Sie träumte von Liebe. Christina Bartel
fragte Rachel.
Der Arzt sah sie zögernd an. „Wir konnten es leider nicht retten. Es tut mir sehr leid“, sagte er mit sichtlicher Bedauerung. Von den Worten des Arztes erschüttert, schloss Rachel die Augen. Schluchzend legte sie ihren Kopf gegen Brians Brust, der den Arzt geschockt ansah.
„Wäre Ihre Schwester eher im Krankenhaus gewesen, hätten wir das Baby per Kaiserschnitt geholt und es sofort im Brutkasten versorgt. Vielleicht hätte es überlebt, aber die Chancen waren gering“, fügte der Arzt hinzu.
Schluchzend zog Rachel ein Taschentuch hervor und schnäuzte sich die Nase.
„Können wir zu ihr?“, fragte Brian den Arzt, der die Bitte schon ablehnen und sie auf den Nachmittag vertrösten wollte. Zögernd nickte er und führte sie in einen kleinen Raum, wo sie von der diensthabenden Intensivschwester einen grünen Kittel bekamen. Nachdem sie die Kittel angezogen hatten, folgten sie dem Arzt schweigend die Gänge entlang und betraten schließlich nach ihm den Beobachtungsraum, der durch eine Glasscheibe zu Joans Zimmer getrennt war. Eine ältere Krankenschwester sah auf, als sie eintraten, und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit zu.
Langsam traten Rachel und Brian an die Glasscheibe und sahen Joan auf der anderen Seite im Intensivbett liegen. Ihr Gesicht war durch den Blutverlust blass, der Bauch unter der Decke flach...
„Durch die Schmerzmittel wird Ihre Wahrnehmung in den nächsten Stunden beeinträchtigt sein“, erklärte der Arzt. „Wir geben ihr die Nacht über ein leichtes Schlafmittel, sodass sie erst Morgen früh zu sich kommen wird. Es sollte jemand bei ihr sein, wenn sie es erfährt.“
Noch vor der Besuchszeit am nächsten Morgen gestattete der Arzt ihnen, zu Joan ins Zimmer zu gehen. Während Joan noch immer schlief, saßen sie an ihrem Bett und hielten ihre Hand.
Als Joan von ihrem behandelnden Arzt vom Tod ihres Babys erfuhr, schloss sie die Augen, ballte ihre zittrigen Hände, bis die Knochen weiß hervortraten, und riss an der Infusion, die in ihrem Arm steckte. Sofort griff der Arzt nach ihren Armen und wies die herbeieilende Krankenschwester an, eine Spritze aufzuziehen. Nur einen Augenblick darauf injizierte er das Beruhigungsmittel, das Joan bald darauf einschliefen ließ.
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