Die Nackte Warheit. Mari- Wall
mit ihm gefiel. Nur wenn ihr Vater in ihre Nähe kam, empfand sie Ekel und Hass. Sie verlor nie die Angst vor ihm. Vor allem in den Nächten schrie sie oft auf. Keinem konnte sie sich anvertrauen. Sie wusste, dass es verboten war, hatte aber mehr Angst vor den Folgen. Der Freund ihres Bruders hat es ihr so angetan, dass sie richtig übermütig wurde. Ihre Seele galt dieser Liebe. Im Stillen hoffte sie, dass sie ihm für immer gehörig sein möchte.
Sie begann zu träumen. "Mein Körper wird nur noch Dir gehören. Für ewig möchte ich Dein sein. Kein anderer Mann soll je wieder meinen Körper berühren." Usw. usw.!
Lange wartete sie auf ein Zeichen seiner Liebe. Aber es kam keines mehr. Mit seiner Abreise war sie für ihn gestorben. Um ihr Herz schloss sich eine Mauer. Nie würde sie ihr Herz einem Mann wieder zu Füßen legen. Ihre erste wahre Liebe zerbrach ihre Seele in tausend Stücke.
Kapitel 5
Ein Jahr später lernte sie zwei Burschen kennen. Es trieb sie immer aus der Stadt, wo die Wiesen und Kornfelder waren. Sie wollte allein sein und sich von allem befreien. Die Einsamkeit und das Gefühl, frei zu sein, half ihr über all ihre Schwierigkeiten hinweg.
Wie immer schlenderte sie durch die Kornfelder und hing ihren Träumen nach. Das Korn stand schon sehr hoch und es war ein heißer Sommertag, als die beiden sie mit ihrer engelhaften Gestalt entdeckten. Sie stellten das Mofa versteckt am Straßenrand ab und kamen direkt auf sie zu. Ein wenig stotternd sprachen sie Miriam an. Schnell kamen sie ins Gespräch und tauschten ihre Gedankengänge aus. Zwei Träumer also! Mit einem Mal begannen sie, schmeichelnde Worte zu flüstern. Miriam musste schmunzeln, da sie kaum älter waren als sie. Es belustigte sie, weil sie genauso geschwollen sprachen wie auch die Anderen.
Sie würde wie ein Engel durch das Korn schweben. Ob sie auf etwas Bestimmtes warten würde? Miriam ging gern so ihren Träumereien nach. Sie stellte sich vor, einmal im Film zu spielen. So wie oft die schönen Frauen, das Glück ihres Herzens zu finden. Beide begannen, an ihrem Haar zu spielen. Zaghaft streichelten sie ihre Wangen, die sich leicht röteten. Einer malte mit dem Finger die Züge ihrer Lippen nach. Dann wanderte er herab zu den Brüsten und begann, ihre Beine entlang zu tasten. Sie regte sich nicht einen Zentimeter vom Fleck, da sie solch ein Spiel mit zweien noch nicht kannte. Ihr Herz schlug schneller und die Neugier erfasste sie. Es wurden nur noch Blicke ausgetauscht und kein Wort war mehr zu hören. Miriam spürte die Unsicherheit der beiden. Oft konnten sie es noch nicht getan haben. Sie zogen ihr die Kleidung vom Körper und legten sie auf eine Decke, da sie eigentlich zum Baden wollten. Miriam vergewisserte sich noch, ob man auch wirklich nichts von der Straße aus sehen konnte. Sie ließ sich leicht auf die Decke fallen und war gespannt wie ihr Spiel sein würde. Ein wenig zitterte ihr Körper, denn es war das ungewisse Gefühl, wie kann man zwei eindringen lassen. Beide liebkosten ihren Körper. Abwechselnd küssten sie ihren Mund, der jetzt knallrote Lippen hervorbrachte. Währenddessen berührte sie die Penisse der beiden und ließ sanft ihre Finger darüber gleiten. Es war ihr als spielte leise Harfenmusik. So sehr groß erschienen sie ihr nicht, aber sie hoben sich prächtig ab und signalisierten ihre Bereitschaft. Man wies sie an, dass sie sich vornüberbeugen möchte. Einer kniete sich hinter sie und steckte zaghaft sein Glied in die Muschi, der Andere legte sich so, dass sie seinen weiter im gleichen Rhythmus massieren konnte. Ihr Körper war noch immer etwas verkrampft, da sie immer noch wartete, was da noch passiert.
Die Stöße wurden heftiger und somit wurde auch ihre Hand schneller. Leises stöhnen vernahm sie von beiden. Darauf spürte sie seinen Erguss in ihr und von dem Anderen lief es über ihre Hand. Gleich bemerkte sie, dass ihr Schoß nicht reagierte. Ein Gefühl der Erleichterung kam nicht. Es blieb nur eine Unruhe in ihrem Körper.
Nach einer Weile forderten sie Miriam auf, das Spiel zu wiederholen. So ließ sie das Gleiche mit sich geschehen, nur dass die beiden jetzt ihre Rollen tauschten. Anschließend führten sie Miriam in ein kleines Birkenwäldchen, wo ein Brunnen stand und pumpten klares Quellwasser herauf. Schnell reinigten sich alle, denn sie befürchteten, dass man ihnen ihr Spiel sonst ansehe. Nach diesem Tag brachten sie sie gemeinsam nach Hause und oft waren sie noch zu dritt unterwegs.
Sie waren so lange zusammen bis Miriam den Ort verließ, da sie in ein Internat musste. Ihre Sehkraft reichte nicht mehr aus für die normale Schule. Ihre ein Jahr jüngere Schwester musste ebenfalls in dieses Internat. So fuhr sie voller Erleichterung von zu Hause fort, war aber doch nicht ganz allein. Sie besuchte inzwischen die achte Klasse mit 14 Jahren. Ihr Aussehen änderte sich von Jahr zu Jahr. Ihre Erscheinung war sehr anziehend und wurde vom anderen Geschlecht schnell ins Auge gefasst.
Es verlieh ihr ein beglückendes Gefühl. Sie spürte aber auch, dass es zu einer Gefahr werden könnte. Kurz nach der Ankunft im Internat jagten die Jungens ihr förmlich nach. Sie spielte mit ihnen, ließ aber keinen an sich heran, außer mal zu einem Kuss! Es gefiel ihr, sie nach ihrem Willen tanzen zu lassen. Nach drei Monaten war ihr das Spiel über, und sie wehrte jeden erneuten Versuch ab.
Oft ging sie allein spazieren. Sie vermisste die Wiesen und Kornfelder, ließ es aber nicht erkennen. Sie fühlte sich wie eingesperrt und es dauerte sehr lange, bis sie sich mit dem Großstadtleben anfreundete. Laufend pfiff man nach ihr oder sprach sie direkt an, aber sie ignorierte es.
Nach einem halben Jahr hatte sie so viele Freunde und Freundinnen in diesem Internat. Sie kam mit allen gut zurecht. Es gab niemanden, den sie so nah an sich ließ, den sie ins Vertrauen ziehen konnte. Der Druck ihrer Seele lastete allein auf ihren Schultern. In ihren freien Stunden hing sie Ihren Träumen nach. In der Anlage des Internates war ein kleiner Park mit Birken. Dort hielt sie sich viele Stunden auf. Es gab ihr ein kleines Gefühl der Einsamkeit zurück.
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