Das Leben an der Wahnsinnsgrenze - eine Reise durch Angst- und Zwangsstörungen. Friedrich Schuhmacher

Das Leben an der Wahnsinnsgrenze - eine Reise durch Angst- und Zwangsstörungen - Friedrich Schuhmacher


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Alles an Zutaten, was irgendwie rot aussah, war vollkommen verpönt, da sich meine Angst sofort darauf gestürzt hätte und mir die Frage gestellt hätte, ob es nicht vielleicht doch Blut sein könnte. Paprika und Co. kamen somit schon mal nicht auf den Tisch. Steaks schieden aus, sofern sie nicht quasi bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wurden, da ansonsten unter Umständen noch ein Tropfen Blut aus dem Steak laufen könnte.

      Erschwerend kam noch hinzu, dass sich meine persönliche Krise ihren Höhepunkt mit der damaligen EHEC Krise zeitlich teilte. Die Tatsache, dass sich die Nation damals fragte, welches Gemüse gerade die Menschheit zu vernichten drohte, und dass täglich neue Falschmeldungen durch die Medien liefen, machten Geschäftsessen auch nicht eben leichter. Die Gemüsebedrohung gipfelte darin, dass ich mir eines Tages in der verfehlten Hoffnung auf Beruhigung, den Koch im unternehmenseigenen Restaurant eigens aus der Küche holen ließ, damit dieser mir persönlich bestätigte, dass er das Tagesgemüse ordnungsgemäß mindestens 10 Minuten bei 180 Grad erhitzt habe. Dies galt damals als Maß aller Dinge. Er versicherte dies bei seiner Kochehre, aber der Gesichtsausdruck des guten Mannes war wie aus der Kreditkarten-Werbung: unbezahlbar!

      Was hat es mir am Ende geholfen? Nichts! Denn meine Ängste ließen sich doch nicht so einfach von der Realität ins Bockshorn jagen! Letztendlich kamen für mich ausschließlich Qualitätsängste in Betracht!

      Ganz im Gegensatz zu mir, führten meine Ängste ein außerordentlich angenehmes Leben. In meinem Kopf fuhr ständig ein Karussell, auf dem sie alle mal mitfahren durften, die einen länger, die anderen kürzer, aber leer fuhr das Karussell nie. Auch ansonsten machten sie sich immer breiter in meinem Kopf und mussten sich den Platz lediglich mit einem Mitbewohner teilen, den meine Therapeutin später wenig liebevoll den “Miesmacher“ nannte. Den Kollegen sollte ich aber erst viel später richtig kennen lernen.

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