Was historische Karten uns erzählen. Gerhard Frick
rel="nofollow" href="#ulink_8f2ec87d-7a1b-51b4-967d-98cdf56068f5">Das Wachstum der USA an Land
Asien im 16. und 17. Jahrhundert
Die anglo-holländischen Kriege von 1652 bis 1673
Europa in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Die osteuropäische Mission Habsburg-Österreichs
Die Ausbreitung des Maria-Theresien-Talers
Das Ausdehnungsgebiet des spanischen Pesos
Die Industrialisierung Englands im 18. und 19. Jahrhundert
Europa nach dem Wiener Kongress
Die Einwanderung in die USA im 19. Jahrhundert
Der Sezessionskrieg zwischen Union und Konföderation
Die maritime Expansion Amerikas von 1865 bis 1917
Die Ausbreitung des englischen Pfundes
Eisenbahnnetze und industrielle Revolutionen
Das Einflussgebiet der Lateinischen Münzunion um 1900
Die Ausbreitung des US-Dollars
Europas Nachkriegsepoche von 1945 bis 1989
Europa und grosse Wirtschaftsräume zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Vorwort des Herausgebers
Geografische Karten haben auf den ersten Blick nur wenig mit Münzen und Geldscheinen gemein. Doch sind diese Gebrauchsobjekte beredte Zeugen der Geschichte, sie künden von Entstehung, Blüte und Zerfall von Reichen, von den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen ihrer Zeit. Karten machen ausserdem sichtbar, wie Grenzen sich im Laufe der Zeit verändern, sei es durch Kriege oder durch gesellschaftliche, demografische und klimatische Entwicklungen. So wie sich die historische Entwicklungen auch im Aufstieg und Niedergang von Währungen spiegeln.
Raum und Zeit sind die Dimensionen, in denen sich die Geschichte der Menschheit abspielt. Der geografische Raum beeinflusst Charakter und Handeln seiner Bewohner oft entscheidend. Wer zum Beispiel Griechenland auf einer Landkarte betrachtet, begreift sehr gut, dass die griechische Welt mit ihren zahllosen Inseln und Halbinseln und den von schroffen Gebirgen voneinander getrennten Tälern in der Antike zur Bildung von Kleinstaaten prädestiniert war. Auch dass die Ägäis zur Seefahrt lockte und damit Weltoffenheit, Handel und die Verbreitung griechischer Kultur förderte, wird durch den Blick auf die Karte klar.
Karten – wie Münzen – sind für den historisch Interessierten aber nicht immer einfach zu lesen. Denn der dazugehörende geschichtliche Zusammenhang muss meist erst mühsam nachgeschlagen werden. Deshalb ist in dieser Publikation jeder Karte ein historischer Kommentar beigesellt, der wichtige politische und kulturelle Entwicklungen und Ereignisse der jeweiligen Zeit beschreibt. Die Bilder und Texte vermitteln so einen rasch zugänglichen Überblick über die Geschichte des Abendlandes – von der Gründung der frühen Reiche in Mesopotamien bis zur Europäischen Währungsunion.
Mit Dr. Gerhard Frick, Historiker und Autor einer vielgerühmten «Weltgeschichte in Zusammenhängen», zeichnet ein ausgewiesener Fachmann für die historischen Kommentare verantwortlich. Fundiertes Wissen, gepaart mit einem sicheren Verständnis für historische Sinnzusammenhänge, erlaubt es ihm, mit wenigen Sätzen pointierte Aussagen zu machen. Dabei zeigt er immer wieder auf, wie Welten (auch Geisteswelten) sich aufeinander zu oder voneinander weg entwickelt und in geografischen Gebilden niedergeschlagen haben. Die Fokussierung auf die grösseren Zusammenhänge bringt es dabei mit sich, dass in diesem Band die «Haupt- und Staatsaktionen» mehr Raum finden als die alltägliche Welt der Leute von einst. Denn gerade bei der Expansion und beim Zerfall von Staaten haben sie – darunter auch die in der heutigen Geschichtsschreibung unbeliebten Kriege – eine massgebliche Rolle gespielt.
Jürg Conzett
MoneyMuseum
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