Tod eines Agenten. Lars Gelting
müssten sie unsere Akten haben und einen DNA-Vergleich durchführen. Kaum möglich, oder?“
„Zumindest ist das sehr unwahrscheinlich.“
„Dann gehen wir das Ganze mal an.“ Helmut erhob sich, erstaunlich dynamisch in Anbetracht seines Gewichtes. Und während er den Stuhl zurück an den Tisch schob: „Niemand pinkelt einem von uns ungestraft ans Bein. Das war immer so und so bleibt das. Erst recht, wenn es um unsere Existenz geht. Wir haben da Erfahrung. Bleibe ganz ruhig.“
Helmut hielt ihm wieder seine fleischige Hand hin, während er ihn zur Tür begleitete. Die Klinke in der Hand, wandte sich Helmut noch einmal um.
„Übrigens, ist Ulrike wieder zusammen mit Anneke in Schweden?“
„Wie jedes Jahr. Das alleine ist schon meine Versicherung.“
„Eine gute Versicherung. Wir hören bald voneinander.“
Nachdem Helmut den Raum verlassen hatte, wartete Stocher noch einige Minuten, zahlte dann die Rechnung und verließ das Restaurant.
Draußen erwartete ihn ein milder Herbstnachmittag.
Zufrieden mit dem Gespräch schlenderte er den kurzen Durchgang zum Parkplatz entlang. Helmut hatte das Problem erkannt, er würde jetzt handeln. Auch wenn er Helmut nicht mochte, als Führungsoffizier machte er seine Sache gut, das musste er anerkennen. Der wusste immer genau, was in der Firma lief und hatte alle Fäden fest in der Hand. Und wenn es darauf ankam, dann war auf ihn Verlass. Seine Leute ließ er niemals im Stich. Diese armseligen Kerle werden es noch bereuen, dass sie ihm so unverschämt auf die Füße gestiegen waren.
Abrupt blieb er stehen.
Ihm genau gegenüber und nur zwanzig Meter entfernt stand sein Mercedes in der Parknische. Alleine, aber unübersehbar: Statt der dunklen Heckscheibe schrie ihm ein grellrotes Plakat entgegen. Die schwarze Schrift auf dem Plakat war auch aus der Entfernung leicht zu lesen.
„Ich bin Dr. Werner Stocher
bis 1989 Stasioberst in der Klinik Waldheim/Sachsen.“
Wir sind dir ganz nah – immer!
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