GLOBALE PROVINZ. Georg Rainer Hofmann
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Georg Rainer Hofmann
GLOBALE PROVINZ
ENTDECKUNG UND BESIEDLUNG DER DIGITALEN WELT 1980 BIS 2020
Impressum
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-86408-277-1 (Print) / 978-3-86408-278-8 (E-Book)
Korrektorat: Dr. Ute Schulz
Grafisches Gesamtkonzept, Titelgestaltung, Satz und Layout: Stefan Berndt – www.fototypo.de
© Copyright: Vergangenheitsverlag, Berlin / 2022
Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen und digitalen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten.
Inhalt
Die skurrile Normalität der »Globalen Provinz« – ein Geleitwort
Prolog: Plus Ultra – Terra Incognita
Ein Computer in der Schule – am Gymnasium in Michelstadt (1980 – 1981)
Darmstädter Computergraphik – Symmetrien und Perspektiven (1982 – 1986)
Computer machen Musik in Wien und in Zürich (1987 – 1988)
Pioniere in Berlin – Multimedia, Teledienste, Phantasien (1986 – 1989)
Realismus und Idealismus in der Computergraphik (1988 – 1991)
Offene Systeme – Internationale Standards und Normen (1990 – 1992)
Business in Frankfurt – IT-Transfer und das WWW (1993 – 1996)
Ein Hot Spot – das IKTT im Gräflichen Schloss in Erbach (1994 – 2000)
Der Neue Markt der Börse und Wissenstransfer in Aschaffenburg (1997 – 2000)
Im neuen Jahrtausend – neue Wirtschaft und neuer Staat (2000 – 2004)
Vom Wert des Wissens – Computer wissen nichts (2005 – 2011) (2018 – 2020)
Die Opfer des Netzes (2000 – 2020)
Das Internet liegt in der Luft – Case-based Evidence (2012 – 2016)
Lebenslanges Lernen, »New Work« und die neue Provinz (2018 – 2020)
Digitale Ethik und Jesuanische Philosophie (2012 – 2020)
Epilog: Tranquility Base here – the Eagle has landed
Register der handelnden Personen – zum Ende des Jahres 2020
Die skurrile Normalität der »Globalen Provinz« – ein Geleitwort
Vor einigen Wochen hat mir Georg Rainer Hofmann, den ich persönlich sehr gut kenne, am Telefon von seiner Arbeit am Skript »Globale Provinz« erzählt: Es gehe ihm um einen »Bericht über die Entdeckung und Besiedlung der digitalen Welt in den Jahren 1980 bis 2020« und es kämen darin viele auch mir bekannte Personen und Institute vor.
In der Tat haben sich die Wege von Georg Rainer Hofmann und mir im letzten Jahrzehnt oft gekreuzt, wir waren in verschiedenen Rollen für verschiedene Organisationen tätig – und meist in ähnlicher Mission.
Ich selbst bin seit vielen Jahren in verantwortlichen Positionen im Themenumfeld der Digitalisierung aktiv, zuletzt bei der »Gesellschaft für Informatik (GI)« und aktuell beim »eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.« und hatte von daher keine allzu großen Erwartungen an nochmal »eine weitere Chronik« zur Entwicklung der Computer und des Internets. Überraschenderweise war aber die Lektüre des Skripts von Georg Rainer Hofmann nicht nur unterhaltsam – ich habe durchaus einige mir neue Dinge gelernt. Das Lesen dieses Berichts war an vielen Stellen auch ein »Wiedersehen« mit zahlreichen Wegbegleiter*innen, deren Wirken mir – zu früheren Zeiten und diversen Kontexten – Inspiration und Vorbild war.
Georg Rainer Hofmann schildert auf erfrischende Art und Weise mit einem gewissen ironischen Understatement seine persönlichen Erlebnisse von gut 40 Jahren. Er zeigt seine offenbar nicht geringe Freude, an global-technologischen Entwicklungen mitgewirkt zu haben, die sowohl in der »Weiten Welt« als auch in der »Provinz« Süddeutschlands, in Darmstadt, im Odenwald, in Aschaffenburg, stattfanden.
Also eine »Provinz der Weltklasse« oder etwa eine »Weltklasse der Provinz«?
Die Bewertung sei dem Publikum überlassen, doch feststeht, dass für die Entstehung der – nun normalen – Digitalen Welt oft in beinahe schon skurriler Weise sowohl Zufälle als auch Glücksfälle mitverantwortlich waren und sind.
Das beharrliche Verfolgen großer Ideen durch engagierte Akteure, wie die in diesem Bericht erwähnten Persönlichkeiten José Luis Encarnação, Günter Koch, Guerino Mazzola, Radu Popescu-Zeletin und nicht zuletzt des Gründers des eco, Harald A. Summa, spielten immer wieder eine nicht unwesentliche Rolle hierbei.
Viele der Personen, denen Georg Rainer Hofmann begegnet ist, waren sich der – gegenwärtigen oder künftigen – Bedeutung ihrer Erkenntnisse und Arbeiten damals gar nicht so recht bewusst. Doch haben diese Akteure aus Forschung und Lehre sowie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an vielen relevanten Entwicklungen der digitalen Welt mitgewirkt und so unsere heutige, allgegenwärtige digitale Informationsgesellschaft mitgeprägt.
Der in Teilen sehr persönliche Bericht von Georg Rainer Hofmann zeigt nicht zuletzt die menschliche Seite der technologischen Entwicklung. Denn es wurde an der Digitalisierung