Hostage Forever. Lucy McNial

Hostage Forever - Lucy McNial


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Ein zufriedener Ausdruck glitt über seine harschen Züge als er meine wortlose Unterwerfung zur Kenntnis nahm. Mateo wusste genau, welche Wirkung er auf mich hatte. Sein Blick. Seine Stimme. Mehr brauchte es nicht, um mich in einen Zustand von Unterwerfung und erwartungsvoller Erregung, gewürzt mit einer Prise Adrenalin, zu versetzen.

      „Komm zu mir, Pet!“

      Ein Befehl. Mein Körper war darauf trainiert, seiner befehlenden Stimme zu gehorchen. Es war tief in meinem Unterbewusstsein verankert. In jeder Zelle meines Körpers. Das Blut rauschte laut in meinen Ohren als ich mich aus dem Sessel gleiten ließ, und mich auf Hände und Knie begab. Seinen Blick haltend, kroch ich langsam auf ihn zu. Lust und Triumph funkelte in Mateos Augen. Er liebte es, wenn ich für ihn kroch. Es war demütigend, doch aus Gründen die ich nicht verstand, erregte es mich, wenn er mich degradierte. Doch auch wenn es eine degradierende Geste war, für einen Mann zu kriechen, so gab es mir eine Macht, der ich mir durchaus bewusst war. Die Macht, welche Wirkung ich auf diesen gefährlichen Mann hatte. Das Begehren, welches ich in ihm erwecken konnte. Ich konnte El Camalero, den Schlächter, dazu bringen die Kontrolle zu verlieren an der er sonst so eisern festhielt.

      „So schön, mein Pet“, raunte er zufrieden, als ich bei ihm angekommen war, und mich vor ihn hin kniete wie er es mich gelehrt hatte. Seine Hand legte sich auf meinen Kopf, und ich fühlte, wie Wärme sich in meinem Körper ausbreitete. Er streckte mir seine Hand hin, und ich ergriff sie. „Komm!“

      Er half mir auf die Beine, und ich folgte ihm aus der Bibliothek in seinen Playroom. In der Mitte des Raumes blieb er stehen und wandte sich zu mir um. Ich hatte den Blick respektvoll gesenkt, und er legte eine Hand unter mein Kinn um es anzuheben.

      „In drei Wochen gebe ich eine Party, zu der viele wichtige Leute eingeladen sind. Leute, die für meinen Plan wichtig sind. Du wirst als mein Pet bei der Veranstaltung anwesend sein und ich erwarte, dass dein Verhaltes als Solches perfekt ist. Hast du das verstanden?“

      „Ja, Master.“

      „Viele Gäste werden ebenfalls ein Pet bei sich haben. Du bist also nicht allein. Doch ich weiß, dass du dich wahrscheinlich unwohl fühlen wirst, dich nackt und angeleint fremden Männern zu präsentieren. Wir werden also die zwei Wochen damit verbringen, dich darauf vorzubereiten.“

      Unbehagen breitete sich in meinem Bauch aus. Er hatte recht. Der Gedanke, nackt und an der Leine vor fremden Männern herum geführt zu werden behagte mir gar nicht. Doch ich kannte Mateo gut genug um zu wissen, dass mein Protest auf taube Ohren fallen würde. Er erwartete von mir dass ich mich fügte, und ihn vor den Gästen nicht blamierte. Und ich wusste, dass er mich hart bestrafen würde, falls ich versagen sollte. Es gab Bestrafungen die mir Lust bescherten, doch es gab auch solche die mir nichts als Qual bringen würden. Mateo war skrupellos, wenn es sein musste, auch wenn ich wusste, dass er mehr für mich empfand als er mir, oder eben sich selbst, eingestehen würde.

      „Ja, Master. Ich werde gut sein.“

      Ein beinahe zärtlicher Ausdruck trat in Mateos Augen. Er strich mit dem Daumen über meinen Mundwinkel. Mein Herz flatterte in meiner Brust, wie ein Vogel in einem Käfig.

      „Gutes Mädchen“, sagte er, dann holte er sein Handy aus der Tasche und wählte. „Wir sind soweit“, sagte er zu wem immer am anderen Ende der Leitung war. „Okay. Bis gleich.“

      Er steckte das Handy wieder in die Tasche, und ich schaute ihn verwirrt an. Was hatte das zu bedeuten? Erneut breitete sich Unwohlsein in meinem Bauch aus, als ich fragend zu ihm aufsah.

      „Ein paar Männer werden uns heute Gesellschaft leisten. Du musst dich daran gewöhnen dass andere zusehen, wenn ich dich trainiere. Du wirst ihre Anwesenheit ignorieren, und dich ganz auf mich konzentrieren. Ich bin dein Master. Alles andere um uns herum ist unwichtig. – Verstanden?“

      Ich schluckte schwer.

      „Ja, Master“, brachte ich krächzend hervor.

      Die Tür öffnete sich, und ich hörte die Männer herein kommen. Ich hatte keine Ahnung wie viele, doch es schien eine Ewigkeit zu dauern bis alle versammelt waren, und die Tür sich wieder schloss. Mein Herz klopfte jetzt schnell und panisch. Ich konnte dies nicht tun. Dies war zu demütigend. Es war eine Sache, wenn ich mich Mateo unterwarf wenn wir allein waren. Doch es zu tun wenn andere zusahen?

      „Valentina!“ riss Mateos scharfe Stimme mich aus meinen Gedanken. „Augen auf mich!“

      Ich blinzelte und sah ihn an. Seine Augen waren hart, sein Gesicht verschlossen und unnachgiebig. Er würde keinen Millimeter von seinem Vorhaben abweichen. Sein Wille war Gesetz, und was ich dabei fühlte war unwichtig. Ich war ein Werkzeug für seine Rache. Nicht mehr. Es sollte sich nicht so schmerzhaft anfühlen. Es sollte mir egal sein was er für mich empfand. Ich wollte, dass meine Familie und Sebastian für ihre Sünden bestraft wurden. Ich war bereit, Mateo dabei zu helfen. Dann würde er mich gehen lassen, und ich sollte froh sein ihn nie wieder sehen zu müssen. Ich würde frei sein zu tun was immer ICH wollte. Mein Leben lang hatte ich tun müssen was andere mir sagten. Freiheit war, was ich mir sehnlichst wünschte. – Oder nicht?

       Mateo

      Sie sah aus wie ein verängstigtes Reh vor dem Wolf, und vielleicht war der Vergleich auch gar nicht so verkehrt. Ich wusste dass es ihr Unbehagen bereitete, sich vor anderen nackt und unterwürfig zu präsentieren, doch es war wichtig dass sie auf der Party meine perfekte kleine Sklavin war. Ich hatte drei Wochen sie darauf vorzubereiten, und ich konnte es mir nicht erlauben jetzt sanft und nachgiebig zu sein.

      „Zieh dich aus und lege deine Kleidung über den Stuhl.“

      Mein dominanter Ton verfehlte seine Wirkung nicht. Ich konnte in ihren Augen sehen wie meine Stimme Einfluss auf sie nahm, und sie begann ihre Bluse aufzuknöpfen. Nachdem sie sich das Kleidungsstück von ihren Schultern gestreift hatte, legte sie die Bluse ordentlich über die Stuhllehne. Dann hakte sie ihre Finger in den Bund ihres Minirocks und schob ihn hinab bis er zu Boden fiel. Sie stieg aus dem Zirkel, und hob den Rock auf um ihn ebenfalls auf den Stuhl zu legen. Sie trug keinen BH. Als sie sich den Slip abgestreift hatte, streckte ich die Hand aus, und sie reichte mir das Höschen aus schwarzer Seide mit silberner Spitze. Ich hob es an meine Nase und inhalierte den Duft ihrer Erregung. Sie mochte sich unwohl dabei fühlen, sich meinen Männern nackt zu präsentieren, doch gleichzeitig erregte sie die Demütigung. Eine sanfte Röte schoss in ihre Wangen als sie vor mir stand. Ich verstaute ihren Slip in meiner Hosentasche, und legte eine Hand an ihre Wange. Sie lehnte sich in meine Berührung. Ihre Hingabe war ein Geschenk das ich mehr zu würdigen wusste als ich ihr jemals erzählen würde. Sie war so viel mehr als nur meine Gefangene, als mein Mittel zum Zweck. Sie war die erste Frau die in mir den Wunsch erweckte, sie für mich zu behalten.

      „Hände und Knie, Pet. Kriech aufs Bett. Arsch zu mir.“

      Valentinas Unterlippe zitterte, und sie war jetzt knallrot im Gesicht. Sie bemühte sich, den Männern hinter ihr keine Beachtung zu schenken, doch ich wusste, dass sie sich ihrer Anwesenheit schmerzlich bewusst war. Sie dazu zu bringen, vor meinen Männern für mich zu kriechen, war die ultimative Demütigung, und für einen Moment war ich nicht sicher ob sie den Befehl ausführen würde. Ich warf ihr meinen strengsten Blick zu, und sie begab sich langsam auf die Knie und dann auf alle Viere. Tränen liefen ihre Wangen hinab als sie die gut sechs Meter zum Bett auf Händen und Knien zurücklegte. Gehorsam kletterte sie auf das Bett, und ihre Möse und ihr Arschloch waren für alle Anwesenden im Raum zur Schau gestellt. Was mein Pet nicht wusste war, dass dies auch eine harte Übung für mich war. Vor ihr hatte ich nie Probleme gehabt, eines meiner Pets zur Schau zu stellen oder es gar zu teilen, doch mit Valentina war alles anders. Ich hasste es wenn andere Männer sahen was nur mir allein gehörte. Doch die Party war wichtig für meinen Plan, und so war die Anwesenheit von Valentina Rodrigo. Die Kartellprinzessin zum Pet des Feindes degradiert.

      Bemüht, meinen eigenen Rat zu folgen, schob ich den Gedanken an meine Männer beiseite, und konzentrierte mich auf die wunderschöne Frau die auf dem Bett kniete, bereit für was immer ich mit ihr zu tun wünschte. Langsam schritt ich auf das Bett zu. Als ich bei Valentina angekommen war, ließ ich meine Finger ihre Wirbelsäule


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