Die Weltsicht einer ziemlich verrückten Puppenmacherin. Julianne Becker

Die Weltsicht einer ziemlich verrückten Puppenmacherin - Julianne Becker


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Zauberin

       Der Verlust von Urvertrauen

       Filter und Bewusstsein

       Ein verstaubter Assistent

       Die göttliche Fahrschule

       Göttliche Führerscheinklassen

       Eine Idee braucht Anhänger

       Schöpferische Spannung

       Die Flucht nach vorne

       Das Schöpfungshologramm

       Die erste Anbindung

       Eine höhere Ordnung

       Mit dem Navi unterwegs

       Die Bewusstseinsfalle

       Lichtfilz-Fiction

       Morgaine und der Aufstieg

       Alte und neue Erde

       Der Untergang von Atlantis

       Ein Geschenk fällt vom Himmel

       Ein Baum mit den herrlichsten Früchten

       Jenseits von Eden

       Die Gnädigen

       Göttliche Prinzregententorte

       Kurskorrektur

       Aufwachen

       Die Suppenlöffeltheorie

       Abgesang

       Ein paar Merker

       Danksagung

       AUF EIN WORT

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       Die Weltsicht

       einer ziemlich verrückten Puppenmacherin

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       Julianne Becker

       Der Weg der Puppen, Band 3

      Idar-Oberstein, 2018, Auflage 3.0

      Texte: © Copyright by Julianne Becker

      Umschlag: © Copyright by Julianne Becker …

      Verlag: Julianne Becker

      Beryllstraße 18

      55743 Idar-Oberstein

      [email protected]

      Druck: epubli, ein Service der

      neopubli GmbH, Berlin

      Printed in Germany

      La Fortalezza

      Es passierte gleich nach meiner Ankunft auf der Insel. Schon die einstündige Hinfahrt zu dem Anwesen meiner Gastgeberin auf den schmalen Straßen durch die kanarischen Berge entlang steilen Abgründen hatte in mir auf halber Strecke so große Übelkeit verursacht, dass mein Abholdienst anhalten musste, weil ich kurz vor dem Übergeben stand. Über tiefes Durchatmen konnte ich mich dann wieder beruhigen und nahm an, dass es mir schlecht geworden war wegen der vielen Kurven, der oft über hundert und mehr Meter abfallenden steilen Böschung und dem unaufmerksamen Fahrstil der erzählenden Fahrerin, denn die gestikulierte augerechnet auch noch bei einer solchen Straßensituation wild mit den Händen, während ich ganz schön nervös daneben saß.

      Meine Tochter hatte mich darauf vorbereitet, denn der war damals auf der Strecke auch immer schlecht geworden, und so bat ich diese mir fremde Frau, nicht mehr zu reden, ich müsse mich wegen meiner Übelkeit sowieso ganz darauf konzentrieren, dass wir nicht wieder anhalten müssten. Und das war auch so, nur mühsam brachte ich die Strecke hinter mich, ohne mich zu erleichtern. Und auch, als meine Gastgeberin selbst aus ihrem Urlaub zuückkehrte und ich die Strecke mehrmals mit Elvira zusammen zu bewältigen hatte, denn es gab an der Küste auch immer was zu erledigen, passierte das Gleiche. Es stellte sich keine Gewöhnung ein, so wie die dort lebenden Menschen das mir gegenüber behauptet hatten. Es war einfach eine üble Strecke. Dachte ich.

      Und dann nahm ein deutscher Nachbar mich mit an die Küste und er fuhr eine ganz andere Strecke, die aber ebensolche gefährlichen Serpentinen enthielt, und er erzählte und gestikulierte noch viel wilder. Und mir ging es die ganze Zeit gut, und das hin und zurück, und das machte mich natürlich nachdenklich. Erst dachte ich, nun wäre die besagte Gewöhnung endlich eingetreten und freute mich, aber nicht doch: Bei der anderen Strecke passierte es wieder regelmäßig, und nun erst merkte ich: Auf halber Höhe. Während der nächsten Fahrt machte es in meinem Kopf endlich klick und ich sah mich um:

      Da gab es eine riesige Felsformation, die an drei Seiten steil mitten aus dem tief eingeschnittenen Barranco ragte und nur an einer Seite über ein Tal und einen niedrigeren Hügel zugänglich war, eine natürliche Festung also, und so nannten die Spanier der Insel sie auch: La Fortalezza. Und im oberen Bereich trug sie Höhlen und es gab Überlieferungen, dass es sich um einen Guanchen-Ort handelte, dass die Ureinwohner der Insel sie also genutzt hatten. Und als ich so hinschaute, spürte ich, wie meine Absorbersymptome einschließlich Verwirrung größer wurden. Eindeutig, meine Übelkeit wurde von diesem Ort ausgelöst und der rief mich sogar irgendwie, ich solle kommen. Elvira war einverstanden und so machten wir auf der Rückfahrt einen Abstecher zu der Höhlenfestung.

      Kaum waren wir auf dem Parkplatz angelangt und ausgestiegen, verstärkte sich die Übelkeit, und das, obwohl das Auto auf einer ganz sicheren, weitläufigen Ebene stand, die auf einer Seite der


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