Merveille du monde - Das Geheimnis der zweiten Welt. Yvonne Tschipke
Tara ziemlich perplex.
„Komm mit, ich will dir was zeigen“, antwortete der Junge. „Mein anderes Leben“, fügte er nach einer etwas längeren Pause hinzu.
Ja, er wollte seiner Schwester zeigen, was ihm hier wichtig gewesen war. Das kleine Haus mitten in dem großen Park, der die Stadt mit frischer Luft versorgte wie eine grüne Lunge. Den kleinen Teich, an dem er stundenlang gesessen und den Fröschen zugesehen hatte und Seraphines duftenden bunten Blumengarten.
Es kam Tara seltsam vor, mitten durch die Dunkelheit über einen Friedhof zu spazieren. Wie spät war es eigentlich in Josias anderer Welt? War es die gleiche Welt, in der auch Tara bis vor einigen Wochen gelebt hatte? Verstohlen sah sie sich um. Im silbernen Mondlicht warfen die großen Steinfiguren, die als Zierde an einigen der Gräber standen, komische Schatten auf den breiten Sandweg. Sie sahen wirklich unheimlich aus. Wie große grau – schwarze Ungeheuer, die sich schon im nächsten Moment auf die Kinder stürzen wollten.
Josia schien Taras Furcht zu spüren. „Du musst keine Angst haben. Es sind Engel. Große, kleine, dicke, lustige. Aber Engel sind nichts Furchterregendes. Im Gegenteil – sie beschützen uns. Das haben sie schon immer getan. Glaube mir, ich kenne sie und sie kennen mich“, sagte er und zog Tara weiter.
Etwas weiter vorn, am Ende des Weges, konnten sie schon das alte eiserne Friedhofstor sehen. Es stand offen. Draußen auf der breiten Straße fuhren ab und zu Autos entlang. Die Lichtkegel ihrer Scheinwerfer schossen vorbei und zauberten die unterschiedlichsten Schatten in die Gegend.
Plötzlich durchzuckte ein fieser Schmerz Taras Kopf. Jemand hatte nach ihrem Zopf gegriffen und hielt sie ruckartig zurück. Tara entfuhr ein Schrei. Ihre und Josias Hände rissen auseinander.
Josia drehte sich blitzschnell um und rief: „Lass sie los! Sofort!“ Doch als er erkannte, wer Tara festhielt, verstummte er von einem zum anderen Augenblick.
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