Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 6. Andrea Pirringer
Gott Vater spricht
23. Januar 2015
Sposalizio – Vermählung Mariens
In den vergangenen Wochen hatte ich mich intensiver mit dem Alten Testament befasst. Ich spürte immer mehr ein Bedürfnis in mir, in die vergangenen Zeiten einzutauchen, in das biblische Palästina, um alles besser zu verstehen, was damals geschehen ist.
Am Abend des 23. Januar - ich befand mich am Ende einer Danknovene - sah ich plötzlich Gott Vater vor mir. Er stand vor einer Mauer und befand sich rechts. Er war gekleidet wie in alter Zeit, mit langem weißen Haar und einem weißen Bart, wie die Juden ihn tragen, und mit einem Gebetsschal umhüllt. Links von Ihm sah ich in der Mauer ein großes Tor, welches zwei Flügel hatte, die geöffnet waren. Ich konnte durch das Tor hineinschauen und sah auf das Land und auf die Menschen. Vielleicht war es ein Tor in Jerusalem …
Da sprach Gott zu mir: „Ich werde dir die Türen öffnen!“ – Während Er dies zu mir sagte, fühlte ich wieder eine tiefe Sehnsucht in mir. Ich wollte in Seiner Nähe sein, alles über Ihn erfahren, alles begreifen und erleben.
Möglicherweise bezog sich der Satz, den Er zu mir sprach, auch auf meine Tätigkeit als Buchautorin. Ich erinnerte mich an die Worte Jesu, die Er am 11. Juli 2014 zu mir gesagt hatte: "Ich habe Großes mit dir vor!“
Gott Vater spricht erneut
24. Januar 2015
Fest des Hl. Franz von Sales (Namenspatron meines Großvaters)
Am 24. Januar hatte ich das neue Heft der Zeitschrift Il Rosario (Ausgabe November/Dezember 2014, Weihnachts-Special) im Briefkasten. – Wie immer blätterte ich es kurz durch. Da blieb mein Blick auf Seite 39 an einem Artikel über die polnischen Pilgergruppen hängen.
In dem Artikel ging es um das Engagement von Herrn W. und seiner Frau, die seit einigen Jahren die Verbreitung der 54-tägigen Novene in Polen (mit Hilfe einer marianischen Zeitschrift) populär machen und auch dazu beigetragen haben, dass nun mehr Pilgergruppen aus diesem Land nach Pompej fahren.
Herrn W. lernte ich über Rosi D. und Pater Andreas kennen. Ich bot ihm eine Kooperation an und stellte ihm für sein Projekt eine Seite auf der Homepage meiner Gebetsgruppe zur Verfügung.
Als ich den Artikel gelesen hatte und angesichts des Umstandes, dass die Homepage nun schon fast 3000 Besucher verzeichnete, kam mir der Gedanke, ich könnte doch auch an die Redaktion der Zeitschrift schreiben mit der Bitte, man möge über unsere Gebetsgruppe einen Artikel verfassen.
Mit der Mitarbeiterin für internationale Angelegenheiten hatte ich bereits im Herbst 2013 brieflich Kontakt. Sie sendet mir seither regelmäßig die Zeitschrift zu. – Es war mir zwar nicht bekannt, ob sie die Entwicklung meiner Gebetsgruppe dann weiter mitverfolgt hat und ob sie weiß, dass ich mit Herrn W. mittlerweile in Kontakt stehe. Dennoch erachtete ich den Zeitpunkt als ideal, Frau D. nochmals anzuschreiben und sie über den aktuellen Entwicklungsstand der Gruppe zu unterrichten.
Die Gruppe war inzwischen weltweit bekannt und daher nicht mehr zu übersehen. - Ein Artikel würde die Bekanntheit nur noch weiter steigern.
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Am Abend des 24. Januar, als ich den Rosenkranz betete, zeigte sich erneut Gott Vater. Er sprach zu mir: „Ich werde dich absondern von allen.“ – Ich weiß nicht, was Er damit sagen wollte. Möglicherweise wollte Er damit eine besondere Fürsorge ausdrücken, dass Er mich behüten und beschützen wird.
Besucher-Rekord
25. Januar 2015
Fest der Bekehrung des Hl. Apostels Paulus
Am 25. Januar konnten wir auf der Homepage der Gebetsgruppe zur Gottesmutter von Pompej bereits den 3000. Besucher begrüßen! – Ich freute mich darüber sehr, zumal ich ein Jahr zuvor nie geglaubt hätte, dass sich alles so rasant entwickeln würde.
Auf den Tag genau vor drei Jahren, am 25. Januar 2012, hatte ich die Vision gehabt, dass die Gottesmutter mit einem Koffer nach Berlin reiste, um sich um meinen Freund zu kümmern. – Deshalb hat der Festtag der Bekehrung des Hl. Apostels Paulus für mich eine ganz besondere Bedeutung. – In der Tat kann ich heute sagen, dass sich die Muttergottes wirklich um ihn gekümmert hat. – Es hat bemerkenswerte Veränderungen gegeben.
Teresa von Avila
26. Januar 2015
Gedenktag der Hl. Margareta (Vorname meiner Mutter)
Am Vormittag des 26. Januar erhielt ich Antwort aus der Redaktion der Zeitschrift Il Rosario. Frau D. schrieb mir per Email, dass sie gerne einen Artikel über unsere Gebetsgruppe verfassen wird.
Gegen 15.00 Uhr saß ich im Wohnzimmer, um Kaffee zu trinken. Ich schaute Richtung Fenster und blickte auf die Gartenstühle, die auf dem Balkon standen. Auf einmal bemerkte ich auf dem Kunststoff einen Schriftzug, der mir bis dahin noch nie aufgefallen war. Ich stand auf und ging zum Fenster, um die Aufschrift besser lesen zu können. Es war das Wort „Avila“. – Sogleich dachte ich an Teresa von Avila. Möglicherweise hatte sie ihre Hand im Spiel, damit der Artikel über die Gebetsgruppe veröffentlicht werden konnte …
Die spirituelle Brücke
30. Januar 2015
Gedenktag der Heiligen Ikone der Gottesmutter Tinos (Mariä Verkündigungs-Darstellung), orthodoxer Kalender
Am 30. Januar betete ich abends den Rosenkranz. Ich dachte dabei darüber nach, dass es bereits in meiner Kindheit ein großer Wunsch von mir gewesen war, eine Versöhnung zwischen Judentum und Christentum zu erreichen. – Damals wusste ich aber nicht, wie man das bewerkstelligen könnte.
Nun, viele Jahre später, war ich diesem Thema so nahe gerückt wie nie zuvor: Ich hatte in den letzten Wochen über das Internet einen Rabbiner (Rabbi K.) kennen gelernt, der sich für meine schriftstellerische Arbeit interessierte. Ebenso interessierte ich mich an seinen Büchern. Schnell stellte ich fest, dass wir spirituell auf einer Wellenlänge liegen, und es bot sich eine Zusammenarbeit an.
Gegen 19.30 Uhr sprach plötzlich Gott Vater wieder zu mir. Er sagte: „Ich segne dein Vorhaben!“ – Diese Aussage Gottes machte mich sehr glücklich, weil ich schon die ganze Zeit Seinen Segen gespürt hatte. Ich merkte, dass Er meine Bemühungen mit Wohlwollen betrachtet.
Das Tor in der Mauer
1. Februar 2015
Vorfeier von Darstellung des Herrn, im orthodoxen Kalender
Am Sonntag, den 1. Februar, ging ich wie immer zum Gottesdienst. Als ich bei der Kirche ankam, fiel mir im Schaukasten ein Plakat mit einem Bibelspruch auf. Auf dem Bild waren mehrere Mauern hintereinander abgebildet, in diesen Mauern befand sich jeweils ein Tor, also ein mehrfacher Durchgang. Auf dem Plakat stand folgender Text (Zefanja 3,17): „Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine