Briefe von Kemal Kurt (1947-2002). Ulrich Karger

Briefe von Kemal Kurt (1947-2002) - Ulrich Karger


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      Ulrich Karger

      Briefe von Kemal Kurt (1947-2002)

      mit Kommentaren, Nachrufen und Rezensionen

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       I. BRIEFE

       Berlin-Schöneberg, den 1. Februar 2001

       – Eigene Kindheit I

       Berlin-Schöneberg, den 11. März 2001

       – Einwanderungswellen in die Türkei

       – Zu Religion und Alewitentum

       – Eigene Kindheit II

       Port Townsend (USA), den 16. April 2001

       – Reise in die USA

       – Zu Religion II

       – Eigene Kindheit III

       – Zum Begriff „Heimat“

       Berlin-Schöneberg, den 26. Mai 2001

       – Zeitmangel I

       – Eigene Kindheit IV

       – Über Umgangsformen

       Berlin-Schöneberg, den 2. Juli 2001

       – Über Zeitmangel II

       – Eigene Kindheit V

       II. NACHRUFE

       – Berliner Schriftsteller Kemal Kurt gestorben

       – Rückblick auf Kemal Kurt (1947 -2002)

       III. REZENSIONEN

       – Wenn der Meddah kommt

       – Sieben Zimmer voller Wunder

       – Die Kinder vom Mondhügel

       – Die fünf Finger und der Mond

       – Cora die Korsarin

       – Eine echt verrückte Nacht

       – Die verpatzten Zaubersprüche

       – Die Sonnentrinker

       – Ja, sagt Molly

       EDITION GEGENWIND

       Impressum neobooks

      Vorwort

       Im Oktober 2012 jährte sich der zehnte Todestag und damit nahezu zeitgleich der 65. Geburtstag von Kemal Kurt.

      Gut zehn Jahre nach seinem Tod hält meine Trauer um Kemal Kurt immer noch an. Nehme ich allein die miteinander verbrachte Zeit zum Maßstab, würde ich es nicht wagen, unsere Beziehung im umfassenderen Sinne mit „Freundschaft“ zu kennzeichnen – wiewohl das weite Herz von Kemal das vermutlich längst nicht so eng gesehen hätte und wir beide schon auf einem guten Weg dahin waren. Jedenfalls habe ich ihn als freundlichen und mir zumindest freundschaftlich verbundenen Kollegen erlebt, der stets auf die Balance achtete und neben der Darlegung eigener Anliegen eher mehr als weniger die Rolle eines empathischen Zuhörers und Nachfragers eingenommen hat. Ein wenig davon zurückzugeben ist nicht zuletzt das Anliegen dieser Veröffentlichung.

      Je nach Betrachtungsweise – das Glas halbvoll oder halbleer – finden sich im Internet (bereits) postume Zeugnisse, die in englischer, deutscher und türkischer Sprache nicht zuletzt das Wirken eines großartigen Verständigers zwischen verschiedenen Sprach- und Lebenswelten herausstreichen. (Siehe hierzu auch das von der Erbengemeinschaft eingerichtete Internetarchiv www.kemalkurt.de.) Das Schöneberg Museum in Berlin betreut den literarischen Nachlass und das Deutsche Literaturarchiv in Marbach verfügt über einen umfangreichen Bestand seiner literarischen Werke. Jenen Teil seines Nachlasses an 20000 Fotografien, der sich im engeren Sinne mit dem Thema Migration befasst, betreut das in Köln ansässige Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD), und dank seiner Nachlassverwalterinnen stand und steht noch heute die von Kemal Kurt selbst mit Fotos und Gedichten konzipierte Wanderausstellung "menschen.orte" für Präsentationen zur Verfügung. Doch noch gibt es keine den Namen verdienende Monografie zu Leben und Werk dieses Ausnahmekünstlers, dessen vielfältige Kreativität zwar viele Jahre lang sehr präsent war und auch mit Preisen ausgezeichnet wurde, dem aber – zu Unrecht! – der „Durchbruch“ als Bestsellerautor zeitlebens versagt blieb. Mit diesem E-Book, das seinen Namen im Titel trägt, soll nun ein wenn auch kleiner Anfang gesetzt werden, der hoffentlich andere ermutigt und ermuntert, sich noch weit erschöpfender als ich es vermag, mit Kemal Kurt und der nach wie vor virulenten Strahlkraft seiner literarischen wie fotografischen Arbeiten auseinanderzusetzen. Was ich seinerzeit selbst konkret über ihn und sein Werk zu sagen wusste, findet sich hier in den beiden angefügten Kapiteln mit meinen Nachrufen und Rezensionen, denen ich jeweils zum Kapitelanfang – wie auch den Briefen unter


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