Optimale Ernährung bei Divertikulitis. Dirk Ziegler
zeigt eindeutig auf, wie wichtig es ist, mit starken Bauchschmerzen sofort einen Arzt aufzusuchen und die Symptome diagnostisch abzuklären.
Auch das Reizdarm-Syndrom kann ähnliche Beschwerden wie eine Divertikulitis-Erkrankung auslösen. Beim Reizdarm-Syndrom sind aber in den meisten Fällen keine entsprechenden Entzündungsparameter im Blutbild nachweisbar. Die betroffenen Patienten leiden oftmals unter sehr langwierigen und belastenden Beschwerden. Reizdarmbeschwerden kommen im Allgemeinen häufiger vor als eine Divertikel-Erkrankung – vor allem auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten.
Bei der klaren Diagnose muss der Arzt alle ihm zur Verfügung stehenden Informationen einbeziehen, so die individuelle Krankengeschichte (Anamnese), die Gesamtheit aller medizinischen Untersuchungsbefunde sowie der exakte Krankheitsverlauf.
Wie wird eine Divertikulitis behandelt?
Eine leichte Divertikulitis, eine sogenannte akute unkomplizierte Divertikulitis, liegt dann vor, wenn nur einzelne Darmausstülpungen entzündet sind. In einem solchen Fall soll zunächst ohne Antibiotika versucht werden, die Erkrankung einzudämmen. Antibiotika sind eine große Belastung für den Magen-Darm-Trakt und können die Darmflora gehörig aus der Balance bringen.
Eine zentrale Rolle spielen in dieser Phase eine adäquate Ernährungsumstellung, vor allem eine ballaststoffreiche Kost sowie eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr.
Bei einer schweren Divertikulitis, der sogenannten akuten komplizierten Divertikulitis, ist die Verordnung bestimmter Arzneimittelpräparate – meistens Antibiotika – erforderlich. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Divertikulitis durch Symptome wie Fieber begleitet wird. Bei schwereren Krankheitsverläufen kann auch eine stationäre Klinikbehandlung erforderlich sein.
Ist es zu weiteren Komplikationen gekommen wie zum Beispiel einem Darmdurchbruch, muss sogar ein operativer Eingriff erfolgen.
Eine Operation kann aber nicht nur in akuten Notfallsituationen sinnvoll sein, sondern auch in Fällen, in denen sich Divertikel immer wieder entzünden und Beschwerden hervorrufen. Auch wenn andere Behandlungsmaßnahmen überhaupt nicht anschlagen, kann über einen solchen Eingriff nachgedacht werden. Bei einer geplanten Divertikulitis-Operation wird die betroffene Darmstelle vorsichtig entfernt und die Darmenden wieder vernäht. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von einer sogenannte „Sigma-Resektion“ (vgl. Microbiotica GmbH, o. J.).
Während einer Divertikulitis-Krankheit und vor allem auch begleitend zu einer Antibiotika-Behandlung kann es sehr sinnvoll sein, einige Tage vollständig auf feste Nahrung zu verzichten.
Auch nach einem operativen Eingriff muss der Darm geschont werden. In diesen Fällen ist Flüssignahrung und eine Schonkost ratsam.
Nach der sogenannten Karenzphase, also der Phase des Nahrungsverzichts, wenn die Entzündung abgeklungen ist, kann mit einem sogenannten Kost-Aufbau begonnen werden, meistens mit Zwieback, Tee, Baby-Brei sowie milden Suppen. Blähende, fettreiche und scharfe Nahrungsmittel sind tabu! Im Vordergrund sollte vor allem eine ballaststoffreiche und quellstoffreiche Kost stehen. Ebenso wichtig ist es, viel zu trinken!
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