Leo Deutsch: Sechzehn Jahre in Sibirien. Leo Deutsch

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       Eine Visite des Generalgouverneurs

       Entlassung aus dem Kerker

       XXX. Nischnaja Kara

       Neues Leben

       ‚Raubgold‘

       XXXI. Die Reise des Thronfolgers in Sibirien

       Unsere Lebensweise in der Strafkolonie

       Der grimmige Pristaw

       XXXII. Der Tod des Zaren

       Neue Manifeste

       Die Volkszählung

       XXXIII. Ein rätselhaftes Denkmal

       Meine Abreise

       Das Leben in der Stretjensk

       Meine Übersiedelung nach Blagoweschtschensk

       Chinesenmord

       XXXIV. Ende der Reise um die Welt

       Die gelbe Buchreihe

       Weitere Informationen

      V. Nach Russland: im Viehwagen, im Frankfurter und im Berliner

       Impressum neobooks

      Vorwort des jetzigen Herausgebers

       Vorwort des jetzigen Herausgebers

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      Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.

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      Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.

      Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den See­leuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzu­tragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktio­nen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „Seemannsschicksale“ weitere.

      Hamburg, 2021 Jürgen Ruszkowski

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      Ruhestands-Arbeitsplatz

      Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers

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      Der Autor Lev Grigorievich Deitsch (Leo Deutsch)

      Der Autor Lev Grigorievich Deitsch (Leo Deutsch)

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       https://de.wikipedia.org/wiki/Lew_Grigorjewitsch_Deitsch

      Lev Grigorievich Deitsch (Leo Deutsch), Лев Григорьевич (Лейба-Гирш) Дейч wurde am 25. September 1855 in Tulchyn, Russland, geboren und starb am 5. August 1941 in Moskau. Er war ein russischer Revolutionär, frühes Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands und dort Anhänger der Menschewiki-Fraktion.

      Deutsch stammte aus einer jüdischen Familie des Handelsstandes. Er besuchte das Gymnasium in Kiew ohne Abschluss. 1874 trat er in I. F. Fesenkos Narodniki-Verein ein. 1875 meldete er sich als Freiwilliger für das Infanterieregiment in Kiew und wurde Mitglied des Vereins der Südlichen Rebellen. 1876 diente er als Einjährig-Freiwilliger in Kiew. Er beteiligte sich an der Befreiung des Studenten Lurie aus dem Gefängnis. Wegen eigenmächtigen Verlassens des Dienstes kam er vor Gericht, doch konnte er sich der Verhaftung entziehen. In diesem Jahr begingen Deitsch, W. A. Malinka und J. W. Stefanowitsch in Odessa einen Mordanschlag auf ihren Genossen N. J. Gorinowitsch, der als Verräter angesehen wurde. Sie stachen ihn nieder, und Deitsch goss ihm Schwefelsäure übers Gesicht, um die Identifizierung zu verhindern. Gorinowitsch überlebte jedoch und sagte im Krankenhaus gegenüber der Polizei aus. Malinka wurde gefunden und für mehrere Straftaten zum Tode durch Erhängen verurteilt.

      Zusammen mit I. W. Bochanowski half Deitsch 1877 J. W. Stefanowitsch bei der Organisation eines Bauernaufstandes mit Landumverteilung im Bezirk Tschigirin auf der Grundlage einer gefälschten Zarenurkunde. Im September 1877 wurden Stefanowitsch und seine Genossen verhaftet. Ihre Flucht bewerkstelligte M. F. Frolenko, der sich als Inspektor ausgab. Deitsch flüchtete nach St. Petersburg.

      Auf dem Woronnesch-Kongress 1879 wurde Deitsch in Abwesenheit in die Organisation Land und Freiheit aufgenommen. Nach deren Aufspaltung wurde er Mitglied der Schwarzen Umverteilung. 1880 emigrierte Deitsch. 1883 gründete er in Genf die russische Marxisten-Gruppe Befreiung (Oswoboschdenije truda) zusammen mit G. W. Plechanow, P. B. Axelrod und W. I. Sassulitsch. Deitsch organisierte den Druck revolutionärer Literatur und deren Schmuggel nach Russland.

      1884 wurde Deitsch in Deutschland wegen des Gorinowitsch-Mordes festgenommen und an die russischen Behörden ausgeliefert. Das Militärgericht verurteilte ihn zu 13 Jahren und 4 Monaten Katorga-Zwangsarbeit und Niederlassung in Ost-Sibirien. 1885 kam er in ein Katorga-Lager am Kara-Fluss in Transbaikalien. Nach verkürzter Katorga heiratete er in der Ansiedlung Kara im April 1896 die politische Katorgantin Marija Alexandrowna Ananjna, Мария Александровна Ананьина; * 1849 † 1899. 1897 siedelten sie nach Sretensk über, wo er in der 1. Abteilung des Wasserstraßenamtes arbeitete. Nach dem Tode seiner Frau im Januar 1899 ging er nach Blagoweschtschensk, wo er der eigentliche Herausgeber der Zeitung Amur-Region war.

      1901 flüchtete Deitsch über Wladiwostok nach München und arbeitete für die Zeitung Iskra (Der Funke). Er wurde als Mitglied der Geschäftsführung der Auslandsliga der russischen revolutionären Sozialdemokratie kooptiert. Er beteiligte sich an der Herausgabe der Iskra und der Sarja (Die Morgenröte). Er trat in das Büro des Organisationskomitees zur Vorbereitung des 2. Kongresses der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) 1903 ein. Auf dem Kongress schloss er sich den Menschewiki an. 1904 war er Delegierter des VI. Internationalen Sozialistenkongresses in Amsterdam. 1905 kehrte er nach Russland zurück. 1906 wurde er verhaftet und in die Turuchansk-Region verbannt. Auf dem Weg in die Verbannung flüchtete er und kehrte nach St. Petersburg zurück. 1907 ging er wieder ins Ausland und nahm am 5. SDAPR-Kongress und


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