Sterben kann man jeden Tag Als Bundeswehrsoldat in Afghanistan. Andreas Meyer

Sterben kann man jeden Tag Als Bundeswehrsoldat in Afghanistan - Andreas  Meyer


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ein US-amerikanischer Künstler, Philosoph und Kulturaktivist,

      meinen engsten Kameraden in der Zeit der Einsätze 2005, 2010, 2011, Rainer M., Thomas K., Tino M., Marcel G., Soraya A., Sultan A., Nabil A., Alexander B., Marc-Andre S., Tobias M., Stephan M., ChristianW.

      Weiterhin danke ich den Kameraden in folgenden Institutionen: Panzergrenadierbataillon 294 aus Stetten am kalten Markt,

      Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr (Op-Info BTL) 950 aus Koblenz.

      Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr (ZOpKomBw) aus Mayen, Rheinland-Pfalz,

      Panzerartilleriebataillon 215 aus der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf, Nordrhein-Westfalen,

      Fernmeldebataillon 270 Dillingen a.D.,

      Fallschirmjägerbataillon 253 Nagold,

      Heeresfliegerstaffel 10 in Neuhausen ob Eck,

      Transportbataillon 270 in Nürnberg.

      Und wer bin ich? Ein Stabsfeldwebel der Reserve, der 1990 aus dem aktiven Dienst der Bundeswehr ausschied, aber nach einer sechsjährigen Pause erneut das Leben in Uniform wählte und sich als Reservist freiwillig für drei Einsätze in Afghanistan meldete. Zuvor war ich bereits acht Jahre lang ein, ja, ich kann sagen ein pflichtbewusster Soldat. Trotz allem, das Gelernte wurde damals nicht in die Praxis umgesetzt, da es zu dieser Zeit noch keinen Auftrag für Auslandseinsätze für die Bundeswehr gab. Dann, nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, USA, am 11. September 2001 änderten sich die Umstände.

      Ab diesem Zeitpunkt beteiligte sich auch die Bundeswehr an den Auslandseinsätzen der NATO-Truppen. Im Dezember 2014 endete der ISAF-Auftrag in Afghanistan und eine neue Beratungs- und Ausbildungsmission begann. Während der Dauer des Einsatzes von 2001 bis Ende 2014 kamen insgesamt 3.687 Soldaten, davon 54 deutsche Soldatinnen und Soldaten, ums Leben. Alle waren Kameraden, einige meine Freunde.

Image

      Kartenausschnitt von Afghanistan, mit den Nachbarn Pakistan, Tadschikistan,

      Dusanbe, Usbekistan, Turkmenistan und Iran

      Prolog

      A

      n diesem Morgen sollte sich mein bis dahin recht geordnetes und im Großen und Ganzen eher ruhiges Leben ändern. Es war der 11. September 2001. Ich saß an meinem Schreibtisch in einem Logistikunternehmen, in dem ich seit der Bundeswehr als Sachbearbeiter und Brandschutzbeauftragter tätig war.

      Ich arbeitete gern hier. Neben der eigentlichen Arbeit lag es in meiner Verantwortung, für die Sicherheit meiner Kollegen zu sorgen.

      Ein Arbeitskollege rief mir plötzlich zu, ich solle schnell im Internet die Seite des Senders CNN aufrufen, es wäre ein Flugzeug in ein Hochhaus geflogen. Ich sah über Live-Ticker die Geschehnisse in Amerika und schaute ungläubig auf ein brennendes Inferno, das einmal das World Trade Center gewesen war. Ich traute meinen Augen nicht, als dann auch ein zweites Flugzeug in den benachbarten Tower flog. Im ersten Moment sah alles so gestellt aus, wie ein schlechter Film, aber die Tragweite dieser Ereignisse sollte sich auch auf mein Leben auswirken. Denn der Terror wurde nicht nur für die Welt, sondern einige Jahre nach diesen Ereignissen auch für mich persönlich zur greifbaren Wirklichkeit. Nicht in Amerika, sondern in Afghanistan.

       „Ich trat erneut meinen Dienst als Soldat an

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