DER MORD VON ALLEN. Martin Cordemann

DER MORD VON ALLEN - Martin Cordemann


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      Martin Cordemann

      DER MORD VON ALLEN

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       GEHEIMAKTE / Deckblatt

       AKTE 1 / Verhör von Nicky

       AKTE 2 / Bericht der Gerichtsmedizinerin

       AKTE 3 / Verhör von Alan

       AKTE 4 / Verhör von Ellen

       AKTE 5 / Verhör von Alain

       AKTE 6 / Verhör von Allan

       AKTE 7 / Verhör von Elaine

       AKTE 8 / Verhör von Allen

       AKTE 9 / Verhör von allen

       VERMERK

       Impressum neobooks

      GEHEIMAKTE / Deckblatt

      Die in diesem Dokument vorliegenden Gespräche wurden in Teilen rekonstruiert.

      Die Rekonstruktion basiert auf Aufzeichnungen, die zu jener Zeit gemacht wurden.

      Die Aufzeichnungen können in machen Bereichen unvollständig und fehlerhaft sein.

      Alles kann sich mehr oder weniger genau so abgespielt haben...

      AKTE 1 / Verhör von Nicky

      VORZIMMER

      NICKY: Commander Dond?

      DOND: Ja?

      NICKY: Sie sind zu früh.

      DOND: Oh, äh... Mein Termin...

      NICKY: Ist erst in einer halben Stunde.

      DOND: Ich weiß, aber... ist Ihr Boss nicht verstorben?

      NICKY: Das ist korrekt, leider. Oberst Burhenne ist tot!

      DOND: Bin ich dann nicht eigentlich eher zu spät?

      NICKY: Wenn Sie es philosophisch betrachten, ja.

      DOND: Na dann...

      NICKY: Ich fürchte trotzdem, ich kann Sie noch nicht zu ihm hineinlassen.

      DOND: (ironisch) Wieso, ist er in einer Besprechung?

      NICKY: In gewisser Weise.

      DOND: Hat man ihn direkt zurück geholt und in eine spiritistische Sitzung berufen?

      NICKY: Nein.

      DOND: Schade, da hätte er vielleicht direkt sagen können, wer ihn umgebracht hat. Tja, ich wusste jedenfalls nicht, dass sein Einfluss auch über das Grab hinaus reicht.

      NICKY: Das... wird noch abzuwarten sein, denke ich.

      DOND: Weil er noch nicht begraben wurde?

      NICKY: Genau. Aber er ist... nicht allein, wenn Sie verstehen.

      DOND: Sie meinen, seine Geliebte ist noch da?

      NICKY: (kichert) Commander, ich bitte Sie!

      DOND: Weil... Sie seine Geliebte sind? Waren?

      NICKY: Weder noch. Und auch nicht werde. Ich habe berufliches und privates immer gerne getrennt.

      DOND: (erschrickt) Sie meinen... der Mörder ist noch bei ihm? (zieht seine Waffe)

      NICKY: Nein, Commander, auch in dem Fall muss ich Sie leider enttäuschen, fürchte ich. Sie können Ihre Waffe gerne wieder einstecken.

      DOND: Meinen Sie?

      NICKY: Ist in unser aller Interesse.

      DOND: Ich bin kein schlechter Schütze!

      NICKY: Aber ich bin ein schlechtes Ziel!

      DOND: Wo Sie recht haben... (tut es, seufzt) Also wer ist bei ihm, dem jüngst Verstorbenen, wenn nicht seine Geliebte oder Mörder Schrägstrich in?

      NICKY: Die Gerichtsmedizinerin, ich dachte, das wäre offensichtlich.

      DOND: Oh, ja, richtig. Ja, das ergibt Sinn, Miss...

      NICKY: Nicky!

      DOND: Miss Nicky.

      NICKY: Einfach nur Nicky.

      DOND: Freut mich sehr.

      NICKY: Dass er tot ist?

      DOND: Sie kennenzulernen.

      NICKY: Stimmt, das ist die unter diesen Umständen angemessenere Antwort.

      DOND: Also Sie sind... waren seine Sekretärin?

      NICKY: Assistentin.

      DOND: Ah.

      NICKY: Ach, machen wir uns nichts vor, Sekretärin trifft es besser. Ist ja nicht so, als hätte mich der Oberst um Rat gefragt oder Wert auf meine Meinung gelegt. Ist eher so, als hätte ich seine Termine organisiert und ihm Kaffee gebracht.

      DOND: Und das ist in Ordnung für Sie?

      NICKY: Warum sollte es das nicht sein? Ich mache sehr guten Kaffee. Darf ich Ihnen einen anbieten?

      DOND: Ist er vergiftet worden? (deutet Richtung Büro)

      NICKY: Drei Schüsse in die Brust.

      DOND: Das heißt dann wohl nein.

      NICKY: Es sei denn, der Mörder hat wirklich sicher gehen wollen.

      DOND: Ich passe trotzdem.

      NICKY: Sie wissen nicht, was Ihnen entgeht.

      DOND: Das weiß ich oft nicht... Aber zum Glück entgeht mir nur selten was. Haben Sie die Leiche angefasst?

      NICKY: Nein.

      DOND: Und als sie noch keine Leiche war?

      NICKY: Auch nicht, aber das habe ich Ihnen ja schon gesagt.

      DOND: Stimmt, das haben Sie. Also erschossen... Nicht gerade der Tod, den man sich wünscht.

      NICKY: Man wünscht sich einen Tod?

      DOND: Naja... also nicht explizit. Aber, ich denke, also wenn man die Wahl hätte, dann möchten viele wahrscheinlich eher im Schlaf sterben.

      NICKY: Vielleicht ist er das ja.

      DOND: Bitte?

      NICKY: Vielleicht ist er ja im Schlaf gestorben? Vielleicht war er gerade eingenickt, als ihn jemand ermordet hat.

      DOND:


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