Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies. Eriko Sato
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Einführung
In der heutigen Zeit ist die Welt kleiner geworden und selbst Länder wie Japan, die gerne in den Hauch des Exotisch-Unbekannten gehüllt werden, sind nicht mehr als ein paar Flugstunden entfernt. Sich über Japan aktuell zu informieren, stellt dank der verschiedenen Möglichkeiten des Internets auch kein allzu großes Hindernis mehr dar. Vieles hat sich in dieser Hinsicht geändert, aber auch wenn man nun so, als ob es niemals anders gewesen wäre, ins Sushi-Restaurant gehen oder im Supermarkt japanische Speisen und Getränke kaufen kann, eines ist trotz der Kenntnis einiger japanischer Wörter doch gleich geblieben: Japanisch zu sprechen, nicht nur irgendeine Floskel, sondern ein paar Sätze hintereinander, schließlich die Antwort des japanischen Gesprächspartners beziehungsweise der japanischen Gesprächspartnerin sogar zu verstehen, das scheint nach wie vor eine der größten Barrieren zu sein.
Kommen Ihnen nun endlose Wortlisten und langatmige Grammatikerläuterungen in den Sinn? Keine Sorge, der Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies ist anders.
Über dieses Buch
Um diese Sprachbarriere zu überwinden und somit Japan und die japanische Kultur näher kennenzulernen, kann Ihnen der Reise-Sprachführer Japanisch für Dummies helfen, mit viel Spaß am Spracherwerb nach und nach eine Grundlage der japanischen Sprache aufzubauen, sodass Sie es kaum erwarten können werden, Ihr Japanisch im Alltag anzuwenden, sei es bei Japanern, die Sie in Ihrer Umgebung antreffen, oder in Japan.
Ob Sie japanische Mitschüler, Kommilitonen, Mitreisende oder Nachbarn haben, nach einem freundlichen ohayō gozaimasu (o-ha-yoh go-zei-ma-su; Guten Morgen) entwickelt sich ein Gespräch, zu dem Sie auf Japanisch immer aktiver beitragen, je mehr Fortschritte Sie erzielen. Sie finden hier die wichtigsten Wörter und Redewendungen nach unterschiedlichen Alltagssituationen unterteilt – schwerpunktmäßig mit Blick auf Ihren Japanaufenthalt – und können sich den einzelnen, abgeschlossenen Kapiteln widmen, ohne auf eine bestimmte Reihenfolge angewiesen zu sein – nur die ersten beiden Kapitel mit den Grundlagen von Aussprache und Grammatik sollten Sie stets im Hinterkopf behalten.
Konventionen in diesem Buch
Mit dieser Kurzanleitung sind Sie bestens für den Start in Ihr japanisches Abenteuer gerüstet:
Im Reise-Sprachführer wird die gesamte japanische Schrift mit unserem gewohnten, in Japan als rōmaji (roh-ma-dschi; römische Buchstaben) bezeichneten lateinischen Alphabet dargestellt. Zwar finden sich im alltäglichen Schriftgebrauch die japanischen kana(ka-na)-Zeichen mit etwa 2000 sinojapanischen Schriftzeichen, den kanji (kan-dschi), kombiniert, zur besseren Lesbarkeit für Ausländer werden diese aber beispielsweise auf den Schildern von U-Bahn-Stationen durch rōmaji ergänzt.
Langvokale sind durch einen Längungsstrich (‾) gekennzeichnet.
Japanische Ausdrücke im Text sind fett gesetzt.
Aussprache und Übersetzung folgen in Klammern direkt dahinter.
Die Verben im Japanischen sind stets nach dem Schema Wörterbuchform – Verneinungsform – Stammform – te-Form aufgeführt, wie hier am Beispiel von taberu (ta-be-ru; essen) zu sehen:
Form | Aussprache |
taberu | ta-be-ru |
tabenai | ta-be-nei |
tabe | ta-be |
tabete | ta-be-te |
Die »Kleiner Wortschatz«-Abschnitte fassen am Ende eines jeden Abschnitts die wichtigsten Begriffe und Redewendungen noch einmal zusammen. Kommen dabei Verben vor, so sind sie entweder als ru- oder als u-Verb markiert, sodass sie gleich zugeordnet werden können.
Dass ein und derselbe Gedanke in verschiedenen Sprachen unterschiedlich ausgedrückt werden kann, wird Sie nicht überraschen, und ebenso wenig, dass Deutsch und Japanisch hier keine Ausnahme bilden. Manchmal können wörtliche Übersetzungen zwar durchaus nützlich sein, weil hier aber im Vordergrund steht, was mit einer Redewendung in einer ganz bestimmten Situation gemeint ist, werden Sie stattdessen grundsätzlich situationsbedingte Übersetzungen finden. So kann es passieren, dass ein Begriff unterschiedliche Entsprechungen im Deutschen erhält. Beispielsweise führt es zu keinem großen Erkenntniswert, yoroshiku (yo-ro-shku) wörtlich mit »angemessen« zu übersetzen: Ist Ihnen gerade jemand vorgestellt worden und Sie sagen yoroshiku, heißt es »Freut mich, Sie kennenzulernen«, nach einer Bitte hingegen »Vielen Dank im Voraus«.
Törichte Annahmen über den Leser
Einige Annahmen über Sie, den Leser dieses Reise-Sprachführers, musste ich voraussetzen, um mit dem Schreiben zu beginnen:
Mit der japanischen Sprache hatten Sie bisher so gut wie nichts zu tun und kennen höchstens ein paar japanische Wörter wie karate oder sushi.