Die Nackte Warheit. Mari- Wall
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Die nackte Wahrheit
Zum Buch
Eine therapeutische Lebensreise. Die wahre Geschichte der Miriam. Erlebnisse eines Mädchens die zu schnell Frau werden musste.
Mit Glauben und Selbstvertrauen schuf sie die Kraft ihr weiteres Leben positiv zu sehen. Ein Weg, um sich eine Möglichkeit zu geben, Vergangenes loszulassen und einer lebenswerteren Zukunft neuen Raum zu schaffen.
Für eine bessere Basis, um sich die Liebe zum Leben zu schenken und neues Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen.
Zur Autorin
Mari-Wall – hinter diesem Pseudonym verbirgt sich eine Frau mit vielen Lebenserfahrungen und mit Wahrnehmungsmöglichkeiten, die ihr durch ihre Blindheit die Worte des Zaubers ermöglichen. Eine agile Mittsechzigerin, Mutter einer Adoptivtochter und dreier Enkelkinder die allein ihre Fantasie zum blühen bringen und neben ihren eigenen Lebenserfahrungen zauberhafte Kindergeschichten verfassen lassen.
Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ist sie darin tätig, zahlreiche Lebenserinnerungen zu vermitteln sowie Eigentherapie auszulösen, für Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und Themen um diese aufzuarbeiten. Charakteristisch liegt ihre Stärke darin, die Sonnenseite des Lebens immer im Blick zu haben und die Schwerpunkte rasch in die Auflösung zu leiten.
Mari-Wall reicht Menschen die Hand aus dem tiefsten Loch der Ohnmacht heraus zu finden und ein neues Lebensziel zu erkennen.
Sie erreichen sie unter folgender Mailadresse: [email protected]
Die nackte Wahrheit
von
Mari-Wall
Das Werk, einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Einleitung
Geboren für die Liebe? Schon oft hat Miriam sich diese Frage in ihrem bisherigen Leben gestellt. Ihr Körper und ihre Seele gehören ganz der Liebe! Nun verstehe es nicht falsch. Sie ist keine der Frauen, die man an gewissen Plätzen der Straße findet, nein!
Sie ist eine Frau, wie Du und ich. Ihre Sanftmut und Wärme, bringen so manchen Eisberg zum Schmelzen.
Komm mit und lass uns gemeinsam ergründen, weshalb Miriam sich gerade diese Frage immer wieder stellte.
Kapitel 1
Miriam, kaum fünf Jahre alt, hatte immer ein Strahlen in ihren blauen Augen. Ein sanftes Lächeln schmückte ihr weißes Gesicht, so dass sie mit dem lockigen, langen, blonden Haaren wie ein Engel den Anderen erschien.
Die Lebhaftigkeit, die dieses Kind zierte, ließ die Neugier und das verheißungsvolle Greifen nach Wissen, ihrem Antlitz entnehmen. So ahnte Miriam nicht, dass sie an diesem Julimorgen die erste Berührung mit dem anderen Geschlecht machen würde.
Sie schlüpfte leise aus ihrem Bettchen, als alle noch im Hause schliefen. In der Veranda, wo ihr Bruder sein Nachtlager hatte, krabbelte sie zu ihm ins Bett, denn er war selten zu Hause. Sie hatte ihn lange nicht gesehen und wollte die Erste sein, bevor die anderen Geschwister ihn belagerten. Das kleine Herz schlug vor Freude über, weil sie es schaffte, ohne jemanden zu wecken.
Das Bett war so mollig warm, so dass sie sich an ihrem Bruder schmiegte und träumend berichtete, was ihr so gerade einfiel. Plötzlich nahm er seine Hand, führte die ihren an sein Geschlechtsteil. Die kleinen Hände zitterten bei dem was sie da ergründeten. Gesehen hatte sie dies noch nie und erstaunt ließ sie ihre Finger sanft abtasten, so wie er sie führte.
Kein Ton brachte sie hervor. Alles versuchte sie in ihrem kleinen Hirn festzuhalten. Das Geschlechtsteil wuchs riesenhaft wie ein Stab heran und leise Töne hörte sie aus dem Munde ihres Bruders. Es tat ihm vielleicht weh, aber warum macht er dann dieses mit ihr?
Dieses Spiel war neu für sie und doch ließ sie es zu, weil sie wissen wollte wie es endete.
Aus dem Stab kam etwas Warmes, Nasses heraus. Danach schickte er sie zurück in ihr Bettchen und flüsterte: "Sei leise". Verwundert schaute sie zu ihm, kam aber nur bis zur Treppe. Ihre Mutter stand plötzlich vor ihr und schien sehr erregt. Sie fragte Miriam: "Was machst du hier"? „Nichts“, stotterte es heraus.
Ihre Wangen fühlten sich heiß an, als würde sie Fieber bekommen. Ihre Mutter nahm die kleinen Hände und roch daran. Sie schlug darauf und schickte sie für den Rest des Tages ins Bett. Weinend schleppte sich Miriam die Treppe hoch und war fertig mit der Welt.
Warum schlug Mutter mich? Was habe ich denn verbrochen? Das Erlebte schwirrte in ihrem Kopf herum. Sie fand keine Erklärung dafür.
Rasch vergaß sie das Ganze und ging ihrem Treiben nach neuem Wissen weiter zu ergründen. Miriam wurde inzwischen eingeschult. Da die Wohnung sehr weit vom Schulort entfernt lag, musste sie in der LPG warten bis ihr Vater oder ihre älteren Geschwister mit der Arbeit fertig waren und sie mit nach Hause nahmen. So ergab es sich, dass sie mit den Schulaufgaben fertig war und noch sehr viel Zeit hatte, bis es Heimwärts ging.
Sie schlenderte zum Büro, wo ihr Vater arbeitete. Die Tür war leider verschlossen, da ging sie ans Fenster, dies war nur angelehnt. Es war jemand da, man konnte Stimmen hören. Sie öffnete leise das Fenster, sah dass ihr Vater die Hose unten hatte und auf der Frau lag. Es war die Sekretärin von ihm. Erschrocken schrie er: „Verschwinde“!
Schnell lief sie verängstigt davon. Es dauerte nicht lange, da holte ihr Vater sie ein. Packte sie am Arm, drückte fest zu und redete auf sie ein. "Was hast Du gewollt? Was hast Du gesehen?" Miriam weinte vor Schmerz und sagte: "Nichts, nichts, nichts!"
Da ihre Angst so stark war, dass er ihr den Arm noch mehr drücken könnte, weinte sie leise vor sich hin und schwieg. An diesem Tag fiel ihr das Erlebnis wieder ein. Sie verglich beides miteinander. Die Töne waren gleich, sonst nichts! Sie vermied es, ihren Vater anzuschauen, denn sie wollte den Schmerz schnell vergessen.
Nach einiger Zeit wurde sie krank, sodass sie sehr lange von der Schule fern blieb. Der Keuchhusten brachte es so weit, dass man sie wieder aus der Schule nehmen musste. Sie lag zur Mittagsruhe im Bett der Mutter.
Ihre Kleinere Schwester schlief auch in diesem Raum.
Plötzlich kam ihr Vater herein und setzte sich zu ihr aufs Bett. "Wir wollen doch den Vorfall vergessen – nicht wahr?“
„Du sprichst darüber mit Niemandem, oder ich muss dir sehr wehtun." Dabei griff er mit seiner Hand zwischen ihre Beine. Miriam überkam die Angst und flüsterte leise: "Ich erzähle wirklich nichts!"
Er fuhr mit den Fingern hin und her, kniff kräftig zu, hielt aber gleichzeitig ihr den Mund zu. Sie wollte gerade vor Schmerz aufschreien. Vor Angst zitterte ihr kleiner Körper. Von nun an trübten sich ihre strahlenden Augen, wenn sie ihren Vater anschauen musste. Beim "Gute Nacht" sagen schauderte ihr immer.
Da sie nach einigen Wochen wieder gesund war und die Zeit bis zum neuen Schuljahr schnell verging, hatte sie den Kummer verdrängt und sich auf den Drang nach neuem Wissen gestürzt. Es machte ihr großen Spaß und alle Fröhlichkeit kehrte zurück. Ein Ortswechsel ließ sogar die Angst vor ihrem Vater in Vergessenheit geraten. So ergab es sich, dass sie sich an einem Sonntagmorgen zur Mutter ins Bett kuscheln wollte. Sie aber Miriam in die Mitte der Ehebetten verwies. Sie kletterte übers Fußende dort hin. Ihre Mutter schlief wieder fest ein. Plötzlich nahm ihr Vater sie fest in die Arme, zog sie unter seine Decke. Miriam erschrak.
Die Angst trat sofort in ihre Erinnerung. Flüsternd ordnete er an, dass sie still sein sollte. Dann spürte sie, wie ein Stab zwischen ihren Schenkeln sich langsam hin