Voodoo, Hoodoo & Santería – Band 2 Santería-Praxis - Arbeiten mit den Orishas und das Ifá-Orakel. Frater LYSIR

Voodoo, Hoodoo & Santería – Band 2 Santería-Praxis - Arbeiten mit den Orishas und das Ifá-Orakel - Frater LYSIR


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auszudrücken, kann man sagen, dass das afrikanische Voodoo hier der Ursprung, Mutter und Vater ist, und die Kinder sich in der „Neuen Welt“ verändert haben. So ist das im Leben, so ist das in der Religion, so ist das in der Magie. Dies ist alleine schon damit zu begründen, dass im Voodoo mit Pflanzen gearbeitet wird, und dass es überraschender Weise in Afrika andere Pflanzen gibt, als in Süd-, Mittel- oder Nordamerika! Überraschend, nicht wahr?!? So muss es selbstverständlich hier einen Angleich geben. Und den gab es, den gibt es, und den wird es auch stets geben, da die benannten afro-brasilianisch-karibisch-amerikanischen Religionen alle eine gigantisch hohe Flexibilität besitzen.

      Wie man aber schon im Titel der Buchreihe vermuten kann, erhalten die beiden Religionen Voodoo und Santería hier einen sehr großen Fokus, was wieder bedeutet, dass die Religion Santería hier sehr tief aufgeschlüsselt wird, dass hier die entsprechenden Arbeitsweisen, die Initiationen, die Hierarchien, die Energiearbeiten und die jeweiligen Entitäten, die Wesen, die Dynamiken, die die Bezeichnung „Òrìṣàs / Orishas / Orixás / Orichas“ tragen vorgestellt, beleuchtet und erklärt werden. Nun, und wie man sieht, existieren hier auch unterschiedliche Schreibweisen, obwohl es sich hierbei natürlich immer um die gleichen Energien handelt. Dies zeigt, dass die Verehrung dieser Energien, die Zusammenarbeit mit diesen Entitäten, sich nicht nur auf eine einzige Sprache, auf eine einzige Kultur, auf ein einziges Land beziehen. Nein, es gibt hier viele Länder und Religionen, viele Menschen und viele Kulturen, die eine entsprechende religiöse, magische, rituelle, energetische und symbiotische Verbindung besitzen und pflegen. Und auch hier ist schon wieder ein roter Faden zu sehen, der sich auch wieder aus dem Voodoo ergibt.

      Auch hier gibt es besondere Energien, die man als Vodun, aber auch als Loas/Iwas titulieren kann. Dieser Unterschied kommt daher, dass man auch im Voodoo eine sehr klare Unterscheidung treffen muss, und zwar einmal das haitianische Voodoo, wo diese Entitäten, diese Wesen, diese Schwingungen als Loas/Iwas bezeichnet werden, und einmal das afrikanische Voodoo, wo eben diese Dynamiken, diese Seinsarten als Vodun tituliert werden. Tja, und da das Größenverhältnis Haiti zu Afrika nicht wirklich gleich ist, muss man, wenn man es sehr streng sehen will, das afrikanische Voodoo in sehr viele Länder aufteilen. Kernländer sind hier Ghana, Togo, Benin und Nigeria. Und wenn man aus diesen Kernländern noch einmal einen Auszug, eine Konzentration machen will, dann ist hier das Land Benin der Brennpunkt. Und genau hier werden die theoretischen Blöcke eingreifen. Doch diese theoretischen Blöcke beziehen sich stets auf die Magie, nicht auf religiöse oder kulturelle Aspekte. Natürlich werden diese zum Teil angeschnitten, sie werden auch thematisiert, aber es sind nicht die tragenden Säulen. Nein, meine Bücher beziehen sich auf die Magie, handeln von der Magie und nutzen die Magie! Doch da ich Europäer bin, nicht in der Voodoo-Religion aufgewachsen bin, auch nicht in der Santería-Religion aufgewachsen bin, oder sonst in irgendeiner der afro-brasilianisch-karibisch-amerikanischen Religionen wird mein Blickwinkel immer europäisch sein! Wer wirklich gedacht hat, dass hier ein authentisches „afrikanisches Voodoobuch“ oder auch ein authentisches „haitianisches Voodoobuch“ zu finden ist, wird enttäuscht, bzw. ENT-täuscht werden! Wenn man authentisch mit dem afrikanischen Voodoo arbeiten will, muss man die afrikanischen Gepflogenheiten der einzelnen Länder in seiner energetischen Matrix besitzen.

      Dies bedeutet, dass man nicht mal eben als Urlauber Ghana, Togo, Benin oder Nigeria besuchen sollte, nein, es bedeutet, dass man dort für mehrere Jahre leben muss, sich gesellschaftlich integrieren muss, religiös integrieren muss, um dann eine enge Verbindung mit dem Land zu haben, sodass die religiöse Integration zu einer Maxime wird. Hinzu kommen Wissen, praktisches Know-how und die Fähigkeit, über das deduktive Denken hinauszugehen, die Intuition zu nutzen, und den Animismus, die Allbeseeltheit der Natur, voll und ganz anzunehmen – im Handeln, im Fühlen und im Denken. Tja, und wenn wir schon über Afrika sprechen, dann muss man dies auch für Haiti und auch für Kuba so sehen! Wenn man mit dem haitianischen Voodoo arbeiten will, religiös arbeiten will, muss man die Religion leben, man muss sie integrieren, man muss sich mit der Religion verbinden, sodass auch hier wieder eine Maxime entsteht. Und wenn man lieber mit Santería und mit Kuba eine Verbindung, eine Symbiose aufbauen will, dann muss man dies genauso pflegen, wie in jeder anderen Religion. Doch wie religiös will man sein? Diese Frage muss man sich selbst beantworten, denn hier findet man die Magie, nicht die Religion! In dieser Buchreihe geht es darum, dass man versteht, wie die Magie im Voodoo agiert, wie diese Volksmagie sich verändert hat, wie flexibel sie ist, wie stark die Energien an die menschlich-reale Ebene heranreichen, um welche Energien es sich handelt, wie ihre Schwingungen, Dynamiken Oszillationen sind und wie man sie zu nehmen hat.

      Es geht hier um das praktische Arbeiten, es geht hier um die Nutzbarmachung der Voodoo-Energien, egal, aus welchen Ländern sie kommen, in welchen Ländern sie praktiziert werden. Voodoo, Santería (Palo Monte), Candomblé, Umbanda, Macumba, Batuque, Catimbó, Mayombe, María Lionza und Rastafari, es sind alles Religionen, Religionen, die magische Bestandteile beinhalten, welche wiederum darauf fußen, dass man sich selbst kennt, dass man energetisch arbeiten kann, dass man weiß, wer und was man ist, dass man weiß, wie man tickt und welche Muster man hat, und dass man weiß, warum man so tickt, wie man tickt, und warum man die Muster hat, die man hat. Und genau hier findet die Trennung zwischen Religion und Magie statt. In der Voodoo-Religion, genauso wie in der Santería-Religion, werden energetische Automatismen gelebt, ausgeführt und umgesetzt. Es geht hier nicht um ein bewusstes Öffnen des Kronenchakras, es geht auch nicht um eine Erdung via Wurzelchakra, nein, es ist eine Religion, und diese wird einfach ausgeführt und gelebt – instinktiv, intuitiv, magisch! So geht es in dem vorliegenden Werk, in dem vorliegenden Bänden darum, dass ich selbst für mich Lehren ziehe, in dem ich Bücher schreibe.

      Es geht darum, dass ich mein Wissen teile, dass ich meine Erfahrungen teile, dass ich meinem Blickwinkel teile und hierdurch möglicherweise Menschen erreiche, die sich auch für die Magie interessieren, sich selbst evolutionieren wollen. Es geht darum, dass man die eigenen Grenzen einreißen will und irgendwann auch zwischen den Sternen wandeln will. Genau dies war und ist meine Motivation, denn da ich verstärkt mit stellaren und kosmischen Thematiken arbeite, waren und sind die Arbeiten im Voodoo und in Santería eine entsprechende Erdung für mich. Und ja, die Energien ticken, wirken, agieren und handeln ganz anders als es die stellaren Kräfte machen. Ganz anders! Und doch gibt es andere Arbeitsmöglichkeiten, Blickwinkel und Verhaltensweisen, wenn man eben NICHT aus einer der Religionen kommt und keine entsprechend gefärbte, religiöse Sichtweise besitzt. Wenn man aus rein magischem Interesse sich mit den Energien verbindet, die man, lapidar gesprochen, mit den Denkschemata der Voodoo-Religion und der Santería-Religion verbinden kann, wird man hier sehr deutliche Unterschiede finden, die in diesem Zusammenhang von den Voodoogläubigen, von dem Voodoosi/Voodonsi und auch von den Santería Anhängern nicht bestätigt werden. Wenn man so will, arbeitet man hier eklektisch, sodass man eben die verschiedenen Maximen, Sichtweisen, Philosophien, Religionen und Magiearten effektiv miteinander und energetisch verknüpft. Schöne Beispiele sind hier die Prinzipien Baron Samedi und Maman Brigitte. Baron Samedi ist ein Prinzip des Saturns, und Maman Brigitte wird (oder kann) mit der irischen Göttin Brigidh gleichgesetzt (werden)! Hieran sieht man, dass die Magie nicht auf irgendwelche Ländergrenzen, Kulturgrenzen oder Denkgrenzen basiert, sondern nur auf Grenzen, die sich der Mensch in seinem Inneren erschafft. Doch dazu viel mehr in dieser Buchreihe! Doch was gibt es noch in dieser Buchreihe, was wird hier thematisiert?

      Nun, nicht nur die verschiedenen Grade und Hierarchien in der Santería-Religion werden thematisiert, sondern auch die möglichen Ideen, die Verehrung der Verstorbenen, der Ahnen, genauso wie die Arbeitsweisen, die sich auf die Trance, das Trommeln und das Tanzen beziehen. Da aber auch Opferungen in der Santería-Religion sehr wichtig sind, und gerade bei dem Wort „Opferungen“ werden sehr viele Vorurteile befeuert, werden diese natürlich auch aufgeschlüsselt, erklärt, beleuchtet und vorgestellt. Ein sehr wichtiger Aspekt in der Santería-Religion sind aber die bereits benannten Òrìṣàs / Orishas / Orixás / Orichas, sodass hier einzelne Entitäten sehr ausführlich dargestellt werden, insgesamt zehn an der Zahl, genauso wie dann noch eine sehr große Anzahl von weiteren Wesen beschrieben wird, die auch wieder zu den Òrìṣàs / Orishas / Orixás / Orichas zählen, jedoch andere Aufgaben und Thematisierungen besitzen.

      Da


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