Magisches Kompendium - Sternenkollektive und stellare Mächte. Frater LYSIR
also mit einer sehr starken, zentrierten und fokussierten Ich-Bezogenheit verkettet, kann man sagen, dass man einem Wahn unterliegt.
Man könnte aber auch sagen, dass man sich selbst erkannt hat, da man sich selbst sehr stark zentrieren kann, dass man sich fokussieren kann, dass man seine Ich-Bezogenheit dahingehend erweitert, dass man versteht, aus welchen Fragmenten das eigene Ich besteht, und wie diese Fragmente entstanden sind, wie sie schwingen, wie man sie gezielt einsetzen kann, und wie das Gesamtkonstrukt des Ichs, welches ein Selbst ist, im Großen Werk agiert. Wenn man es so sieht, ist der Wahn doch eher etwas Positives. Und der Sinn, was macht der Sinn? Hierbei geht es natürlich nicht um die verschiedenen Sinne des Menschen, sondern um eine fokussierte Zeit, um eine Zielsetzung, um den sogenannten Existenz-Sinn, um den Sinn des Lebens, um das Große Werk. Wenn man jetzt also den Wahnsinn ganz einfach dadurch übersetzt, dass man selbstbewusst, gezielt, methodisch und mit seiner energetischen Matrix verbunden ist, um hier kosmisch zu agieren, im Großen Werk zu dienen, dann bekommt der vorher negativ begehrte Begriff „Wahnsinn“ auf einmal eine ganz andere Übersetzung, eine Übersetzung, die darauf zielt, dass man seine kosmische Aufgabe erfüllt, dass man in sein Großes Werk eintritt, dass man ein Minister, wortwörtlich ein Diener, des Kosmos ist. Doch vielleicht muss man auch wirklich wahnsinnig sein, um magisch zu arbeiten, da man versteht, wie man selbst ist, wie man so geworden ist, wie die Welt tickt und welche Möglichkeiten, Aufgaben und Fraktionen es im Kosmos gibt, wie das gesamte Sein entstanden ist. Ein großer Schluck Wahnsinn hilft hier auf jeden Fall. Auch für das nächste Kapitel.
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Mitspieler und Gegenspieler im Großen Werk
„Das ist Wahnsinn!!!“
„Wahnsinn ist das? Nein! Das ist kein Wahnsinn! DAS IST DAS GROSSE WERK!“
Warnhinweis: Für dieses Kapitel ist es nötig, dass man permanent den Gesichtspunkt eines doppeldeutigen Wahnsinns anschaut, damit man a) sich nicht selbst in irgendwelchen energetischen Verschwörungstheorien verläuft, b) nicht alles wortwörtlich nimmt, c) versteht, dass unerklärliche und unbeschreibliche Dinge nicht einfach „mal so“ erklärt werden können, d) die Bildsprache des Menschen immer individuell ist, und sich allein auf die Struktur und Codierung des jeweiligen Menschen bezieht, der diese Bildsprache hat und die somit keine Allgemeingültigkeit besitzt, e) Metaphorik, Symbolisierung, Allegorien und Veranschaulichungen nicht als manifeste, reale, unumstößliche Umstände verstanden werden.
Im Folgenden geht es um die verschiedenen Fraktionen der Sterne, um die Mitspieler und um die Gegenspieler im Großen Werk. Man kann hier die Vokabel „Außerirdische“ ohne Weiteres verwenden, wobei man hier darauf achten muss, dass es eben nicht um irgendwelche materiellen Außerirdischen geht, die mit irgendwelchen Raumschiffen, aus irgendwelchen Planetensystemen kommen, um irgendetwas auf der Erde zu machen. Natürlich gibt es in den entsprechenden magischen bzw. spirituellen und esoterischen Bereichen, immer wieder diese Aussagen, dass es unendlich viele außerirdische Rassen gibt, die alle etwas mit der Erde zu tun haben, sodass sich Teile dieser außerirdischen Kulturen, bewusst hier auf der Erde aufhalten, hier inkarniert sind, um ihre Erfahrungen zu sammeln. Dies ist auf der einen Seite korrekt, auf der anderen Seite ist es vollkommener Schwachsinn. Man muss hierbei erst mal berücksichtigen, dass es ohne Weiteres möglich ist, dass es irgendwo im Kosmos materielles, organisches, intelligentes und selbstbestimmtes Leben gibt. So wie wir Menschen eine Zivilisation besitzen, auch wenn diese aktuell sehr seltsam ist, so ist es ohne Weiteres möglich, dass irgendein anderes Leben, irgendwo in den Weiten des Kosmos, etwas Ähnliches besitzt. Es kann eine zweite Erde sein, es können Tintenfischmonster sein, es können irgendwelche Wesen aus Star Trek oder Star Wars sein, es können Wesen sein, die man als die alten Götter bezeichnet, und die letztendlich das Leben hier in wilden genetischen Experimenten erschaffen haben, oder, oder, oder. Es geht hier nicht um irgendwelche Beweise, es geht um Ideen, Philosophien, Sichtweisen, Maximen und Denkanstöße.
So geht es in diesem Kapitel darum, dass man eine energetische Sichtweise beibehält, dass die Erde nicht nur materiell existiert, sondern auch auf einer rein metaphorischen, energetischen, feinstofflichen und nicht greifbaren Ebene. Auf einer solchen Ebene gibt es unendlich viele andere Daseinsformen, Daseinsformen, die aber auch nur feinstofflich sind. Wenn man sich einmal die verschiedenen Theorien, Ideen und Maximen anschaut, die primär in der Lichtarbeiter Literatur herrschen, gerade dann, wenn es um Außerirdische geht, dann fragt man sich wirklich, ob hier der gesunde Menschenverstand nicht in einen Wahnsinn gedriftet ist, der in diesem Kontext leider die gängige Bedeutung hat, und nicht eine überaus zentrierte Ich-Bewusstheit und Selbsterkenntnis, die man mit Sinn gefüllt hat. In dem literarischen Hype, der sich auf das Jahr 2012 bezog, was bedeutet, dass die ersten Bücher mit dieser Thematik in den 1980er Jahren auftauchten, ging es auch immer darum, das reale, körperliche, stoffliche und manifeste Außerirdische, in ihren realen, manifesten, stofflichen Raumschiffen die Erde erreichen, um einige Menschen zu retten. Dieser Außerirdischen kamen dann von den unterschiedlichsten Planeten. Von Planeten? Na ja, wenn man sich die verschiedenen Texte anschaut, dann wird es leider so formuliert, dass diese Wesen direkt aus Sonnen kommen.
Sie kommen nicht von einem Sonnensystem, nein, sie haben einen Heimatsstern und sie wohnen auf diesem Stern bzw. in diesem Stern, sie wohnen also in einer Sonne, stofflich, materiell, mit Raumschiffen, Häusern und Familien. Hier wird sehr gerne der Stern „Sirius“ genommen, da es über diesen Himmelskörper viele Berichte gibt, die sehr interessant, voller Magie und nicht ohne Weiteres zu erklären sind. Hier geht es speziell um den Stamm der Dogon. Bei den Dogon handelt es sich um eine in West-Afrika, in Mali, lebende Volksgruppe, die derzeit etwa 300.000 Menschen umfasst. In den Jahren 1931 und 1946 erforschte der französische Anthropologe Dr. Marcel Griaule, zusammen mit der Völkerkundlerin Dr. Germaine Dieterlen, die Mythologien und die überlieferten Gebräuche der Dogon, und stieß hier auf Ungereimtheiten, die dem Volk der Dogon einen sehr mystischen Schimmer gaben. Es ging um das Wissen um den Stern Sirius!
Sirius A ist der hellste Stern am Firmament und 8,8 Lichtjahre von der Erde entfernt und kann ohne Weiteres sehr gut mit bloßem Auge erkannt werden. Was sich aber in seiner „direkten Nähe“ befindet, kann man nicht mit bloßem Auge erkennen, da Sirius eine zu große Leuchtkraft hat. Es ist ein Doppelsternsystem, und obwohl anhand von Taumelbewegungen schon früher vermutet wurde, dass Sirius A einen Begleitstern hat, der einfach durch den großen Helligkeitsunterschied und den geringen Abstand, nur noch nicht entdeckt worden ist, war es erst recht spät möglich dies zu beweisen. Im Jahr 1862 wurde dies von Alvan Graham Clark endlich geklärt, als er verkündete, dass er Sirius B entdeckt hatte. Sirius B hat eine wesentlich schwächere Lichtintensität als Sirius A, da Sirius B ein sogenannter „weißer Zwerg“ ist, was jedoch erst im Jahr 1923 erkannt wurde, als sich herausstellte, dass, obwohl Sirius B fast so schwer ist wie die Sonne und eine wesentlich höhere Oberflächentemperatur von 25.000 K hat (unsere Sonne hat eine Oberflächentemperatur von ca. 5500 K), er bei seiner geringen Helligkeit eine entsprechend geringe Größe besitzen musste. Sirius B ist etwa 0,94 Sonnenmassen schwer (die Sonnenmasse ist eine astronomische Maßeinheit, welche über die Masse unserer Sonne definiert ist als: MO = 1,9891·1030 kg), dabei ist er aber etwas kleiner als die Erde (12756 km), d. h. der Unterschied zwischen unserer Sonne, die einen Durchmesser von 1392530 km (109-facher Erddurchmesser) hat, und Sirius B, mit einem Durchmesser, der bei ca. 12000 km liegt, ist doch sehr beträchtlich. Sirius B war der erste „weiße Zwerg“, der entdeckt wurde, und der Sirius A einmal in knapp 50 Jahren umkreist. Na und? Die Schöpfungsgeschichte der Dogon und eines, in Zyklen von 50 Jahren sich wiederholendes Sigui-Fest, sind die eigentlichen Hauptbestandteile der besonderen Mystik, denn die Geschichten des Sigui-Fest besitzen Informationen und detaillierte Aussagen, über einen „unsichtbaren Begleiter“ des Sterns Sirius A, des hellsten Sterns im Sternbild „Großer Hund“, also Informationen