Die Bibel des Weltalls, Teil 2. Johannes Schütte
der dunklen Welt Myrus.
Und es geschah so wie Ador es vorhergesagt hatte. Zwei Monde nachdem Pascar Jamas tor Junkar aufbrach zu einer fernen Welt zwischen den Sphären des Universums, dem Gotar.
Unter der Führung von L´zifar kamen die Vakarner mit Schiffen. Sie trugen alle Schwerter, die bereits vom Blut des Bösen getränkt waren. Die Brüder M´cael und L´zifar kämpften unerbittlich gegeneinander..M´cael umgab eine Aura, die sehr hell war. So verschwand er in einer anderen Sphäre, dem Gotar.
So blieb L´zifar zusammen mit dem Volk der Vakarnern zurück in der Finsternis, um seine Strafe abzusitzen. Aber irgendwie drängte es ihm auch zu wandern zu den Sternen. In der darauffolgenden Sagen wird behauptet, er sei zusammen mit einer andere Rasse in einem großen Sternenschiff aufgebrochen um die Myruser zu suchen, die im Gotar zu anderen Planeten aufgebrochen waren ohne ein Raumschiff zu nehmen. Keiner aber wusste wo L´zifar sich aufhielt um den Völkern das Böse zu lehren. Man nannte ihn auch „Sohn des Teufels“
.
Der Planet Tysia
Drei Lichtjahre vom Planeten Myrus entfernt.
Sie blickten neugierig um sich. Der Sprung durch die Sphäre Gotar brachte sie vor einem großen Wald. Weit am Horizont erblickten sie eine lange Bergkette.
Der Blick nach oben wirkte wie ein Alptraum. Wenige Grade neben der gelben Sonne war eine weislich- gelbe Sonne zu finden. Beide Sterne gaben der Landschaft Licht und ein angenehmes Klima. Kurz vor der Bergkette schienen zwei Monde unterzugehen. Über den Bäumen des nahe gelegenen Waldes flogen große Greifvögel. Es mussten nach Einschätzung von Ador Flugsaurier sein. Die Myruser blickten zur anderen Seite. Dort fanden sie ein großes Sumpfgebiet. Es schien schon fast unendlich. In einem See badeten Saurier aller Arten.
„Wir sind auf einer Urwelt gelandet“, erklärte Ador und holte dabei tief Luft. Er spürte, das diese Atmosphäre mehr Sauerstoff besaß und es sich leichter atmen ließ. Er macht eine kurze Pause und setzte sich dann auf einem großen, braunen Stein, der im Gras lag.
„Denkst du auch an unser Volk zurück?“.
Ador wurde bei diesen Worten fast melancholisch.
„Unser Volk ist fast überall im Universum. Habe aber aber die Gewissheit, dass du sie alle wiedersehen wirst. Die Zeit wird dir lange vorkommen, aber sie ist doch nur ein Hauch im Leben des Universums.“, erwiderte Adora-Jessia, seine Gemahlin.
Sie war inzwischen Oberhaupt der Adoraschwestern geworden, die zusammen mit Pascar Jamas den Scun suchen und den Text des Buches B´ten niederschreiben. B´ten war widerum die Bibel des Urvolkes der Myruser.
Weisheit im Geiste begleiteten die Adoraschwestern auf all ihren Wegen. Adora-Jessia hatte sich in der Zwischenzeit auch gesetzt und legte dabei ihren rechten Arm um die Schulter ihres Gemahls.
Die Zuneigung, die sie dabei empfand, war unbeschreiblich. Aber in diesen Augenblick dachte er an die Atadose, die auf ihrem Planeten zurückgeblieben waren. Einem Planeten, wo sie glücklich waren, der aber für sie unwirtlich war. Hier herrschte ihr Sohn L´zifar, der einen neuen Vater erkoren hatte.
„Bei Kraah. Wo sind unsere Atadose, unsere Adler?“, fragte er entsetzt..Adora-Jessia zog die Augenlider hoch. Sie blickte zum Himmel, wo zwei Sonnen standen.
„Kraah. Was bedeutet dieses Wort? Es bedeutet doch die Verbindung des Menschen zueinander und mit den Adlern. Der aktive Gedankenaustausch auch bei größeren Entfernungen. Kraah bedeutet die Vereinigung der Auren von Männern und Frauen. Aber auch die Zeitreisen und die Gabe Gegenstände zu heben. Aber in all unseren Jahren, die wir miteinander verbrachten, kamen diese Gaben nie richtig zum Tragen.“
Ador lächelte seine Gemahlin an. Dann erwiderte er.
„Es fehlt die Meditation und der Wille der Gedanken. Nur Gott Ukult, mein Vater, hat uns die Kraft gegeben in Raum und Zeit zu verschwinden. Oder uns eins werden zu lassen.“, erklärte er mit gehobenen Kopf.
Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte etwas in ihren Gedanken, das jetzt Gestalt annahm. Ihr kamen die Erinnerungen .
„Ador. Wenn du meditierst, so werden deine Gedanken bei den Atadosen sein. Sie werden zurückfinden.“
Fast wollte er es glauben. Macht der Gedanke stark? Der Glaube an Kraah, der Glaube an den Scun, der alles abspeicherte, was im Universum geschah oder geschehen würde? Ador musste es eigentlich wissen. Aber alles gab Gott Ukult ihn auch nicht auf den Weg.
In der Schule, die seine Kinder M´cael und L´zifar besuchten, wurden sie eingewiesen in die Macht. Ador fing an die Meditation zu beginnen. Um ihn herum bildete sich nach einigen Minuten eine prächtige Aura.
Es vergingen Minuten und Ador wurde weiß im Gesicht. Seine Kraft ließ nach. Er atmete schwer. Seine Gedanken waren bei den Atadosen, die einsam am Rande der Stadt T´har auf dem Planeten Myrus am Boden lagen. Dann legte sich über ihnen eine Aura und die Sphäre Gotar kam über sie. Der Sprung geschah noch rechtzeitig, denn die Todesschützen waren hinter ihnen her.
Himmel! Es konnte nicht sein. Über ihm flogen zwei prächtige Atadose.Sie kreisten um Ador und seiner Gemahlin herum und landeten dann kurz vor ihnen.
Ador öffnete seine Augen und sah intensiv was geschehen war.
„Nibas und Ratara. Seid herzlich willkommen.“
Und dann sandten die Atadose Bilder zu Ador und Adora-Jessia.
Sie sahen es direkt vor ihren Augen. Da war der Planet Myrus. Die Vakarner hatten sich in der Stadt T´har vor dem Kutratempel gestellt und huldigten dem Gott V´lara. Sie sangen seine Lieder und beteten seine Gebete. Auf einem Podest stand ein Vakarner , der ihnen unbekannt war. Dieser Mann predigte irgendetwas. Dann sahen Ador und Adora-Jessia , wie sie einen Atados zur Ehre ihres Gottes verbrannten. Mann hatte einfach Atadose zu Sklaven gemacht, um die Ehre V´laras zu retten.
„Welch ein Gespött“, sagte Ador laut und blickte dabei seine Gemahlin an.
Dann blickte er zu Nibas und Ratara, den treuen Atadosen.
„Die Sakarner, also wir, sind allem entgangen und die Götterverehrung findet bestialisch statt. Hoffentlich haben sich viele Atadose retten können.“
Seine Atadose schlugen zustimmend ihre Flügel zusammen.
Adora-Jessia schmunzelte. Sie wusste in ihren Gedanken, dass viele sich retten konnten.
„Sicherlich werden viele von ihnen ihren Gebietern folgen können.“
Ador schüttelte mit dem Kopf.
"Das geht nicht immer. Der Weg in die Unendlichkeit ist oft zu weit. Atadose können nur wenige Lichtjahre teleportieren.“
Die Atadose waren nicht nur wegen der Gabe Kraah durch Gotar gekommen. Laut den Schriften des Pascar Jamas in B´ten gab es Akasha. Das war der Gedanke, die geistige Macht, die sich durch das gesamte Universum zog. Die Myruser nannten Akasha einfach Kraah. Und mit Hilfe von Akasha konnten sie ohne Hilfsmittel durch das Universum gleiten. Einfach nur mit dem Körper.
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