Wir sind Frauen!. Dantse Dantse
gelebt habe, zusammen mit unseren drei Müttern. Deswegen findest in meinen Büchern immer tolle, wahre, spannende, selbsterlebte Geschichten, wie auch in diesem Buch.
Einführung
Das afrikanisch inspirierte
Trainingsbuch für eine positive Weiblichkeit:
Frau bleiben und erfolgreich sein – stärke deine Weiblichkeit und erreiche gesund alle
deine Ziele!
Einfach als Frau erfolgreich sein!
Immer mehr Frauen sind heute mit Problemen konfrontiert, die mit ihrer Weiblichkeit zusammenhängen: seien es gynäkologische Störungen, die Schwierigkeit ein erfüllendes Sexualleben zu führen, Schwierigkeiten sich beruflich anzupassen und die gleiche Anerkennung zu bekommen wie Männer oder Schwierigkeiten die neue Rolle der Frau in der Familie zu etablieren, was bedeutet, in Gleichgewicht zwischen all den Rollen herzustellen, die täglich von Frauen übernommen werden müssen. Frausein wird heute in gewisser Hinsicht immer mehr zu einem Wettkampf anstatt zu einer natürlichen Entwicklung, also einem normalen, ruhigen und natürlichen Zustand.
Unsere Gesellschaft hat im Laufe der Zeit bewirkt, dass sich Frauen immer mehr von sich selbst entfernen. Ohne es zu merken, haben sich viele Frauen dieser Männergesellschaft angepasst. Sie glauben, dass sie erst dann starke Frauen sind und respektiert werden, wenn sie Männereigenschaften übernommen haben. Dabei zerstören sie selbst das, was eine Frau zu einer starken und selbstbewussten Frau macht: Die Weiblichkeit. Und vor der Weiblichkeit hat der Mann schon immer Angst gehabt.
Hat eine Frau ihre Weiblichkeit verloren, ist sie nur noch eine Frau im Dienste der Männer, und das hat Folgen: Frustration, Depression, Lustlosigkeit, Selbsthass, ständige Unzufriedenheit, Schlaflosigkeit, Verkrampfungen, ein Gefühl von Leere abends allein nach dem täglichen Kampf – eine starke Fassade während innen totale Unsicherheit herrscht!
Die Zerstörung der Weiblichkeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele Männer tot und die europäische Wirtschaft brauchte Ersatz. Und da man die Frauen als Arbeitskräfte brauchte, schaffte man die Weiblichkeit ab. Die Frauen mussten zu Leistungsmaschinen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine große Öffentlichkeitsmanipulation durchgeführt. Die emanzipatorischen und feministischen Bewegungen wurden unterwandert und dabei wurde die Aufgabe, bzw. die Rolle der Frau in der Gesellschaft ganz subtil neu definiert. Die Frau war als Mensch nur noch etwas wert, wenn sie den Mann imitierte. In den Köpfen von Frauen und Männern wurden die Weiblichkeit und alle weiblichen Werte wertlos, hässlich, minderwertig und schwach. Zum Beispiel wurde Kindererziehung in der Öffentlichkeit nicht als gleichwertige Arbeit anerkannt. Die Weiblichkeit wurde absichtlich sehr negativ umdefiniert.
Die feministisch aktiven und engagierten Frauen haben dies nicht kommen sehen, haben nicht gemerkt, wie ihre Ideen subtil umgelenkt wurden. Die Emanzipation wurde dann ein Kampf gegen den Mann und weniger gegen das System, in dem viele Frauen die Männer bekämpften und gleichzeitig wie sie sein und ihren Platz einnehmen wollten. Obwohl sie am Anfang lediglich die gleichen Rechte beanspruchten, stärkten sie unbeabsichtigt die Männlichkeit und waren oft selbst die Wegbereiter der Entwertung der Weiblichkeit und des Frauseins. Männer und Mannsein bekamen immer mehr Wertigkeit, um den Frauen den Eindruck zu geben, dass ihre Bewegung Früchte trug und sie weitermachen sollten. Damit die Frauen sich in der Arbeitswelt, wo man sie brauchte, noch mehr integrierten, wurden Männer Schafe mit Hyänen-Krallen. Sie öffneten den Frauen die Türen, ließen sie herein, saßen nun mit ihnen am gleichen Tisch. Nach außen hin waren sie gleich, aber in der Realität wurde die Frau nun vielleicht sogar noch mehr ausgenutzt als früher: Sie arbeitete und leistete mindestens so viel wie der Mann, verdiente aber zum Teil nur die Hälfte dessen, was ihre männlichen Kollegen bekamen. Dies wurde noch verstärkt durch die sogenannten frauentypischen Berufe. Klar, dass die Frau sich dachte: „Ah, Mann sein hat seine Vorteile. Also werde ich so männlich sein wie möglich, um diese Vorteile zu erlangen.“
So kam es step by step dazu, dass viele Frauen sich dieser Männergesellschaft angepasst und sich integriert haben, ohne es zu merken, anstatt eine Alternative zu wählen, wie es in Afrika üblich ist. Sie erwarben immer mehr männliche Werte und Qualifikationen. Und auch heute noch glauben sie, dass sie erst dann, wenn sie Männereigenschaften übernommen haben, gleichwertige und starke Frauen seien und respektiert würden. Sie wollen wie Männer handeln, reden, stehen, gehen, sich anziehen, aussehen, die gleiche Mimik haben usw. Diese neu erworbenen männlichen Qualitäten gefallen dem Mann der Arbeits- und Leistungsgesellschaft. Das sind seine Qualitäten und er kann besser damit umgehen, als mit den weiblichen Qualitäten, die Männern Angst machen, mit denen sie nicht klarkommen, denn mit diesen sind die Frauen unschlagbar.
Frauen können dasselbe erreichen wie Männer – sei es beruflich oder privat – ohne ihre Persönlichkeit als Frau aufzugeben. Sie bleiben Frauen, und erreichen, was sie wollen und sind dabei ausgeglichener, glücklicher, gesünder und genießen das Leben mehr.
Dieses Buch zeigt dir wie.
Was bedeutet Weiblichkeit?
Weiblichkeit entscheidet
maßgeblich über die Identität einer Frau
Was ist Weiblichkeit? Diese Frage stellen sich auch viele Frauen, denn der Begriff Weiblichkeit kann viele Bedeutungen haben, je nachdem aus welchem Blickwinkel man ihn sieht.
Ist es weiblich, wenn eine Frau füllig ist? Großer Hintern und praller Busen? Ist es unweiblich, wenn sie schlank ist? Flacher Po und flache Brust? Ist sie weiblich, wenn sie kochen kann oder ist es unweiblich, wenn sie jeden Abend auf der Couch die Füße hochlegt und Dosenessen zu sich nimmt? Ist es weiblich, wenn eine Frau nur Röcke und Kleider anzieht und unweiblich, wenn sie immer Jeans und T-Shirt zusammen mit Turnschuhen trägt? Ist es weiblich, wenn ein Mädchen mit Puppen spielt? Ist es unweiblich, wenn es lieber mit Autos spielt? Die Meinungen gehen hier je nach kultureller und sozialer Herkunft, nach Erziehung und nach Wunschvorstellungen stark auseinander.
Geschlechtsneutrale Erziehung?
Ich habe das Glück mehrere Kinder zu haben, sowohl Mädchen als auch Jungs, und dass ich in einer großen Familie aufgewachsen bin, zusammen mit über 30 Geschwistern.
Als mein erster