Mo Morris und der Supervirus. Benedict Dana
niemand… die Bots… die Bots werden die Welt übernehmen…“, murmelte er immer wieder wie in einem Fiebertraum vor sich hin, bis er schließlich durch das Wasser, das Mo ihm vorsichtig in den Mund träufelte, verstummte und zu husten begann.
„Die Bots werden die Welt übernehmen?“, wiederholte Jayden. „Was zum Teufel meint er bloß damit!?“
„Na, die Roboter nehme ich an. Wer weiß, was er wirklich meint, aber vielleicht ist es nicht bloß Gefasel und macht irgendwie Sinn. Wenn wir Glück haben, überlebt er und kann es uns später erklären!“
Nachdem sie Mickey per Funk über alles informiert hatten, quälten sie sich zu dritt durch den schmalen, müllübersäten Gang zurück zu der Leiter und ließen Diamond langsam hinunter gleiten. Nach dem höllischen Gestank in den Bugkammern hauchte die frische Luft, die von oben durch den Treppenschacht herein zog, dem halb Bewusstlosen etwas mehr Leben ein. Er wog beim Erreichen der ersten, nach oben auf Deck führenden Treppenstufe bereits nicht mehr so schwer und schien mit jeder Stufe ein wenig mehr zu begreifen, wie sehr es für ihn ums nackte Überleben ging. Dennoch zog sich der Aufstieg aus der „Unter-“ in die „Oberwelt“ scheinbar endlos hin und strapazierte ihre Kräfte und Nerven so sehr, dass sie kurz vor ihrem Ziel erschöpft auf einem Treppenabsatz niedersanken.
Plötzlich hatte Mo hatte ein leises Brummen im Ohr, das sich immer mehr verstärkte. Als es irgendwann so laut und deutlich geworden war, dass es über seine wahre Ursache keinen Zweifel mehr gab, sprang er auf und rannte das letzte Stück der Treppe hinauf. Beim Öffnen der Eisentür schlug ihm ein lautes Dröhnen entgegen und nicht weit entfernt vor ihm blinkten Lichter im Nachthimmel auf, die von irgendeinem Flugobjekt stammten. Durch das Nachtsichtgerät konnte er die Umrisse eines großen Transporthubschraubers erkennen, der zwei beleuchtete Haken an Stahlseilen hinunterließ, um einen Container abzutransportieren.
Da am Horizont bereits ein erster, fahler Schimmer des Morgengrauens zu erkennen war, beeilte er sich zu den Anderen zurückzukehren. Sie verloren keine Zeit, den halb bewusstlosen Diamond wieder auf die Beine zu stellen und das letzte Stück der Treppe hoch zu schleppen. Oben angekommen war von dem Helikopter nichts mehr zu sehen und das ganze Deck tat sich in beruhigender Dunkelheit und Stille vor ihnen auf. Es wirkte fast, als hätte ihnen das Schicksal extra eine kurze Gnadenfrist vor dem Morgengrauen gewährt, um die letzten Maßnahmen für den erfolgreichen Abschluss der „Operation Bermuda“ einzuleiten.
Sie sonderten erneut einen Funkspruch an Mickey ab und holten die Seile, die sie zusammen mit den Magneten auf dem Achterdeck versteckt hatten. 30 Minuten später seilten sie einen kleinen, weißen Container mit einer Rettungsinsel an der Bordwand ab, den sie neben einem Rettungsboot gefunden hatten. Diamond, dem sie einen Rettungsring übergestülpt hatten, folgte an einem weiteren Seil und schließlich glitten auch sie langsam in die Tiefe hinab. Danach blieb alles Weitere nur noch ihrem trinkfreudigen Captain überlassen, der sich bereits mit voller Maschinenkraft näherte…
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