Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 8. Andrea Pirringer
jemand von oben ein Stück zusammengerolltes Papier – etwa in der Größe einer A4-Seite, welches mit einem Stoffband zusammengebunden war, reichte. Ich konnte nicht sehen, wer es ihm reichte; er bekam es einfach von oben in seine Hand.
Diese Schriftrolle reichte er weiter an P. Pio. Dieser gab sie danach mir. Während dieser Schauung betete ich den Rosenkranz weiter. Am Ende des vierten Gesätzchens sah ich, wie Vater Abraham seinen rechten Arm um die Schulter Padre Pios legte. Beide wandten mir nun den Rücken zu um wegzugehen. Abraham wandte sich dann aber nochmals kurz zu mir um, um mir freundlich zum Abschied zu winken. Dann sah ich sie nicht mehr und schloss mein Gebet ab.
Ich vermutete, dass es sich bei der Schriftrolle um jenen Text handelt, der mir leider abhandengekommen war.
Ergänzung am 31.12.2017: Der verschwundene Datei-Inhalt konnte leider nicht mehr wiederhergestellt werden. Ich war zwar traurig darüber, nahm es aber als Gottes Willen an.
Gebet zu Vater Abraham
31. März 2017
Am Abend des 31. März beschloss ich, einen Rosenkranz zu Vater Abraham zu beten, um ihn zu grüßen und zu ehren. Es war gegen 19.30 Uhr. Bei jedem Gesätzchen sprach ich folgende Worte: „Vater Abraham, ich grüße dich!“ – Ich sah, dass er sich darüber freute.
Des Weiteren bemerkte ich, dass die Gottesmutter sich bei jedem Ave Maria, das ich betete, auf ihre Knie auf den Boden warf und sich vor Vater ihm verneigte. So etwas hatte ich noch nie erlebt.
Liebesworte von Gott Vater
10. April 2017
Am Nachmittag des 10. April betete ich einen Rosenkranz. Es war der vorletzte Tag einer Danknovene, um 16.05 Uhr. Kurz nachdem ich zu beten begonnen hatte, nahm ich Gott Vater über mir schwebend wahr. Er lächelte freundlich und strahlte eine starke Wärme aus (die ich sowohl seelisch als auch körperlich fühlen konnte.) Dann sprach Er: „Wenn du wüsstest, wie sehr Ich dich liebe …!“
Diese Worte berührten mich stark, weil ich Gott Vater noch nie auf diese Weise hatte reden hören.
Die Mutter vom Guten Rat spricht
17. April 2017
Ostermontag
Am Karfreitag hatte ich am Schriftenstand in der Kirche ein Exemplar des Buches von Pfarrer Ludwig Fischl, Die stillen Wunder der Mutter vom Guten Rat*, Reimlingen 1974 (ohne ISBN), entdeckt und mitgenommen. Ich konnte mich zu diesem Zeitpunkt nicht daran erinnern, dass ich das gleiche Buch schon einmal vor einigen Jahren gelesen hatte.
(*Das Buch ist heute noch im Katholischen Pfarramt von Wörth an der Isar erhältlich.)
Erst als ich am Ostermontag Zeit fand, in dem Buch zu lesen, kamen mir einige Passagen darin bekannt vor und ich erinnerte mich wieder. Ich erachtete es nicht als Zufall, dass mir Gott dieses Buch erneut in die Hände legte. Offenbar wollte Er, dass ich es nochmals lese.
In der Tat sind mir beim Lesen einige Details aufgefallen, die ich beim ersten Mal nicht so deutlich wahrgenommen hatte. Diese Beschreibungen erinnerten mich an einige Situationen in meinem eigenen Leben. Auch im Leben des Pfarrer Fischl entdeckte ich Parallelen zu meiner Tätigkeit als Schriftstellerin und Verbreiterin eines Gnadenbildes (in meinem Fall das Bild des hl. Antlitzes).
Es war, als ob er mir hinsichtlich meiner Aufgabe Mut machen wollte. – Ich schaute dann im Internet, wie man nach Wörth an der Isar gelangen kann und plante für die nächste Zeit (bei wärmerem Wetter) eine Tageswallfahrt dorthin.
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Am Abend des Ostermontag betete ich mehrere Rosenkränze, unter anderem auch einen zur Mutter vom Guten Rat, um Frieden und Liebe in der Ehe meiner Eltern. Es war kurz vor 19.00 Uhr, als ich die Gottesmutter wie auf dem Gnadenbild vor mir sah. Sie sprach zu mir: „Du wirst eine große Beterin!“
Tatsächlich war mir in den letzten Monaten aufgefallen, dass mir das Beten – mit Gottes Hilfe – immer leichter fällt und ich es nicht als Belastung, sondern als Freude empfinde. Es stellt für mich keine Schwierigkeit mehr dar, mehrere Rosenkränze am Tag zu beten.
Schon am Ostersonntag hatte ich die Novene zur Mutter vom Guten Rat begonnen, die ich im Anhang des Buches – neben weiteren schönen Mariengebeten – gefunden hatte. Es ging mir um ein sehr wichtiges Anliegen und ich sah es als Fingerzeig von „oben“, dass ich mich in dieser Sache direkt an die Mutter vom Guten Rat wenden soll.
Der hl. Franziskus zeigt sich
21. April 2017
Gedenktag des hl. Konrad von Parzham („Bruder Konrad“)
Als ich am Abend, nachdem ich meine Gebete verrichtet hatte, im Heft Geh deinen Weg im Blick auf St. Franziskus von Assisi (von P. Saturnin Pauleser OFM, Christkönigsbund, 1976) las, nahm ich plötzlich rechts vor mir den hl. Franziskus wahr. Es war gegen 20.30 Uhr. Er stand am rechten Fußende meines Bettes.
Die Arme hatte er vor dem Oberkörper übereinander gelegt, sodass ich die Wundmale an seinen Händen sehen konnte. Sogleich fiel mir ein, dass ich einmal ein Foto von Pater Pio gesehen hatte, auf dem er als junger Kapuziner in der gleichen Haltung abgebildet war. – Damit hat der hl. Franziskus eine direkte Verbindung zu P. Pio angedeutet.
Daraus schloss ich, dass sowohl eine persönliche als auch eine spirituelle Verbindung zwischen beiden Heiligen besteht. Dieses verbindende Element kann nur Christus selbst sein, denn Er hat beiden Seine Wundmale eingeprägt!
Der barmherzige Jesus spricht
23. April 2017
Weißer Sonntag, Fest der Göttlichen Barmherzigkeit
Am späten Nachmittag lag ich im Bett und betete den Schmerzhaften Rosenkranz. Ich war gerade bei dem Gesätzchen „der für uns gegeißelt worden ist“ angelangt, als um 17.40 Uhr Jesus zu mir sprach: „Durch Mein heiliges Leiden kannst du alles erlangen!“
In diesem Augenblick verstand ich, dass es nichts Wertvolleres gibt als das Leiden Christi.
Danach sah ich Ihn rechts oberhalb von mir schweben. Ich sah nur Seinen Oberkörper. Der Herr hatte die Hände erhoben (wie der Priester am Altar) und zeigte mir die Wundmale daran.
Sogleich erinnerte ich mich an das Tagesevangelium (Joh 20, 19-31), in welchem der auferstandene Christus Seinen Jüngern erscheint und auch dem hl. Thomas die Gelegenheit gibt, Seine hl. Wunden zu betrachten.
Beim Gesätzchen „der für uns mit Dornen gekrönt worden ist“ sah ich den Heiland mit nacktem Oberkörper. Er kniete auf dem Boden, hielt die Arme vor der Brust gekreuzt und neigte demütig Sein Haupt, als Ihm die Dornenkrone aufgesetzt wurde.
Es war eine feierliche Zeremonie wie bei der Krönung eines Königs. – So wurde Er zum König der Welt gekrönt.
Kurz darauf sah ich ein weiteres Bild: Christus zeigte sich wieder. Ich sah erneut nur Seinen Oberkörper. Darauf sah ich in der Mitte Sein dornenumranktes blutendes Herz. Jesus legte Seine rechte Hand auf das Herz und sagte zu mir: „Ich