Das verlorene Paradies. Джон Мильтон

Das verlorene Paradies - Джон Мильтон


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sie durch's Glas Toscaniens Künstler sieht

      Des Abends von Fiesole's Gebirg

      Und von Valdarno, neues Land entdeckend

      Samt Fluss und Bergen auf dem fleckigen Kreise.

      Sein Speer, wogegen selbst die höchste Tanne,

      Gefällt auf Norwegs Bergen, sie als Mast

      Im größten Admiralschiff aufzupflanzen,

      Ein schwaches Stäbchen wär', dient ihm als Stütze

      Bei seinem Gang auf glühendem Gestein,

      Ungleich dem Gang auf dem Azur des Himmels.

      Die heiße Luft umloht mit Feuer ihn;

      Doch ruhig hielt er's aus bis an's Gestad

      Des Feuermeers, hier rief er seiner Horde,

      Den Engeln, die betäubt in Scharen lagen,

      Herbstblättern gleich, auf Valombrosa's Bäche

      Gestreut, wo die Etrurischen Schatten sich

      In Bogen wölben, oder so dicht, wie Schilf,

      Wann mit entfesseltem Wind bewehrt Orion

      Des roten Meeres Küste peitscht, des Wogen

      Busiris samt den Reisigen aus Memphis

      Versenkt dereinst, als Gosens Gäste sie

      Treulosen Grolls verfolgten, die am Strand

      Die Leichen schwimmend auf dem Meere sahn

      Samt den zerbrochnen Wagen; so verstreut,

      Zerrüttet und verloren lagen diese,

      Die Flut bedeckend und betäubt ob ihrer

      So schmählichen Verwandlung. – Da

      Rief er so laut, daß hohl der Hölle Tiefen

      Es widerhallten: »Fürsten, Herrscher, Krieger,

      Des Himmels Blüten, des euch jetzt verlornen,

      Wenn ein Entsetzen ew'ge Geister je

      Erschüttern kann; habt ihr den Ort gewählt,

      Um nach des Krieges Mühn euch Ruh zu gönnen

      Und eurem Mut, weil ihr den Schlummer hier

      So süß, wie in den Himmelstalen findet?

      Schwort ihr, in dieser hingeworfnen Stellung

      Den Sieger anzubeten, der nun Seraph

      Und Cherub in der Glut sich wälzen sieht,

      Mit ringsverstreuten Waffen, bis behend

      Der Diener Schar vom Himmelstor den Vorteil

      Erblickt und niederstürmt, um uns Erschöpfte

      In Grund zu treten, mit verketteten

      Blitzkeulen an den Grund des Pfuhls zu schmieden?

      Erwacht! erhebt euch oder bleibt gestürzt!«

      Sie hörten ihn beschämt, erhoben sich

      Auf ihren Schwingen, so wie Menschen wohl,

      Die Wache halten, schlafend von dem Obern

      Gefunden werden, den sie fürchten, rasch

      Auftaumeln, ehe ganz erwacht sie sind.

      Noch kannten sie die traurige Lage nicht,

      Noch fühlten sie die grenzenlose Pein;

      Doch schnell gehorchten wohl Unzählige

      Des Herrschers Stimme. Wie der mächtige Stab,

      Von Amrams Sohn geschwungen um die Küste,

      Einst an Ägyptens unheilvollem Tage

      Ein schwarz Gewölk Heuschrecken herbeschwor,

      Vom Ost zusammengeblasen gleich der Nacht

      Auf jenes frechen Pharao Reiche hängend,

      Des Nils Gestad verdunkelnd: so auch schwebten

      Zahllos jetzt unter ihrer Hölle Kuppel

      Die bösen Engel in den Flammengluten,

      Die sie von allen Seiten rings umflossen,

      Bis als ein Zeichen den erhobnen Speer

      Ihr Sultan schwang, um ihren Flug zu leiten,

      Dann ließen sie auf festen Schwefelgrund

      Im Gleichgewicht sich nieder und erfüllten

      Die ganze Flur, ein Schwarm, wie nie der Norden

      Aus seinen Eisgefilden einen sandte,

      Die Donau und den Rhein zu überschreiten,

      Als die barbarischen Söhne gleich der Sündflut

      Nach Süden kamen, unter Gibraltar hin

      Bis zu dem Sande Libyens sich verbreitend,

      Nun eilten gleich von jeglicher Partei

      Die Häupter dahin, wo ihr Führer stand;

      Gestalten, die als Götter menschliche

      Gebilde weithin übertrafen, würdig,

      Gewaltig, die im Himmel früher thronten

      Obwohl ihr Name dort nicht mehr verzeichnet,

      Denn ausgelöscht sind sie und ausgetilgt,

      Seit der Empörung aus dem Buch des Lebens.

      Noch führten sie die neuen Namen nicht,

      Die unter Eva's Söhnen sie empfingen,

      Als sie durch Gottes hohe Zulassung

      Auf Erden wallten zu der Menschen Prüfung,

      Durch Lug und Trug der Menschheit größten Teil

      Verführten, Gott den Schöpfer zu verleugnen,

      Und dessen unsichtbare Herrlichkeit

      In eines Tieres Bildnis umzuwandeln,

      Das sie geschmückt mit heitrer Frömmelei

      Voll Pomp und Gold ja Teufel göttlich selbst

      Anbeteten. Sie wurden dann bekannt

      Der Heidenwelt in mannigfacher Form.

      O Muse, nenne jetzt die Namen Jener,

      Die aus dem Schlummer in dem Feuerbett

      Auf ihres großen Kaisers Ruf erwachten,

      Wie einzeln sie nach ihrem Würdegrad

      Hinschritten, wo am öden Strand er weilte,

      Indes der niedre Haufe ferne blieb.

      Die Häupter waren Jene, die, der Hölle

      Entsteigend, ihren Raub auf Erden suchten

      Und später ihren Sitz bei Gottes Thron

      Und ihren Altar bei dem seinen nahmen,

      Von Völkern rings als Götter angebetet,

      Sie wagten frech Jehovah sich zu nahn,

      Der donnernd unter Cherubscharen thronte

      Auf Zion, stellten selbst im Heiligtum

      Oft ihre Götzen auf, entheiligten

      Mit fluchbeladnen Dingen die Gebräuche

      Und hehre Gottesfeier, um sein Licht

      Mit ihrem Dunkel kecklich zu verhöhnen.

      Moloch zuerst, der schreckenvolle Fürst,

      Befleckt mit Menschenblut


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