In my darkest Dreams. Melody Adams

In my darkest Dreams - Melody Adams


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machen kann.“

      Ich habe mich während seiner Ansprache im Kreise gedreht um heraus zu finden, von wo die Stimme kommt, doch sie scheint ständig im Raum umher zu wandern. Irritiert runzle ich die Stirn.

      „Ich weiß nicht, was für ein perverses Spiel du hier spielst, doch ich werde nicht DEIN sein! Wenn ich es mir recht überlege, dann hab ich genug von dem Mist. Du bist offenbar ein Psychopath. Ich werde jetzt von hier verschwinden.“

      Ich eile zum Bett um meinen Koffer darunter hervor zu ziehen.

      „Du kannst das Haus nicht verlassen, Catherine“, sagt die Stimme direkt hinter mir.

      Eine Hand schließt sich um meine Kehle und erneut spüre ich seinen harten Leib hinter mir. Ich schreie und wehre mich, doch ein Arm hat sich um meine Mitte geschlungen und hält mich fest. Ich sehe an mir hinab und schreie erneut. Da ist kein Arm. Ich kann nichts sehen, was mich fest hält und doch – spüre ich es.

      Echte Angst breitet sich in meinem Bauch aus.

       Nein! Nein! Nein! Es muss eine logische Erklärung geben. Es gibt keine Geister. Und außerdem können Geister einen nicht anfassen. Sie sind Luft und... Oh mein Gott! Was geht hier vor?

      „Beruhige dich, Catherine“, raunt mein unsichtbarer Angreifer in mein Ohr. „Ich bin nicht hier um dir etwas anzutun.“

      Die Gedanken in meinem Kopf rasen, drehen sich im Kreis in dem Versuch, mit einer Erklärung für all dies daher zu kommen. Ohne Ergebnis. Es hilft auch nicht gerade dass ich etwas Hartes hinter mir spüre, dass sich verdammt wie eine Erektion anfühlt.

       Fuck! Oh nein! Dies ist ein Traum! Ich wache gleich auf und alles war nur ein Traum!

      „Ich kann es nicht erwarten, dich vollkommen zu besitzen“, raunt die Stimme.

      Ich wimmere, als die Hand von meiner Kehle zu meinem Gesicht wandert, und ein Daumen meine bebenden Lippen nachzeichnet. Warme Lippen küssen meinen Hals und die Hand um meine Mitte wandert zwischen meine Beine. Geschockt, verängstigt und doch auch seltsam erregt stehe ich da wie erstarrt. Hitze prickelt zwischen meinen Schenkeln, als die unsichtbare Hand meinen Rock hoch schiebt und über meine mit Satin bekleidete Scham reibt.

      „Du bist so nass für deinen Master“, raunt die Stimme.

      Die Hand wandert unter den Stoff meines Höschens und ein Stöhnen kommt ungebeten über meine Lippen.

       Oh Gott! Was tue ich hier? Das kann nicht...

      „Ahhhh“, stoße ich aus, als der Fremde meine pochende Perle massiert.

      Ein dicker Finger gleitet in meine Enge, während mein unsichtbarer Lover meine Klit mit seinem Handballen massiert. Zähne knabbern an meinem Ohrläppchen und senden heiße Schauer über meinen Leib. Ich kann den schweren Atem des Fremden hören. Meine Beine zittern, als meine Knochen sich plötzlich in Gelee zu verwandeln scheinen. Die Hand verschwindet von meinem Gesicht und wenig später schlingt sich ein Arm um meine Mitte, hält mich aufrecht, während die Finger der anderen Hand mit meiner Pussy spielen. Alles rückt in den Hintergrund, als meine Erregung ansteigt. Meine Angst, die unerklärliche Tatsache, dass ich von einer unsichtbaren Person sexuell belästigt werde. – Okay, kann man es belästigt nennen, wenn es sich so verdammt gut anfühlt?

      „Komm für mich, Catherine“, verlangt die dunkle Stimme.

      Der Unsichtbare presst seinen Handballen auf meine Klit und sendet mich über den Rand der Klippe. Ich komme mit einem Schrei. Hart. Für einen Moment habe ich das Gefühl dass mir die Sinne schwinden werden. Ich werde schlaff im Griff meines Peinigers und ich spüre benommen, wie starke Arme mich aufheben. Dann werde ich sanft auf dem Bett abgelegt und ich fühle mich plötzlich so müde. Meine Augenlider flattern ein paar Mal, in dem Versuch, wach zu bleiben, doch dann gleite ich in den Schlaf.

       Shavar

      Ich schaue auf die stille Form meiner Gefährtin hinab. Sie ist emotional und körperlich erschöpft in den Schlaf gefallen. Zu spüren und zu hören wie sie für mich kommt hat einen tiefen Hunger in mir erweckt. Doch erst in der Neumonds Nacht in drei Wochen werde ich sie mein machen können. Meine Form wird bis dahin mehr und mehr Gestalt annehmen. Wird Catherine sich von mir abgestoßen fühlen, wenn sie mich sieht? Sie ist mir versprochen. Meine Braut. Meine Königin und Sklavin zugleich. Dunkler Hunger rinnt durch meine Adern und ich knurre leise. Ich will sie auf den Knien vor mir, während ich ihren Mund mit meinem Schwanz fülle. Ich will sie fesseln und auspeitschen, bis sie für mich schreit. – Nicht jetzt. Jetzt ist nicht die Zeit dafür. Ich seufze. Ich habe hundert Jahre auf die Ankunft meiner Braut gewartet. Warum scheinen drei Wochen nach so langer Zeit des Wartens so unendlich? Ich habe nicht gewusst was mich erwartet. Bis jetzt wusste ich nur, dass der Fluch der Hexe durch die Ankunft meiner Braut endlich aufgehoben werden wird und ich zurück in mein Reich kehren kann. Nach Hause kehren. Das ist alles was ich seit hundert Jahren will. Meine Braut schien mir all die Jahre nicht mehr als ein Mittel zum Zweck zu sein. Ich habe nicht erwartet, wie sehr es mich nach ihr verlangen wird. Habe nicht mit dem tiefen Hunger gerechnet, den sie in mir erweckt hat. Ich will sie besitzen, sie zum Schreien bringen. Ich will, dass sie mich Master nennt, dass sie mir alles gibt. Ihren Körper, ihr Herz und ihre Seele.

      Ich beuge mich über sie und streiche mit einem Finger über ihre Wange, dann unter ihr Kinn, es leicht anhebend. Mein Gesicht ist dem ihrem so nah, dass kaum ein Luftzug zwischen uns passt. Meine Nasenflügel beben als ich ihren Duft einatme. Mein Schwanz zuckt und ein tiefes Grollen steigt aus meiner Brust auf.

      „Bald, meine Schöne“, flüstere ich.

      Meine Lippen streichen über ihren Mund, die Berührung kaum mehr als das Flattern von Schmetterlingsflügeln. Und doch, die zarteste Berührung weckt eine Lust in mir, die mich überrascht. Es kostet mich alles, meinem Verlangen nach ihr nicht nachzugeben, und meinen Schwanz tief in ihre warme Enge zu rammen, um sie mein zu machen. Nur das Wissen, dass damit alles verloren wäre, hindert mich daran. Ich darf sie nicht mit meinem Schwanz füllen, ehe es nicht Neumond ist. Die Worte der Hexe sind mir noch immer deutlich im Ohr. Ich weiß um die Konsequenzen, sollte ich sie vorzeitig nehmen. Ich werde niemals nach Hause kehren, werde für alle Ewigkeit im dunklen Nichts vegetieren und meine wunderschöne Braut wird sterben. Nein! Ich muss widerstehen. Ich muss mich damit zufrieden geben, nur meine Hände und meinen Mund zu nutzen um meiner Braut Lust zu verschaffen. Aber ihr Duft. Ahhh! Diese Versuchung! Mit einem neuerlichen Knurren zucke ich zurück und entferne mich ein paar Schritte vom Bett. Weg von der Verlockung.

      „Bald, Catherine, bist du mein!“ verspreche ich leise und verschwinde, zurück in das dunkle Nichts.

       Kapitel 2

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       Catherine

      „Bald, Catherine, bist du mein!“

      Die Stimme scheint vertraut und doch fremd. Wer ist er? Und was meint er? Mein Verstand, gefangen im Halbschlaf, will mit keiner Antwort daher kommen. Doch da sind diese verwirrenden Gefühle. So gegensätzlich. Da ist Furcht. Und da ist auch Verlangen. Ich kann es nicht verstehen, doch wer immer der Mann ist, der behauptet, ich wäre bald sein, ich weiß tief in meiner Seele, dass er die Wahrheit spricht. Trotz meiner Angst vor ihm weiß ein Teil von mir, dass mein und sein Schicksal miteinander verbunden sind. Nur was das für mich und meine Zukunft bedeutet, kann ich nicht sagen. Mein Verstand wird immer langsamer, als die Dunkelheit an mir zerrt, mich tiefer in einen tiefen Schlaf gleiten lässt.

       Ich sehe mich verwundert um. Was für ein Ort ist dies? Es sieht aus wie nichts was ich je gesehen habe. Auf dem ersten Blick wirkt es wie der Innenhof einer mittelalterliche Burg, doch als ich zum Himmel hinauf blicke, sehe ich ein Flammenmeer. Das muss der Grund sein, warum alles hier in ein oranges Licht getaucht ist. Seltsame Wesen fliegen hoch in dem Flammenhimmel, die von Weitem wie Vögel aussehen, doch je näher sie kommen, desto mehr wirken sie wie Drachen.


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