Internationales Strafrecht. Robert Esser

Internationales Strafrecht - Robert Esser


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[54]

      Karpenstein/Mayer/Schäfer Art. 34, 48; näher unten Rn. 117.

       [55]

      Personengruppen sind in der Regel nicht organisierte, meist gemeinsame Interessen verfolgende Gruppierungen ohne eigene Rechtsfähigkeit, Karpenstein/Mayer/Schäfer Art. 34, 45.

       [56]

      Insbesondere nach ihrer Auflösung. Vgl. zu einer sich in der Liquidation befindlichen GmbH aber EGMR G.J. v. Luxemburg, Urt. v. 26.10.2000. Zu den NGO Rn. 120.

       [57]

      Dies ist bereits eine Frage ihrer Parteifähigkeit, nicht ihrer Beschwerdebefugnis. Kirchen können auch die Rechte ihrer Mitglieder nach Art. 9 EMRK geltend machen, Karpenstein/Mayer/Schäfer Art. 34, 45.

       [58]

      EGMR Valico v. Italien, Entsch. v. 21.3.2006, 70074/01 (Bußgeld für baurechtswidriges Handeln).

       [59]

      EKMR Scientology Kirche Deutschland e.V. v. Deutschland, Entsch. v. 7.4.1977.

       [60]

      Ehlers/Schoch/Kadelbach § 5, 40.

       [61]

      EGMR (GK) United Communist Party of Turkey u.a. v. Türkei, Urt. v. 30.1.1998, Nr. 19392/92, § 33.

       [62]

      Ob sich staatliche Stellen, denen die Ausübung eines in der EMRK garantierten Rechtes ausdrücklich zugewiesen wird, auf die EMRK berufen können (Bsp.: Universitäten, Rundfunkanstalten), ist dagegen umstritten; in diese Richtung: Ehlers Jura 2000, 372, 376; vgl. auch: Grabenwarter/Pabel § 13, 13.

       [63]

      Vgl. EGMR Dösemealti Belediyesi v. Türkei, Entsch.v. 23.10.2010, Nr. 50108/06, NVwZ 2011, 479. Für Beispiele Kleine-Cosack 1576.

       [64]

      EGMR Radio France v. Frankreich, Entsch. v. 23.9.2003, Nr. 53984/00, § 26; Österreichischer Rundfunk v. Österreich, Urt. v. 7.12.2006, Nr. 35841/02, §§ 46 ff., ÖJZ 2007, 472; bzgl. Kirchen siehe EGMR The Holy Monasteries v. Griechenland, Urt. v. 9.12.1994, Nr. 13092/87 und 13984/88, §§ 48 f., ÖJZ 1995, 428 = HRLJ 1995, 30.

       [65]

      EGMR Dösemealti Belediyesi v. Türkei Entsch.v. 23.10.2010, Nr. 50108/06, NVwZ 2011, 479; Karagiannis v. Griechenland, Entsch. v. 27.9.2007, Nr. 33408/05.

       [66]

      EGMR Petersen v. Deutschland, Entsch. v. 6.12.2001, Nr. 31178/96, NJW 2003, 1921. Im späteren Verfahren vor dem EGMR ist regelmäßig eine „zusätzliche“ professionelle Vertretung des Bf. erforderlich (Rule 36 Abs. 3).

       [67]

      EGMR (GK) Scozzari u. Giunta v. Italien, Urt. v. 13.7.2000, Nr. 39221/98, § 138, ÖJZ 2002, 74. Ebenso EGMR Haase v. Deutschland, Entsch. v. 12.2.2008, Nr. 34499/04: Insbesondere können sich Minderjährige an den Gerichtshof wenden, selbst, oder sogar besonders, wenn sie von einem Elternteil vertreten werden, der mit den Behörden im Konflikt liegt und deren Entscheidungen und Handlungen als nicht mit den von der Konvention garantierten Rechten vereinbar kritisiert. In solchen Fällen genügt der Status als leiblicher Elternteil, um ihm die notwendige Befugnis zu verleihen, sich auch im Namen des Kindes an den Gerichtshof zu wenden, um dessen Interessen zu wahren.

       [68]

      Erst in der mündlichen Verhandlung muss der Bf. (regelmäßig) vertreten sein (Rule 36 Abs. 3).

       [69]

      Ein Musterformular ist auf der Homepage des Gerichtshofs zugänglich: www.echr.coe.int (Applicants – Authority Form); die Nichtvorlage einer Vollmacht (trotz Aufforderung und „Warnhinweis“ der Kanzlei) kann dazu führen, dass der Gerichtshof den Fall aus dem Register streicht, Art. 37 Abs. 1 lit. a EMRK, vgl. EGMR Zayed v. Deutschland, Entsch. v. 20.2.2007, Nr. 35866/03, oder ratione personae für unzulässig erklärt, vgl. auch Karpenstein/Mayer/Schäfer Art. 34, 59; ECHR Practical Guide on Admissibility Criteria, Nr. 44 f. abrufbar unter www.echr.coe.int (Case-law – Case-law Analysis – Admissibility Guide).

       [70]

      EGMR Haase v. Deutschland, Urt. v. 8.4.2004, Nr. 11057/02, NJW 2004, 3401, § 120; Petersen v. Deutschland, Entsch. v. 6.12.2001, Nr. 31178/96, NJW 2003, 1921.

       [71]

      Ebenso: Kleine-Cosack 1601; Peters/Altwicker Einführung in die Europäische Menschenrechtskonvention, § 35 Rn. 19 f.; bzgl. Vereinsmitglieder: EGMR NVwZ 2001, 307 L. Eine natürliche Person kann jedoch behaupten, selbst Opfer eines Konventionsverstoßes zu sein, wenn sich das betreffende nationale Verfahren (nur) gegen eine Vereinigung gerichtet hat, deren Zweck und Aufgabe es war, die Interessen der unmittelbar hinter ihr stehenden Mitglieder zu vertreten: EGMR Gorraiz Lizarraga u.a. v. Spanien, Urt. v. 27.4.2004, Nr. 62543/00. Vgl. auch: EGMR Greenpeace e.V. u.a. v. Deutschland, Entsch. v. 12.5.2009, Nr. 18215/06 („Opfereigenschaft“ des e.V. offen gelassen bzgl. Geltendmachung eines Verstoßes gegen Art. 8 EMRK – staatlicher Gesundheitsschutz – Feinstaubfilter).

       [72]

      Meyer-Ladewig/Kulick Art. 34 Rn. 24.

       [73]

      Vgl. Meyer-Ladewig/Kulick Art. 34 Rn. 24; beachte aber die Ausnahme der sich in Liquidation befindlichen, selbst nicht mehr handlungsfähigen GmbH: EGMR G.J. v. Luxemburg, Urt. v. 26.10.2000, Nr. 21156/93.

       [74]

      EGMR Gorraiz Lizarraga u.a. v. Spanien, Urt. v. 27.4.2004, Nr. 62543/00. Vgl. auch: EGMR Greenpeace e.V. u.a. v. Deutschland, Entsch. v. 12.5.2009, Nr. 18215/06 (Opfereigenschaft des e.V. offen gelassen bzgl. Geltendmachung eines Verstoßes gegen Art. 8 EMRK – staatlicher Gesundheitsschutz – Feinstaubfilter).

       [75]

      So


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