Ein Lindwurm unter Wölfen. Hugo von Velocia
Ich fühle mich... unsicher. Er wartet wahrscheinlich bis du weg bist oder auf eine gute Chance mich zu schnappen.“
„Dann dürfen wir ihm einfach keine Chance dazu geben. Es ist alles kein Problem. Alles was ich tun muss ist, dich wirklich zu verschlingen. Dann glaubt er, es gäbe für ihn nichts mehr zu holen. Ich muss dann einfach nur, mit dir in mir von hier verschwinden und dich wieder rauslassen, sobald wir in Sicherheit sind“, schlug der Lindwurm lächelnd vor. „Er darf aber nicht den Eindruck haben, dass es dir gefällt, verschlungen zu werden. Sonst wird er womöglich noch misstrauisch.“
„Hm.“ Velyne überlegte ein wenig. „Das wäre bestimmt die beste Lösung, aber andererseits könnte ich dann keinen Kampf gegen einen echten Drachen beobachten oder sogar mitwirken“, sagte der Wolf und wusste nicht was er machen sollte, da die Lage etwas angespannt war.
„Vielleicht sollten wir uns für so was lieber einen kleineren Drachen aussuchen. Die kleineren sind leichter zu besiegen, nicht so gefährlich und man kann besser mit ihnen üben. Du wirst sicher früher oder später noch Gelegenheit bekommen, gegen einen echten Drachen zu kämpfen. Da wir Lindwürmer uns oft auch von kleinen Drachen ernähren, kannst du sicher auch mal gegen einen kämpfen. Jetzt solltest du aber erst mal ein wenig ängstlicher wirken. Schrei einfach mal laut um Hilfe, damit unser Kampf auch überzeugend wirkt.“
Velyne nickte und wollte gerade damit anfangen ängstlich zu wirken. Doch dann passierte das mit dem er schon seit einigen Minuten gerechnet hatte. „Ich glaube dafür ist es schon zu spät...“, sagte er und deutete auf das Gebüsch hinter dem Lindwurm. Man konnte einen rötlichen Drachen erkennen der hinter den Bäumen hervorspähte. „Ich hätte nicht zögern dürfen“, warf sich Velyne vor.
„Macht nichts. Er hat bestimmt nicht gehört, was wir besprochen haben. Wenn ich dich jetzt verschlinge, wird er es für echt halten. Und jetzt lieber nichts mehr reden, sonst merkt er doch noch was.“ Der Lindwurm tat so, als hätte er den Drachen nicht bemerkt. Er drehte sich noch nicht einmal zu dem Gebüsch hinter sich um, sondern täuschte überzeugend vor, nur an dem Wolf interessiert zu sein. Schnell öffnete der Lindwurm sein Maul und begann, den Wolf da hineinzubefördern. Es musste für den Drachen ziemlich echt ausgesehen haben.
Doch Velyne konnte sich kaum auf seinen Teil konzentrieren und starrte nur den Drachen an. „Er kommt!“, rief er etwas entsetzt. Anscheinend wollte sich der Drache seine Beute nicht stehlen lassen. „Was machen wir jetzt? Wenn du ihn frisst... dann bin ich dran. Spätestens wenn er auch in deinem Magen ankommt.“ Velyne schien etwas unter Stress zu stehen und versuchte aus dem Lindwurmmaul zu springen. „Mir fällt momentan nichts Besseres ein als zu Kämpfen oder seinen Angriffen auszuweichen“, sagte der Wolf hektisch.
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