GIERSCHLUND. Irene Dorfner
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Irene Dorfner
GIERSCHLUND
Leo Schwartz ... und das tödliche Geheimnis
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Von der Autorin sind bisher folgende Bücher erschienen:
Über die Autorin Irene Dorfner:
Impressum
Copyright © 2017 Irene Dorfner
Copyright 2. überarbeitete Auflage 2021 –
© Irene Dorfner, Postfach 1128, 84495 Altötting
All rights reserved
www.irene-dorfner.com
Lektorat: Felicitas Bernhart, Engelsberg;
EarL und Marlies Heidmann, Spalt
Coverdesign: Vanja Zaric, Altötting
VORWORT
„Die Gier ist das Muttertier vom Goldenen Kalb.“
Manfred Hinrich (1926 - 2015)
Dr. phil., deutscher Philosoph und Schriftsteller
Ich wünsche ganz viel Spaß beim Lesen des 22. Falles mit Leo Schwartz & Co.!!
Liebe Grüße aus Altötting
Irene Dorfner
ANMERKUNG:
Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig. Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.
…und jetzt geht es auch schon los:
1.
Der neunzehnjährige Noah Geiger gab alles. Er fuhr mit seinem alten, frisierten Mofa so schnell er konnte, aber das war nicht genug. Er musste Hilfe holen und durfte keine Zeit verlieren. Sein Smartphone hatte er nicht mitgenommen, das lag in Julians Wagen. Er und sein bester Freund Julian Brechtinger nahmen auf ihren nächtlichen Touren nichts mit. Das hatten sie vereinbart, nachdem sie vor acht Monaten einen Geldbeutel verloren, aber zum Glück wiedergefunden hatten. Nichts sollte sie behindern oder vielleicht auch verraten. Julian und er fuhren nachts ab und zu mit ihren schrottreifen, nicht angemeldeten und auch nicht für die Straße zugelassenen Mofas auf verlassenem Gelände herum und hinterließen oft Schäden, die sie natürlich nie meldeten. Auch ihre uralten Mofas aus den achtziger Jahren wurden regelmäßig demoliert. Aber das war nicht schlimm, daran bastelten sie dann jede freie Minute, um sie für ihre nächste nächtliche Tour wieder fit zu machen. Niemand wusste von ihrem Hobby, das sie neben der Schule ausübten. Julian und er gingen aufs Gymnasium, nächstes Jahr hatten sie Abitur und danach sollte es auf die Uni gehen. Was sie studieren wollten, wussten sie noch nicht, darüber hatten sie sich nur wenige Gedanken gemacht und dafür war für ihre Begriffe auch noch jede Menge Zeit. Für die Mofas und alles, was dazugehörte, hatten sie in Burghausen eine Garage angemietet, die Kosten hierfür konnten sie locker aus ihren üppigen Taschengeldern bezahlen. Ihre Garage war ihr Reich, hier konnten sie ungestört an ihren Fahrzeugen basteln, was weder bei ihm zuhause, noch bei Julian möglich gewesen wäre. Ihre Familien hätten kein Verständnis für ihr Hobby gehabt. Für seine und für Julians Eltern, die alle sehr erfolgreich waren, stand die Schule im Vordergrund. Musikunterricht oder eine angesehene Sportart wäre noch akzeptabel gewesen. Das Herumschrauben an Mofas und die nächtlichen Touren gehörten nicht zu der Art von Zeitvertreib, die die Eltern für ihre Sprösslinge vorgesehen hatten. Heute Nacht waren sie wieder auf Tour gewesen. Das Gelände war geradezu perfekt für ihr Vorhaben. Bis Julian verunglückte.
Noah gab Gas. Er war fast alleine unterwegs. Normalerweise fuhren er und Julian immer auf Schleichwegen, die sehr viel länger waren. Aber dafür hatte er