Auf die Plätze, fertig, los!. Daniel Schöberl
sich darin teilweise auch andere Antwortoptionen widerspiegeln und die Aussage daher etwas schwammig erscheint.
Der enge Kontakt zu den Kunden, die Steigerung des Bekanntheitsgrades sowie die zielgruppenorientierte Ansprache hingegen sind jedoch exakt die Aspekte, die auch in hinlänglicher Literatur über soziale Medien seit Jahren als Vorteile für Unternehmen genannt werden.
Besonders erfreulich ist, dass die Steigerung des Umsatzes durch Social Media eine so große Bedeutung für Unternehmen hat, denn in der Vergangenheit waren Facebook & Co. nicht gerade als Umsatzbooster bekannt. Doch auch in diesem Bereich hat sich nicht zuletzt wegen des Aufbaus und der Weiterentwicklung der Werbenetzwerke bei Facebook, Instagram und Twitter so einiges getan, weshalb einzelne soziale Netzwerke vermehrt zu Verkaufskanälen mutieren.
Doch die aus der statista-Studie genannten Gründe sind nicht die einzigen Vorteile, die sich aus der Nutzung von Social Media für Unternehmen ergeben. Die Liste an positiven Aspekten ist lang, was mir insbesondere bewusst wurde, als ich mir ein paar Gedanken machte, welche Vorteile soziale Medien für die Sportbranche tatsächlich bieten:
1 Usability der Netzwerke ist einfach und schnell erlernbar
2 kostenlose Nutzung der verschiedenen Kanäle
3 Ausbau der Reichweite des Unternehmens
4 schnelle und direkte Erreichbarkeit
5 Social Media als Liveticker an Spieltagen oder bei Events
6 Steigerung der eigenen Reputation
7 Vermittlung authentischer Inhalte
8 hohe Nutzerzahlen in Deutschland (Facebook: 29 Mio., Instagram: 9 Mio., Twitter: 3 Mio.)
9 Emotionen aus dem Sport durch Bildsprache weitergeben
10 klare Positionierung der Marke durch Imagekommunikation
11 ideales Mittel zur Krisenkommunikation dank kurzer Reaktionswege
12 Aufbau eines Dialogs mit Fans, Kunden und Interessenten
13 zahlreiche Statistik-Tools zur Auswertung von Kampagnen und Aktionen
14 Bindung der Kunden und Fans an die Marke sowie das Unternehmen
15 Social Media verhelfen teilweise dazu, schneller in Suchmaschinen gefunden zu werden
16 Kommunikation mit wichtigen Partnern und Sponsoren
17 mehr Traffic für die eigene Webseite durch Verlinkungen
18 perfekte Plattform für Kundensupport und Fananfragen
19 Einsammeln von wichtigem Feedback der Zielgruppe
20 Gewinnung neuer Kunden, Fans und Interessenten
21 Mund-zu-Mund-Propaganda: Weiterempfehlungen durch die Nutzer
22 vereinfachte Suche nach Mitarbeitern durch Employer Branding
23 Vermitteln von Transparenz und tieferen Einblicken in den Alltag
24 Streuung von eigenen Inhalten durch Teilen-Button oder Einbetten-Funktion
25 Vom Nutzer generierter Content durch verschiedene Mitmach-Aktionen
26 punktgenaue Produkt-, Event- und Dienstleistungswerbung durch Werbenetzwerke
27 Mitarbeiter und Mannschaftskollegen können sich direkt in Diskussionen und Gespräche einbringen
28 Fans und Kunden werden zu Markenbotschaftern
29 Bekanntgabe kurzfristiger Änderungen und exklusiver Informationen über die sozialen Netzwerke
30 zusätzlicher Inhalt auf der Webseite durch das Einbinden einer Social Media Wall
Trotz meiner Passion für soziale Netzwerke und die positiven Marketingmaßnahmen, die durch einen sinnvollen Einsatz der Instrumente erreicht werden, möchte ich hier kurz die Bremse anziehen. Es bringt nämlich rein gar nichts, blind zu starten und ein soziales Netzwerk nach dem anderen zu nutzen, um potenzielle Kunden an Land zu ziehen oder den Bekanntheitsgrad der eigenen Marke zu steigern.
Mache dir daher im Vorhinein ein paar Gedanken zu den folgenden Fragen:
Welches soziale Netzwerk nutzt deine Zielgruppe?
Hast du genügend Inhalte (z. B. tagesaktuelle Fotos für Instagram), die du veröffentlichen kannst?
Sind die Ressourcen, sowohl zeitlich als auch finanziell, vorhanden, um den jeweiligen Social Media-Kanal aufzubauen und zu pflegen?
Welche Ziele verfolgst du mit der Nutzung von sozialen Medien?
Sei dir im Klaren, dass du nicht auf jeden Zug aufspringen musst. Wenn du beispielsweise einen Online-Handel für Produkte aus dem Gesundheitssport hast, dann wirst du auf Snapchat wohl kaum deine Zielgruppe erreichen.
Also sei dir bewusst, wo du die Personen erreichst, die dich, deine Marke oder dein Unternehmen voranbringen und plane genügend Zeit für die Pflege der Plattformen ein. Ist all das gewährleistet, dann steht dem Ausschöpfen sämtlicher Potenziale, die soziale Medien bieten, nichts mehr im Wege.
Im weiteren Verlauf dieses E-Books erhältst du zusätzliche wichtige Tipps, die dich und dein sportlich ambitioniertes Team garantiert weiterbringen.
2.2 Tipps zu vier sportlich ambitionierten Netzwerken
Die Liste der sozialen Netzwerke, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden geschossen sind, ist lang. Die Halbwertszeit der meisten Plattformen ist jedoch meist ziemlich kurz, denn so schnell vermeintlich coole Kanäle gelauncht wurden, so schnell verschwanden sie wieder.
Daher habe ich mich in diesem Abschnitt für vier soziale Netzwerke entschieden, die längst über den Trend-Lebenszyklus hinausgeschossen sind und sich bei Millionen von Nutzern etabliert haben. Die Rede ist von Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat.
Vier Netzwerke, die in den vergangenen Jahren in den Social Media-Olymp aufgestiegen sind und aktuell die, aus meiner Sicht, wichtigsten Plattformen im digitalen Sportmarketing darstellen. Genau aus diesem Grund möchte ich dir zu jedem dieser Kanäle ein paar Tipps hinsichtlich deren Alleinstellungsmerkmals mit auf den Weg geben, wie du diese für dich, deinen Verein oder dein Unternehmen am besten einsetzen kannst.
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