Bildbearbeitung mit GIMP. Die GIMPER

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      Tipp 13: Die Farbraumanalyse

      GIMPs Farbraumanalyse … finden Sie im Farben-Menü unter Informationen. Es gehört mit zu den wenig bekannten Tools, die aber oft sehr nützlich sind, wenn man sie denn kennt…

      Das Werkzeug ist in Form eines Filters realisiert, das zunächst ein farbiges Histogramm und die Bildgröße in Pixeln anzeigt. Zusätzlich ermittelt es die Anzahl der in einem Bild bzw. einer Ebene verwendeten Farben.

       Abbildung 15. Die Farbraumanalyse ermittelt die Anzahl der in einem Bild bzw. einer Ebene verwendeten Farben.

drop/2-farbraumanalyse.png

      Tipp 14: Details zum Farbwähler

      Hauptsächlich wird der Farbwähler (Teil 1, Tipp 65) eingesetzt, um neue Farben für die Malwerkzeuge zu definieren und in die aktive Farbpalette aufzunehmen. Der Farbwähler besteht aus mehreren Teilen.

       Abbildung 16. GIMPs Farbwähler vereinigt eine Reihe von Funktionen in einem kleinen Fenster.

drop/2-farbwaehler.png

      Oben links befinden sich mindestens fünf Reiter, die Farben in unterschiedlichen Farbmodellen darstellen. Voreingestellt ist dabei GIMPs universeller RGB-Farbwähler, den die Abbildung zeigt. Hier wählen Sie zunächst im vertikalen Farbbalken eine Grundfarbe aus, um dann im großen Farbfeld den genauen Farbton festzulegen. Die gerade aktuelle Farbe zeigt GIMP im Farbfeld "Aktuell".

      Manchmal wollen Sie die Farbe aber auch anhand der numerischen Farbwerte — normalerweise der RGB-Komponenten — auswählen. Das ist mit den Schiebereglern rechts möglich. Sie gehören zu zwei unterschiedlichen Farbmodellen: Die oberen drei repräsentieren das HSV-Farbmodell, die unteren drei das RGB-Farbmodell.

      Beachten Sie, dass sich die Regler des anderen Farbmodells verschieben, sobald Sie einen der Regler bewegen. Rechts von den Schiebereglern können Sie die Farbkomponenten direkt numerisch eingeben oder in den kleinsten Abstufungen verändern.

      Direkt unterhalb dieser Schieberegler finden Sie unter "HTML-Notation" ein Feld, das die Farben in hexadezimaler Schreibweise darstellt und auch als Eingabe akzeptiert. Das ist nur in Sonderfällen erforderlich. Die kleine Farbpipette daneben wirkt wie das gleichartige Werkzeug und übernimmt angeklickte Farben direkt.

      Anmerkung

      Vordergrundfarben direkt auswählen: Für die "klassischen" Malwerkzeuge (Pinsel, Stift, Radierer, Airbrush, Feder) können Sie sich die Arbeit erleichtern: Die Werkzeuge nehmen eine Farbe direkt als Vordergrundfarbe auf, die Sie bei gedrückter [Strg]-Taste anklicken.

      Farben übernehmen Sie mit dem Farbwähler, sobald Sie den Dialog mit OK verlassen. In diesem Fall fügt GIMP die aktuelle Farbe an die erste Position der aktiven Farbpalette ein.

       Abbildung 17. Das Informationen-Menü unter Farben enthält wichtige Funktionen, um Farben in Bildern zu "messen".

drop/2-farben-infos-menu.png

      Tipp 15: Weitere Farbmodelle im Farbwähler

      Die im Farbwähler angebotenen Farbmodelle gehen über RGB und HSV noch weit hinaus. Hier erklären wir, wo Sie die weiteren finden.

      Das durch den Pinsel symbolisierte "Wasserfarben"-Farbmodell dient zum "Abtönen" der aktuellen Farbe und soll Ihnen so eine einfache Möglichkeit bieten, ähnliche FarbenFarbtöne einer Grundfarbe — zu erzeugen.

       Abbildung 18. Wasserfarben tönen die aktuelle Farbe dezent ab.

drop/2-abtone.png

      Das Farbrad stellt eine alternative Form des RGB- und HSV-Farbmodells dar. Hier wählen Sie den Farbton außen am Farbton, die Helligkeit und Sättigung in dem inneren Dreieck.

       Abbildung 19. Das Farbrad bietet primär eine alternative Auswahlmethode für HSV-Farben.

drop/2-farbrad.png

      Druckfarben werden mit dem CMYK-Farbmodell beschrieben. GIMP unterstützt dieses mit einem speziellen Modus im Farbwähler. "K" steht dabei für "blacK" oder "Key".

       Abbildung 20. Der Farbwähler für CMYK-Farben.

drop/2-cmyk-farben.png

      Sollen nur ganz bestimmte Farben verwendet werden, wird oft eine Farbpalette verwendet. GIMP unterstützt Farbpaletten mit mehr als 256 Farben, wie hier erklärt wird.

       Abbildung 21. Auch mit (großen) Farbpaletten (die mehr als 256 Farben enthalten) kann GIMP umgehen.

drop/2-visibone-palette.png

      LAB-Farben unterstützt GIMP derzeit nur indirekt mit dem LCh-Plugin. LCh-Farben sind LAB-Farben in der Polarkoordinatendarstellung. Um diese Darstellung verwenden zu können, muss das "L*C*h color selector"-Plugin installiert werden:

       http://registry.gimp.org/node/16814

      

       Abbildung 22. LCh-Farben stellen LAB-Farben in Polarkoordinaten dar.

drop/2-LCh-farben.png

      Tipp 16: Farben "stehlen" (übernehmen)

      Die Farbpipette dient zum Aufnehmen von Farben. Normalerweise wird sie im aktuellen Bild verwendet. Was das Werkzeug genau macht, steuern die Optionen.

       Abbildung 23. Die Farbpipette nimmt Farben auf und überträgt sie als Vorder- bzw. Hintergrundfarbe oder fügt sie in die aktuelle Palette ein.

drop/2-farbpipette.png

      Die Abtastgröße legt fest, wie viele Pixel GIMP beim Bestimmen der Farbe verwendet. Ihre Werte werden gemittelt. Durch Vereinigung prüfen berücksichtigt GIMP alle sichtbaren Ebenen bei der Bestimmung.

      Was mit der so ermittelten Farbe geschieht, legen die weiteren Optionen fest. Voreingestellt ersetzt GIMP die aktuelle Vordergrundfarbe.

      Durch Infofenster verwenden blendet GIMP zu Kontrollzwecken ein zusätzliches Fenster mit der ausgewählten Farbe ein.

      Um Farben aus


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