Unterwegs im nahen Osten. Torsten Stau

Unterwegs im nahen Osten - Torsten Stau


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      Torsten Stau

      Unterwegs im nahen Osten

      Meine Reisen in Tschechien, Polen und im Baltikum

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kurztrip nach Prag, 16. Juli 2011

       Krakau & Schlesien, 25.-30. August 2013

       Sonntag, 25. August: Anreise

       Montag, 26. August: Von Breslau nach Krakau

       Dienstag, 27. August: Krakau

       Mittwoch, 28. August: in die Hohe Tatra

       Donnerstag, 29. August: Von Krakau zurück nach Breslau

       Freitag, 30. August: Heimreise

       Einmal rund um die Ostsee, 27. Oktober - 2. November 2018

       Samstag, 27. Oktober: Anreise nach Warschau

       Sonntag, 28. Oktober: Von Warschau nach Vilnius

       Montag, 29. Oktober: von Vilnius nach Riga

       Dienstag, 30. Oktober: Von Riga nach Tallinn

       Mittwoch, 31. Oktober: Von Tallinn über Helsinki nach Turku

       Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November: Von Turku nach Stockholm

       Donnerstag, 1. November: Von Stockholm nach Lund

       Freitag, 2. November: Von Lund über Kopenhagen in die Heimat

       Prag – Die „goldene Stadt“, 9.-12. November 2018

       Freitag, 9. November: Anreise

       Samstag, 10. November: Stadtführung und Moldaufahrt

       Sonntag, 11. November: auf die Burg und kulinarisches Programm

       Montag, 12. November: Heimreise

       Von Prag nach Dresden mit Elbschifffahrt, 2.-6. August 2019

       Freitag, 2. August, Anreise nach Prag

       Samstag, 3. August, Prag

       Sonntag, 4. August, von Prag über Decin und Pirna nach Dresden

       Montag, 5. August, Dresden

       Dienstag, 6. August, Rückreise über Erfurt

       Impressum neobooks

      Kurztrip nach Prag, 16. Juli 2011

      Unsere östlichen Nachbarländer habe ich vergleichsweise selten besucht und insbesondere von Polen erst wenig gesehen. Hier besteht eindeutig ein großer Nachholbedarf für die Zeit nach Corona.

      Kaum aus Italien zurückgekehrt, war ich schon wieder unterwegs, diesmal mit einem Unternehmen, mit dem ich ja schon viele günstige Tagestouren unternommen habe. Heute ging es in ein für mich neues Land, und ich konnte meiner Sammlung eine neue Hauptstadt hinzufügen: nach (in chronologischer Reihenfolge) Wien, Berlin, Ost-Berlin, Bonn, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Oslo, Paris, London, Brüssel, Monaco und Budapest nun Prag. Die Hinfahrt begann um 1 Uhr nachts an der üblichen Abfahrtstelle hinter dem Koblenzer Hauptbahnhof. Das war für mich schwierig, weil ich es immer noch nicht gelernt habe, im Bus zu schlafen, und hinter mir ein älteres Ehepaar saß, das sich die ganze Nacht lang unterhalten hat, wobei ihr Lachen wie ein metallisches „krrr“ klang.

      Um 9 Uhr waren wir mit einer Reiseführerin verabredet, die uns auf dem Weg zum Busparkplatz bereits viel zeigte und erklärte. Von dort aus ging es zu Fuß durch die verwinkelte Innenstadt. Eine ältere Frau mit Rollator konnte dabei nicht mithalten, von ihr wird aber später noch die Rede sein. Was mir vor der Reise nicht bewusst war: Prag ist im Zweiten Weltkrieg von niemandem bombardiert worden! Entsprechend gut erhalten ist die Stadt mit Gebäuden aus allen möglichen Epochen, dabei auffallend viel Jugendstil. Man kann in Prag übrigens fast überall mit Euros bezahlen, häufig sind Preise in beiden Währungen sogar direkt angegeben. Ansonsten wissen die Reiseführer Bescheid, wo man am besten Euros in Kronen wechselt und zu welchem Kurs; denn da kann man große Unterschiede feststellen.

      Erste Anlaufstation war der Altstädter Ring, dessen Name jedoch täuscht, denn es handelt sich dabei um einen großen Platz. Von dort ging es durch das alte jüdische Viertel. Danach gelangten wir erstmals an die Moldau und konnten einen ersten Blick auf den Burgberg Hradschin mit dem mächtigen Veitsdom werfen.

Grafik 355

      Am Ufer entlang kamen wir zu einer der berühmtesten Brücken der Welt, der Karlsbrücke, die abgesehen von der Anzahl der Statuen auffallende Ähnlichkeit mit unserer Balduinbrücke hat. Nach Ende der Führung werde ich noch einmal allein herkommen. Die astronomische Uhr am Rathaus vollführt immer zur vollen Stunde verschiedene Kunststückchen. Der Rathausplatz ist dann immer überfüllt, ich habe mir das im Laufe des Nachmittags auch einmal angetan. Der berühmte Wenzelsplatz mag viele enttäuschen, denn es handelt sich weniger um einen Platz als um eine lange, breite Prachtstraße ähnlich den Champs-Elysées in Paris. Hier endete unsere Führung, die restliche Zeit bis zur Rückfahrt stand jedem zur freien Verfügung.

Grafik 356

      Ich ging durch eine andere Hauptstraße hinunter zur Moldau und dann rechts herum wieder zur Karlsbrücke, die voller Menschen war.


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