In Stein gehauen!. Ekkehard Wolf
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Ekkehard Wolf
In Stein gehauen!
Steine und mehr - oder im Meer, oder was?
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Inhaltsverzeichnis
In Stein gehauen!
Steine und mehr - oder im Meer, oder was?
2. an vielen Stellen überarbeitete Auflage
von Ekkehard Wolf
Kapitel 1
Stein auf Stein – so soll es sein, so wird es sein! Sie selbst werden inzwischen vielleicht schon einmal Zeugin oder Zeuge eines scheinbar sinnlos am Wegesrand errichteten, steinernen Mahnmals der Vergänglichkeit gestoßen sein, werden erlebt haben, wie Sie das Gebilde dort in seinen Bann gezogen hat, werden sich zögernd diesem Bauwerk genähert haben, um es auf seine Standfestigkeit hin zu prüfen, um dann staunend zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass das, was Ihnen da begegnet ist, bei der geringsten Berührung unwiderruflich in sich zusammenbrach.
In der Tat geht es in diesem Bande um Werke wie das diese, zugegebenermaßen noch recht frühe und schlichte Zeugnis wahrer KUNST.
Lassen deshalb nun also auch Sie sich bezaubern von den folgenden Beispielen einer Kunstgattung, die so oft als Spielerei verunglimpft, nicht seltener sogar verkannt und jedenfalls noch nie angemessen als das gewürdigt wurde, was sie ist, nämlich wahre Kunst, die nicht nur ihresgleichen, sondern überhaupt nach etwas sucht.
Dies zu ändern hat sich jener Künstler zum Ziel gesetzt, dessen in begnadeter Vollendung geschaffene Meisterwerke der Menschheit hier erstmals in aller Öffentlichkeit zugänglich
gemacht werden.
Diese Zeugnisse seines Schaffens sind mittlerweile an den Ufern von Seen und Flüssen unseres globalen Dorfes ebenso zu finden, wie an Straßenrändern und den Stränden der Meere eines unserer Kontinente. Und so wird das auch in Zukunft sein, wenn diese in Stein gehauenen Zeugnisse der Vergänglichkeit nicht von irgendwelchen ignoranten Neugierigen dem Blick des kunstinteressierten Publikums entzogen werden, wie das nachfolgende Beispiel eindrucksvoll belegen mag.
Gut möglich, dass das fragliche Detail selbst Ihrem geschulten Auge bisher entgangen ist. Deshalb hier noch einmal im Ausschnitt jenes raffinierte Element, das die ganze Fragilität der künstlerischen Leistung des Künstlers in seltener Klarheit zum Ausdruck bringt.
Ein wahrhaftig weltgeschichtlich einmaliger und daher zutiefst erhebender und doch unwiederbringlicher Moment, der das vorangegangene Meisterwerk auszeichnet! Kaum vorstellbar, dass Steine sich so biegen können! Und doch ist es wahr, wie das Bild beweist.
Welch wechselnd Maß an Schwermut bei entsprechender Stimmungslage des Künstlers witterungsabhängig derartige Erfahrungen erzeugen können, belegen eindrucksvoll die beiden folgenden Schaffensepisoden, deren Magie den Betrachter an ein nie gemaltes Gemälde großer und vor allem alter Meister ihres Fachs erinnert.
Kaum zu glauben, aber es handelt sich tatsächlich um die gleiche Komposition!!
Wenn nun das bisher Gesehene den gewogenen Betrachter bereits in größtes Erstaunen versetzt, wie mag es dann erst dem weniger Gewogenen ergehen, also etwa jenem selten gewordenen Zeitgenossen, der sich standhaft weigert, regelmäßig auf die Waage zu gehen?
Steine am Meer – geht da noch mehr?
Kapitel 2
Stein auf Stein – soll das so sein? Zur Verdeutlichung mögen die beiden nachfolgenden Beispiele dienen, die auf den ersten Blick ganz ähnlich erscheinen mögen und zugleich doch auch wieder ganz anders sind.
Wie unschwer zu erkennen ist, hat das Wetter aufgeklart und in beiden Fällen ist das gleiche Motiv zu erkennen, eine aus Steinen errichtete Stele. Erst bei genauerer Betrachtung erkennen wir die Perspektivverschiebung, die allein bereits die ungeheure Kraft erkennen lässt, die ganz besonders, aber selbstverständlich keineswegs ausschließlich vor allem von dem zuletzt gezeigten Meisterwerk ausgeht.
Wieder völlig anders gestalten sich die Verhältnisse im oben gezeigten Arrangement, das dem Künstler ein kaum nachvollziehbares Maß an energetischer Konzentration auf das Wesentliche abverlangt hat. Selbst die magische Zahl 5 wird hier wieder aufgenommen!
Ganz nahe der ersten Abbildung besticht dieses Werk durch seine ans uferlose grenzende Schlichtheit, die nicht nur durch den goldenen Schnitt der photographischen Wiedergabe, sondern vor allem auch durch die Zahl der Steine zum Ausdruck gebracht wird, die hier aufeinandergeschichtet wurden.
Die Zahl 5 übt auf den betagten Künstler aber nicht nur in der ihm so vertrauten Umgebung des Meeres einen geradezu mystischen Reiz aus. Bei schlechtem Wetter zieht es selbst ihn von Zeit zu Zeit in die Behaglichkeit eines geschützten Raumes.