschungsmethoden im disziplinären Kontext
4.2 Beobachtungsverfahren im methodischen Diskurs
4.2.1 Beobachtungsverfahren in der Formierungsphase der Soziologie
4.2.2 Beobachtungen im jüngeren Methodendiskurs
4.2.3 Beobachtungen im Kontext hypothesentestender Designs
4.2.4 Beobachtungen im Kontext von Fallstudien
4.2.5 Beobachtungen im Kontext von ethnographischen Ansätzen
4.3 Beobachtungsverfahren in der soziologischen Forschungspraxis
4.3.1 Beobachtungen in derjüngeren soziolog. Forschung – Überblick
4.3.2 Beobachtungen in der arbeits- und industriesoziolog. Forschung
4.3.3 Beobachtungen in der organisationssoziologischen Forschung
4.3.4 Beobachtungen in der jugend- und bildungssoziologischen Forschung
4.3.5 Beobachtungen in der Rechtsextremismusforschung
4.3.6 Beobachtungen in der stadtsoziologischen Forschung
Vorwort
Wenn Menschen Informationen brauchen, beobachten sie ihre Umwelt, das heißt sie nehmen ihre Umwelt bewusst mit ihren Sinnen – insbesondere visuell und auditiv – wahr. Auch im Kontext erfahrungsbasierter Wissenschaften ist die Beobachtung seit jeher zentrale Methode der Informationsbeschaffung, so auch in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Wissenschaftliche Beobachtungsverfahren haben in jüngster Zeit durch technische Entwicklungen an Bedeutung gewonnen. Zum einen ermöglichen Geräte die automatisierte Aufzeichnung von Verhalten, Bewegungen oder (Körper-) Reaktionen auch über längere Zeiträume. Zum anderen hinterlassen Menschen bei der Mobilkommunikation und bei der Nutzung des Internets Spuren, die sich auslesen und in Bezug auf das zugrunde liegende Verhalten analysieren lassen. Beides führt bereits jetzt zu einem gewissen Boom von Beobachtungsverfahren in speziellen Fächern, welche Anregungen für andere Disziplinen bieten können. Auch der Bedeutungsgewinn qualitativer und ethnographischer Forschungen geht mit einem wachsenden Interesse an Beobachtungsverfahren einher. Vor dieser