Die verKREBSte Generation - Hilfe, der Wohlstand bringt mich um!. Dantse Dantse

Die verKREBSte Generation - Hilfe, der Wohlstand bringt mich um! - Dantse Dantse


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30-40 Jahren immer mehr gesundheitliche Probleme haben und viele neue Krankheiten und Krankheitsformen entstanden sind, die meistens mit dieser Entwicklung zusammenhängen.

      Um diesen Wohlstand zu gewährleisten, damit jeder etwas vom Kuchen abhaben kann, mussten wir viel und massenweise produzieren. Um diesen erreichten Wohlstand zu sichern, musste nun die Produktion so billig wie möglich sein. Diese Logik und die Gier dahinter, so viel Profit wie möglich zu machen, funktionieren selbstverständlich nicht ohne den Einsatz von gefährlichen Chemikalien in den Produktionsketten.

      Wir wollen länger leben, ewig jung bleiben, schöner aussehen, haben Sehnsüchte, die überdimensional sind. Wir wollen auf nichts verzichten, nicht aufs Auto, nicht auf lange Reisen mit Flugzeugen, wir wollen genießen, was das Zeug hält.

      Schauen wir mal morgens auf unseren Frühstückstisch: 10 verschiedene Käsesorten auf einmal, 10 verschiedene Sorten von Brötchen und Brot, Erdbeermarmelade, Aprikosenmarmelade, Himbeermarmelade, Akazienhonig, Bergblütenhonig, Blütenhonig mit Mimose, Schinken, Salami, Jagdwurst, Bierschinken, Mortadella, grüne Paprika, gelbe Paprika, rote Paprika, Tomaten, Gurken, Karotten, Orangen, Bananen, Apfelsaft, Orangensaft, Traubensaft, Tee, Kaffee, Kakao und, und, und. Alles auf dem Tisch eines normalen Menschen in der westlichen Welt. Nur beim Anschauen des Tisches ist man schon verwirrt und überfordert. Achtung: Man will eigentlich genießen und dabei hat man schon Stress bei der Frage, was man essen will. Der Tag fängt schon mit Stress an.

Bild 7

      Schauen wir in unsere Küche: zig verschiedene Gewürze, 100 Sorten Tee, mehrere Sorten Öl und, und, und…

      Gehen wir in unser Bad. Das ist wonderful! Man kann gar nicht mehr mithalten: Wie viele Deos? Wie viele Parfüms, wie viele Waschlotionen, wie viele Körpercremes? Alles für nur eine Person?

      Aber das ist das, was wir Wohlstand nennen. Es ist dieser Überfluss, der uns das Gefühl gibt, dass wir gut leben. Wir haben es gut. Anstatt nur eine gute Körpercreme zu haben, die 5 € kostet, wollen wir 5 Stück für je 1 €. Es geht um den Konsum, um das Gefühl: „Haben bedeutet Wohlstand“.

      Du wirst fast ausgelacht, wenn jemand in dein Bad kommt und nur ein Shampoo sieht, eine Körperlotion, eine Zahnpasta, ein Duschgel. Man schaut dich komisch an, wenn dein Frühstückstisch nicht verwirrend aussieht, wenn du nicht 100 Slips auf einmal hast – das wäre kein Wohlstand.

      Nein, Wohlstand bedeutet, dass man in Überschuss und Überfluss leben muss, um dieses subjektive psychologische Gefühl zu haben, dass es einem gutgeht. Aber dass die Produktion dieses Überflusses ihren Preis hat? Dass es besser wäre, nur ein Shampoo für teure 5 € zu haben, anstatt 10 Shampoos für jeweils 1 €? Daran denkt zuerst niemand.

      Was ich bei meiner Suche nach Informationen zu den Ursachen von Krebserkrankungen herausfand, hat mich selbst erschrocken. Als mir bewusst wurde, welche Gifte sich in unseren Wohlstandsartikeln befinden und welche Gifte wir durch unseren Wohlstandsstil in uns reinstopfen, wurde mir schlecht. Es fängt an mit unserem geliebten Deo, das viele von uns benutzen, um ihren körpereigenen Geruch zu überdecken. Die meisten Deos enthalten Aluminium. Aluminium kann Alzheimer und Brustkrebs verursachen. Hochgiftiger Formaldehyd ist in Parfümen und Shampoo enthalten und ist krebserregend. In Körperlotion finden sich DEA, die Krebs verursachen können. Ich will hier gar nicht von den Giften in Lebensmitteln anfangen, die wir aber als Luxus betrachten, als Zeichen von: „Es geht mir gut, ich habe es gut.“

      Der westliche Lebensstil wurde lange als Risikofaktor für Krebs unterschätzt. Aber heute kann man nicht mehr die Augen davor verschließen. Neben Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum, einer zu kalorienreichen Ernährung und zu wenig Bewegung sind nun auch die Chemikalien – in der Kosmetik, damit wir schöner aussehen, in der Ernährung, damit wir noch mehr Lebensmittel und vor allem billige Nahrungsmittel und Getränke haben, in den Medikamenten, damit wir noch länger leben können, in der Technik und Umwelt, damit unser Leben einfacher wird – eine Hauptursache für die Erkrankung, an der jedes Jahr weltweit fast acht Millionen Menschen sterben.

       Höchstgefahr durch Chemikalien-Cocktail-Mix

      Oft ist es gar nicht die einzelne Menge der giftigen Stoffe in einem Produkt, die die Krankheit verursacht. Das Problem ist die Gesamtmenge an verschieden Giften, die in verschiedenen Produkten sind, die wir gleichzeitig benutzen. Mit einem einzelnen Produkt wird selten der gefährliche Grenzwert überschritten.

      Nimmt man aber alle einzelnen Giftstoffe aus den zig verschiedenen Produkten zusammen, denen der Körper tagtäglich ausgesetzt ist, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Konzentration in der Summe gesundheitsgefährdend ist.

      Eine halbe Packung Kartoffelchips allein, ein Stück Schokolade, eine Bratwurst, ab und zu eine Portion Pommes, ab und zu eine Cola werden keinen Krebs in uns auslösen, obwohl es nachgewiesen ist, dass gefährliche und giftige krebsauslösende Chemikalien, wie Glycidamid, in diesen Nahrungsmitteln enthalten sind. Aber wenn man mehrere Packungen in der Woche isst und viele solcher Lebensmittel gleichzeitig, also jeden Tag Pommes und dazu Cola oder Limonade, dann erhöhen wir sehr sicher die Chance an Krebs zu erkranken. 1 € allein macht einen nicht zum Millionär, aber 1.000.000 x 1 € eben doch. Nach dem Motto: Die Dosis macht das Gift. Deswegen meinte ein Experte, dass das Problem nicht darin liegt, dass wir ungesund essen, sondern darin, dass wir nur die ungesunden Dinge essen und außerdem zu viel davon.

       ACHTUNG:

       Bei Babys im Mutterleib, Säuglingen und Kindern macht dagegen nicht die Dosis das Gift! Besonders in diesen Entwicklungsstadien und -phasen können bereits extrem niedrige Dosen gefährlicher Chemikalien zu einer Störung des Hormonsystems und zu seiner Destabilisierung führen – mit gravierenden Folgen für die Gesundheit!

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       Höchstgefahr durch Chemikalien-Cocktail-Mix-Interaktionen

      Ein anderes von Wissenschaft und Politik ignoriertes Problem sind die Reaktionen der Schadstoffe miteinander, selbst wenn die geltenden Grenzwerte eingehalten werden.

      Die chemische Kombination verschiedener Chemikalien im Körper, der sogenannte „Cocktaileffekt“, führt selbstverständlich zu Reaktionen mit ungeahnten Wirkungen. Die Auswirkung auf unseren Körper ist gar nicht einschätzbar und birgt ernste Gefahren. Toxikologische Bewertungen haben diesen Interaktions-Effekt bisher kaum berücksichtigt.

      Brust-, Prostata-, Nieren-, Darm- und Hodenkrebs haben laut Mediziner Paul Kleihues von der Uni Zürich alle ihren Ursprung im westlichen Lebensstil: „Sie sind der Preis, den wir für unseren Wohlstand zahlen.“ Brustkrebs etwa sei in den Entwicklungsländern nahezu unbekannt. „Es ist der Krebs der reichen Länder.“ Frauen, die in jungen Jahren viele Kinder geboren hätten, würden kaum an Brustkrebs erkranken, so berichtete der Stern über den Vortrag des Mediziners (bei einer Tagung zur Krebsforschung auf der Wartburg bei Eisenach vor einigen Jahren).

      Wir sehen Eltern, die als Zeichen des Wohlstands ihre Kinder mit verschiedenen Mobilgeräten ausstatten. Das Kind hat nicht nur zwei Smartphones, nein, es hat noch dazu ein Tablett, einen Laptop, einen PC und andere schnurlose Geräte in seinem Zimmer, alle verbunden über WLAN. So setzen sie ihre Kinder gefährlicher elektromagnetischer Strahlung aus, die dazu führen kann, dass die Kinder an Krebs und anderen Krankheiten erkranken.

      Am Ende ist die Frage: Was bedeutet Wohlstand? Ist ein Mensch, der in Deutschland 90 Jahre lebt, aber seit 30 Jahren den Tag nur mit Schmerztabletten und Arzneien übersteht, glücklicher als ein Mann in Kamerun, der mit 70 ohne Leiden an einer natürlichen Krankheit stirbt?

      Schon 1954 fragte sich die Wochenzeitung Die Zeit in einem Bericht: „Werden wir vergiftet?“. Und die Zeitschrift Stern titelte am 01.07.2006: „Krebs ist der Preis für Wohlstand“.

      


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